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Diese Seite gibt Zuschriften und meine Kommentare dazu wieder, wenn sie so lang sind, daß der Platz in der Gästeliste nicht ausreicht.

 

Es schrieb mir am 14. 6. 2010 über das Kontaktformular

Peter Schmid, DO3QQ aus Aholming:

Werter OM Prechter,

mit Erstaunen und gleichzeitig Schrecken habe ich Ihre Homepage gelesen. Als erstes möchte ich Ihnen ein dickes Lob für die Seite 1 aussprechen. An historischen Berichten und Fotos zu Thema Amateurfunk bin ich immer sehr interessiert und habe deshalb diese Seite mit Genuss gelesen.

Bei den restlichen Seiten Ihrer Homepage konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich böse auf Sie sein sollte oder ob ich sie bemitleiden sollte.

Sie können 100 Mal behaupten, nicht alle Inhaber der Lizenzklasse E seinen doof, schon alleine der Ausdruck Doofenlizenz suggeriert dies und stellt eine Beleidigung für alle Inhaber der Klasse C dar.

Haben Sie eigentlich einen LKW-Führerschein oder sind Sie mit einem Schein der Klasse (B)löd (früher Klasse 3) nur ein Trittbrettfahrer auf unseren Straßen? Merken Sie was?

Zu Ihrer Aussage CW gehöre zu den Grundkenntnissen eines Funkamateurs kann ich nur folgendes sagen: Schwachsinn! Wissen Sie eigentlich, warum früher CW unabdingbare Voraussetzung für den Zugang zur Kurzwelle war? Ich kläre Sie mal auf: Früher arbeiteten viele kommerzielle Funkdienste (z.B. der Seefunkdienst) mit CW auf der Kurzwelle. Um diese zu erkennen und nicht zu stören, musste auch der Funkamateur über minimale CW-Kenntnisse verfügen. Heute arbeiten diese Dienste größtenteils mit modernster satellitengestützter Technik auf anderen Bändern und der Grund für die Forderung von CW-Kenntnissen ist schlichtweg weggefallen. Somit ist es nur logisch und konsequent, dass dieser Prüfungsteil entfallen ist. Dies geschah übrigens nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern weltweit, wodurch Ihre Aussage, dass der DARC dahinter steckt, um Mitglieder zu gewinnen, sich ebenfalls als Unsinn herausstellt.

Ebenso unsinnig ist die Aussage, ein Relaisverantwortlicher könnte ohne CW-Kenntnisse sein Relais nicht erkennen. Es gibt so viele andere Charakeristika eines Relais, dass die Aussendung des Rufzeichens wirklich nicht nötig ist, um ein Relais zu erkennen. Mein Hausrelais, das bei mir ständig im Hintergrund mitläuft, hat zum Beispiel eine Alarmanlage, die einen vorgegebenen Alarmtext aussendet, wenn jemand die Tür öffnet. Als dieser Text eines Tages mal gesendet wurde, merkte meine XYL, die von CW so viel Ahnung hat, wie eine Kuh vom Schlittschuhlaufen, sofort, dass etwas anders ist, als sonst.

Ansonsten kann ich Sie beruhigen, was CW in Bezug auf eine Person angeht. Ich habe fast 10 Jahre lang beruflich mit Schwerpunkt CW auf der Kurzwelle gearbeitet und kann bezüglich der damals für die Lizenz geforderten 60 bpm nur müde lächeln. Würde ich mich Ihrer überheblichen Art bedienen müsste ich diese 60 bpm als Schmalspur-CW bezeichnen.

Sie können gerne einen Blick in mein Online-Logbuch werfen:

http://www.hamlog.eu/mylog/DO3QQ

Dann werden Sie sehen, dass ein gehöriger Teil meiner QSOs in CW abgewickelt wurde. Wenn man UKW mal außen vor lässt und nur die KW-QSOs betrachtet, kommt man derzeit auf einen CW-Anteil von 64%. Ganz einfach, weil ich diese Betriebsart liebe. Mir würde es jedoch niemals in den Sinn kommen jemanden zu verurteilen, der kein CW kann. Ebensowenig würde ich mich irgend einer Art Elite zugehörig fühlen, nur weil ich es kann.

Zu den von Ihnen erwähnten Streitigkeiten auf den Bändern kann ich Ihnen versichern, dass daran sicherlich nicht die Einführung der Lizenzklasse E ursächlich ist. Ich hatte an meinem früheren Arbeitsplatz 4 KW-Empfänger stehen und wann immer es das Arbeitspensum zuließ, horchte ich auch mal gerne in die AFU-Bänder. Gerade auf 80 Meter flogen oft die Fetzen, dass man glaubte, sich auf das CB-Band verirrt zu haben. Und das, lieber OM Prechter, war Anfang der 80er Jahre, als nur die von Ihnen hoch gelobte CW-Elite Zugang zur KW hatte. Ansonsten will ich mich zu diesen Kindereien nicht weiter äußern und sage nur: Zu einem Streit gehören immer zwei und dass auch Sie gerne provozieren, zeigt schon alleine Ihre Homepage. Vielleicht denken Sie darüber mal nach.

Trotz des Wissens, dass ich in Ihren Augen nur ein asozialer, bildungsferner Inhaber einer Schmalspurlizenz bin:

73 de DO(of)3QQ, Peter 

 

  

Mein Kommentar:

 

Sehr geehrter Herr Schmid!

 

Danke für die Kritik in ihren ersten Zeilen, aber Sinn und Zweck meiner Homepage soll es eigentlich sein, Erstaunen und Erschrecken zu produzieren, um die amateurfunk-interessierte Menschheit auf Mißstände hinzuweisen. Wenn mir das gelingt, fasse ich das immer als ein Lob auf.

 

Es freut mich, daß Sie erkannt haben, daß ich durchaus nicht alle Doofen-Lizenzler als doof bezeichne, obwohl viele Doofen-Lizenzler mir immer das Gegenteil beweisen wollen. Allerdings verleitet die Existenz der Doofen-Lizenzen dazu, daß sich aufgrund der Bestimmungen, die diese Möchtegern-Funklizenzen ermöglichen, in letzter Zeit immer mehr geistig Unterprivilegierte am Amateurfunk beteiligen. Das führt, wie ich selbst beobachtet habe, dazu, daß einige von ihnen nicht einmal in der Lage sind, ihr Rufzeichen gut verständlich zu äußern.

 

Andere gebrauchen Ausdrücke, die früher im Amateurfunk nicht üblich waren. So wurde die Ehefrau eines Funkamateurs, da sie aus dem Ausland stammt, als Negerschlampe bezeichnet, und man hat ihr über Funk unterstellt, sie hätte sich auf dem Straßenstrich herumgetrieben. Es wurden über Funk sexuelle Praktiken erörtert und damit einem Funkamateur eine entsprechende „Gebrauchsanweisung“ erteilt, wie er mit seiner Freundin umgehen soll. Ferner wurden kinderpornofonische Redensarten laut, die ich aus Jugendschutzgründen an dieser Stelle gar nicht zu veröffentlichen wage. Ein weiterer Funkamateur wurde von anderen Funkamateuren mehrmals nach pogromartigem Vorbild vor der Haustür belagert und bedroht, so daß die Polizei mehrere Platzverweise erteilen mußte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Gaspistole beschlagnahmt. Der Ehrlichkeit halber muß ich hinzufügen, daß sich auch mindestens ein Vollwertlizenzler an diesen geschilderten Auswüchsen beteiligt hat, und das rührt daher, daß der Amateurfunk allgemein an Niveau verliert, weil immer mehr frühere CB-Funker ihre 11-Meter-Sitten auf das Amateurband mitbringen, und das deswegen, weil aufgrund der Empfehlung des DARC die Prüfungen für den Amateurfunk immer leichter gemacht werden, wodurch sich heutzutage fast jeder Popel als Funkamateur bezeichnen kann. In den Zeiten meiner Lizenzierung, als Sie wahrscheinlich noch in den Windeln lagen, waren derartige Auswüchse undenkbar.

 

Zu Ihrem Vergleich mit dem LKW-Führerschein: Ich habe keinen, aber ich hätte Verständnis für die Proteste der LKW-Fahrer, wenn die sich darüber aufregen würden, daß jeder, der einen Moped-Führerschein besitzt, mit diesem auch die Berechtigung zum Führen eines LKW besäße. Hätten Sie mich aufgrund der Spurweite meines PKW als Schmalspur-Verkehrsteilnehmer bezeichnet, hätte ich Ihnen freudig zugestimmt, denn gerade aufgrund der Schmalspurigkeit und anderer Eigenschaften meines PKW bin ich mit diesem viel beweglicher als die LKW und darf daher auf der Autobahn viel schneller fahren als diese. Trotz meines Schmalspur-Fahrzeugs muß ich mit meinem PKW-Führerschein die Verkehrsregeln genau so kennen wie die Leute mit einem LKW-Führerschein, und ich schlafe nicht auf der Autobahn ein oder lese dort während der Fahrt meine Zeitung, wie es bei vielen LKW-Fahrern beobachtet wurde. Außerdem sehe ich mich aufgrund meiner physikalischen Kenntnisse in der Lage, wenn erforderlich, Ihnen mehr über Drehmomente, Erhöhung des Reifendrucks bei Erwärmung, Eigenschaften des Bremsweges, Vorteile des rückwärtigen Einparkens usw. erzählen zu können, als es meine Führerscheinprüfung verlangte.

 

Im Funkverkehr zeigt die Praxis, daß die Doofen-Lizenzler noch nicht ganz sattelfest sind. Deshalb dürfen sie auch nicht alle Bänder benutzen im Gegensatz dazu, daß ich mit meinem PKW-Führerschein alle Auto-Verkehrswege benutzen darf. Die Doofen-Lizenz war als Einstiegslizenz geplant, während mein PKW-Führerschein keinen Einstiegs-Führerschein für den Straßenverkehr darstellt.

 

Jetzt muß ich mich wiederholen, wenn ich für Telegrafie-Kenntnisse im Amateurfunkverkehr eintrete, denn was jetzt kommt, habe ich schon mehrmals an anderer Stelle geschrieben:

 

In früheren Zeiten dienten Telegrafie-Kenntnisse, wie Sie schon geschrieben haben, dazu, nicht mit den kommerziellen Funkstationen zu kollidieren, aber es gab noch einen sehr wichtigen Aspekt, den die neuzeitlichen Schmalspurfunker immer außer Acht lassen und der den eigentlichen Amateurfunk ausmachte und ihm zu Hochachtung und Ansehen in aller Welt verhalf:

 

Das war die Fähigkeit des Funkamateurs, mit der ganzen Welt zu kommunizieren, also auch mit Japanern, Chinesen, Russen und Angehörigen anderer Nationalitäten, die nur ihre Muttersprache kennen. Mit Hilfe der Q-Gruppen und anderer internationaler Abkürzungen konnte man die wichtigsten Angaben übermitteln. Diese besondere Eigenschaft des Amateurfunke verlor im Lauf der letzten Zeit immer mehr an Bedeutung, weshalb dieser Funkdienst zu einem Laberfunk umgestaltet wurde, bei dem der eine Teilnehmer den anderen, der eine andere Sprache spricht, kaum noch verstehen kann. Auch wenn es heute noch einige Schmalspurfunker gibt, die freiwillig die Morsezeichen lernen, sind diese Funker kaum in der Lage, sich der internationalen Abkürzungen zu bedienen, weshalb ihnen die Morsezeichen nur im Verkehr mit gleichsprachigen Funkern etwas nützen.

 

Hierbei bleibt die Eigenschaft auf der Strecke, die in den Jahrbüchern für den Funkamateur immer noch fälschlicherweise hervorgehoben wird, nämlich die Fähigkeit zur Völkerverständigung.

 

Erstens können sich die neuzeitlichen sogenannten Funkamateure wegen des allerseits bekannten und auch von den Politikern gerügten Bildungsnotstandes kaum in einer Fremdsprache verständigen, und zweitens beherrschen sie nur lückenhaft die internationalen Abkürzungen, die eine weltweite Verständigung ermöglichen, was den Amateurfunk, wie schon erwähnt, zu einem Laberfunk umfunktioniert hat.

 

Ihr Argument mit dem Hausrelais und der Alarmanlage entbehrt jeder Logik. Sie meinen doch nicht allen Ernstes, daß man jedes Relais zur Erkennung für die Analphabeten mit einer gesonderten Alarmanlage ausstatten kann oder sollte, die nur dann anspricht, wenn eine Tür offen steht und deren Meldung sich von denen aller anderen Relais unterscheidet!!! Wenn man Ihre Theorie weiter verfolgt, benötigten wir zur Erkennung von Amateurfunk-Stationen keine Rufzeichen mehr, weil jeder Operateur an seiner Stimme zu erkennen ist. Vielleicht fällt es mir ein, eines Tages eine Abhandlung über dieses Thema zu schreiben unter dem Titel „Gedanken eines Doofen-Lizenzlers zur Vereinfachung der Stations-Erkennung“.

 

Zur Erläuterung, wie wichtig auch heute noch Telegrafie-Kenntnisse sind, versuche ich, in Kurzform einen Vorfall zu schildern, der sich im Ruhrgebiet abgespielt hat:

 

Herr A rief auf einem 2-Meter-Relais cq und bekam Antwort von Herrn B. Beide unterhielten sich, und es rief Herr C herein, der seine Verwunderung darüber kundtat, daß er den Herrn B gar nicht hören konnte, obwohl Herr A dem Herrn B dauernd antwortete. Nach dem Erhitzen der Gemüter stellte sich heraus, daß Herr A auf den Relais Essen und Siegen zugleich zu hören war, die beide auf derselben Frequenz sendeten und natürlich auch empfingen. Da Herr B im Raum Siegen wohnte, hatte er über das dortige Relais den Herrn A gehört und ihm über das Siegener Relais geantwortet, während Herr C im Raum Essen wohnte und nur das Essener Relais hören konnte. Herr A wohnte hingegen zwischen beiden Relais und war über beide Relais annähernd gleichgut zu hören, aber die Herren B und C konnten sich nicht verständigen. Wäre nicht ein des Morsens kundiger vierter Herr erschienen, der die Kennungen beider Relais voneinander unterscheiden und somit den Sachverhalt aufklären konnte, würde man wohl heute noch wichtigtuerisch darüber diskutieren, welche eigenartigen Ausbreitungs-Bedingungen die UKW-Landschaft den forschenden Funkamateuren bieten kann.

 

Daß es dem DARC nur um den Erhalt seiner Mitgliederzahl geht und nicht um eine anständige Ausbildung seiner Interessenten zu richtigen Funkamateuren, geht daraus hervor, daß vor wenigen Jahren, als die Doofen-Lizenz noch leichter zu erlangen war als heute und eine schwerere Prüfung geplant war, ein Essener Ortsverband sinngemäß mit der Ankündigung geworben hat: „Machen Sie noch schnell ihre Doofen-Lizenz, bevor diese im Schwierigkeitsgrad erhöht wird! Wir bilden Sie innerhalb von 6 Wochen dazu aus.“ Dem Ansehen des Amateurfunks hätte es mehr genützt, wenn dieser Ortsverband seine Leute direkt in Hinblick auf den erhöhten Schwierigkeitsgrad gründlicher ausgebildet hätte.

 

Da die heutigen Interessenten für den Amateurfunk möglichst wenig für die Ausbildung tun wollen und sie es am liebsten hätten, daß man ihnen die Lizenz „in den Hintern steckt“, sind diese Leute auch nicht willens, sich für einen Amateurfunk der in den Jahrbüchern geschilderten gehobenen Art einzusetzen.

 

Ich verurteile übrigens nicht, wie Sie schreiben, die Leute, die der Telegrafie nicht mächtig sind. Ich verurteile vielmehr die Amateurfunk-Vereine, die diese Kunst des Morsens und auch andere Fähigkeiten nicht mehr lehren und somit in den übriggebliebenen Kursen nur noch bis zur Doofen-Lizenz ausbilden. Hierdurch finden wirkliche Interessenten in den Vereinen meist nicht die Ausbildung, die sie gerne hätten, weshalb ich ihnen keinen Vorwurf machen kann, aber der geschilderte Mißstand bleibt vorhanden und ist himmelschreiend.

 

Beim Lesen Ihres Briefes ergibt sich die Frage, warum Sie, der Sie es seit Jahrzehnten mit dem Amateurfunk zu tun haben und fit in Telegrafie sind, nicht bis zur Vollwertlizenz geschafft haben. Waren Sie wirklich unfähig, die paar Prozente richtiger Prüfungs-Antworten mehr zu erlangen, als eine Doofen-Lizenz es erfordert?

 

Zum Schluß noch etwas zu meiner Ausdrucksweise bezüglich der Doofen-Lizenz: Haben Sie schon mal einen Autofahrer gesehen, der wegen Führerschein-Entzuges zum psychologischen Eignungstest muß und sich darüber aufregt, daß dieser Test im Volksmund „Idiotentest“ genannt wird, oder haben Sie schon mal einen Anfänger oder Einsteiger des Skilaufes gesehen, der sich schämt, auf dem „Idiotenhügel“ zu üben? Diese Leute tragen ihr Schicksal mit Selbstironie, Humor und einer charakterlichen Standfestigkeit, die sie sogar dazu verleitet, diese angeblich diskriminierenden Ausdrücke selbst gebrauchen. An diesen Herrschaften sollten sich alle Doofen-Lizenzler ein Beispiel nehmen, und wenn ihnen diese Ausdrucksweise nicht gefällt, steht es ihnen frei, der Welt und sich selbst durch Bestehen einer Vollwert-Lizenzprüfung zu beweisen, daß sie doch nicht so doof sind.

 

Dieses Thema wird ohnehin demnächst vergessen sein, wenn die nächste Einsteigerlizenz herauskommt, die Kleinkinder-Lizenz, genannt K-Lizenz, die auch von Kleinkindern bestanden werden kann, obwohl diese kaum dem Sandkastenalter entwachsen sind und noch keine vollständigen Sätze bilden können. Einen Vorgeschmack darauf haben wir schon mehrmals beim Kids-Day erfahren, bei dem jedesmal Kinder zu hören sind, denen jedes zweite Wort vorgesagt werden muß, und die es dann soeben schaffen, ihrem „Gesprächspartner“ ihre Lieblingsfarbe durchzugeben.

 

Als Nächstes schlage ich die Hausfrauen-Lizenz vor, bei denen die entsprechenden Damen ihre Kochrezepte veröffentlichen können und, da sie kein technisches Verständnis haben, vor lauter Laberei das Essen anbrennen lassen, was den Scheidungsanwälten zugute kommen wird und somit einem ganzen Berufszweig neue Nahrung verschafft.

 

Zur Erinnerung sei hier noch einmal der Text aus dem Jahrbuch für den Funkamateur veröffentlicht, der verdeutlicht, was der Amateurfunk eigentlich sein sollte:

 

Amateurfunk ist angeblich ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird. Was ist davon übriggeblieben?? Fast nichts!!!

 

Deswegen sollte zur Vermeidung einer weiteren Herabsetzung des Niveaus innerhalb desselben unbedingt eine intellektuelle Hürde aufgebaut werden, die in der Beherrschung der Morsezeichen liegen kann oder ganz einfach darin, daß den Aspiranten eine sonstige geistige Leistung abverlangt wird, wie z. B. die ausreichende Beherrschung einer Fremdsprache oder zumindest die der Muttersprache, damit diese Leute sich einwandfrei ausdrücken und verständigen können, wobei sie sich vollständiger Sätze unter Anwendung des Genitivs, Konjunktivs, des Plusquamperfekts bei entsprechender Berücksichtigung des Kontemplativs usw. bedienen, um dem deutschen Vaterland über dessen Grenzen hinweg erneut den Ruf des Landes der Dichter und Denker zu verleihen.

 

Leuten, denen diese Anforderungen zu hoch sind, hat Gott, der Herr das 11-Meter-Band als Spielwiese kreiert.

 

 

73 de DL6MQ (Wolfgang Prechter)

 

 


Über das Kontaktformular erreichte mich folgende Zuschrift:

Zuschrift vom 4.7.10   20.46 Uhr

Name:

Erich Weber 

E-Mail:

ewwber@aon.at 

Nachricht:

Ihre Qualifikation und Kentnisse stellt keiner in Frage. Diese Art wie Sie hier den Frequenzsheriff und Behüter der guten Moral und Sitten abgeben ist echt nur lächerlich.
Haben Sie keine anderen Probleme? Alter sollte Weisheit bringen, dann würden Sie über solche Sachen nur schmunzeln.

Schöne Grüße aus Österreich, Rufzeichen ist vorhanden! 

 

Mein Kommentar hierzu:

 

Sehr geehrter Herr Weber, falls Ihr Name überhaupt stimmt!

Warum sind Sie eigentlich so feige, eine falsche Mail-Adresse anzugeben? Was haben Sie zu befürchten? Ich tue Ihnen doch gar nichts!

 

DL6MQ

 

 

Verehrte Leser!

 

Unter dem Namen des Herrn Weber hat mir am 4. 7. 2010 mal wieder ein Feigling geschrieben, der es nicht wagt, seine Identität bekanntzugeben. Seine Mail-Adresse stimmt nicht, und er behauptet großspurig, ein Rufzeichen zu besitzen. Entweder ist er zu feige, dieses zu nennen, wie ich es von vielen kriminellen Elementen im sogenannten Amateurfunk kenne, oder er hat überhaupt kein Rufzeichen, wie es bei den Schwarzsendern im Amateurband der Fall ist, die ebenfalls fragwürdigen Gesellschaftskreisen angehören.

 

Soll ich also auf die kleingeistigen Argumente dieses Herrn eingehen? Ich meine, nein!! Daher tue ich das, was dieser Möchtegern-Funker als Ausdruck meiner Weisheit bezeichnen würde: Ich lache über sein Geschreibsel und sonne mich in dem Ruhm, zu wissen, daß meine Homepage auch beim Gesocks eine breite Resonanz findet.

 

Alle seriösen Leser grüßt DL6MQ (Wolfgang Prechter)