Antwortseite 3 |
Der nachstehende Brief von Patrick (DO6PAT), dessen Original im Gästebuch zu sehen ist, konnte wegen der Länge meines Kommentars dort nicht beantwortet werden. Daher mußte ich den Brief auf diese Seite übertragen, und meine ungewöhnlich lang ausgefallene Antwort ist hier unterhalb seiner Zuschrift zu sehen. DL6MQ
17.12.2011, 20:55:32
Patrick Wietschke
E-Mail | URL
Guten Tag,
ich bin 17 und habe mit 14 die Einsteiger Lizenz "E" gemacht. In deinem
Kommentar über die Neueinsteiger, " die zu faul oder zu dumm sind" kam ich
nicht drumherum, mich auch selbst angegriffen zu fühlen. Denn auf den Bändern, in der
CQDL und bei OV Abenden bekomme ich ständig mit, wie sich OMs über das Ausbleiben der
Jugend im Amateurfunk beschweren. Wenn ich nun solche Kommentare wie von dir lese, stellt
sich mir die Frage, ob du überhaupt willst, dass der Amateurfunk fortbesteht !? Ich kann
hier wohl für alle Jugendlichen sprechen, die an einem Gymnasium sind und ihr Abi machen,
wenn ich sage, dass man es als Schüler einfach nicht schafft, für die A Klasse zu lernen
und diese auch zu bestehen. Daher halte ich die Einsteigerklassen für den weiteren Erhalt
des Amateurfunks für unabgdingbar!
Mit der Bitte um eine Antwort/Stellungnahme
Patrick W. DO6PAT
Mein Kommentar:
Lieber Patrick!
Leider hast du mir nicht geschrieben, um welche Stelle genau es sich in meiner Homepage
handelt, durch die du dich angegriffen fühlst, weshalb ich nur allgemein zu deinem
Vorwurf Stellung nehmen kann.
Auch mir ist nicht entgangen, daß in eurer Club-Zeitschrift, auf den Bändern und sonst
noch irgendwo behauptet wird, der Amateurfunk brauche Nachwuchs. Wie dieser Nachwuchs
produziert wird, höre ich oft auf der Kurzwelle, auf der gewisse Ausbildungs-Stationen
ganze Schulklassen von Amateurfunk-Interessierten am Mikrofon "ausbilden".
Die Funkgespräche der Schüler, nach meiner Schätzung um die 12 bis 14 Jahre alt, hören
sich immer gleich an. Die Themen beinhalten meist nur den Namen, Standort, Rapport, der
mit 59 immer gleich ausfällt, und den DOK. Zur selbstständigen Äußerung eigener
Gedanken sind diese Schüler gar nicht fähig, weil sie sich, wie ich glaube, ständig von
ihrem "Lehrmeister" beobachtet fühlen, der natürlich darauf achtet, daß von
den Schülern kein böses Wort über die Vereinsmeierei und andere Mißstände im Veiein
oder in der eigenen Schule fällt. Vielleicht sind diese Schüler auch von ihrer
psychischen Entwicklung her noch nicht in der Lage, ein konstruktives Gespräch zu
führen. Es kann aber auch an den schmalspurig denkenden erwachsenen QSO-Partnern liegen,
daß sich alle QSOs mit diesen "Ausbildungs-Stationen" gleich anhören, denn die
meisten dieser QSO-Partner sind genau so wenig in der Lage, ein interessantes Gespräch zu
führen wie die Schüler, weil sie nur darauf bedacht sind, möglichst viele
Funkverbindungen zu sammeln, um dadurch irgendwelche Nummern anzuhäufen, deren Anzahl
ihnen bei der schon krankhaft erscheinenden Diplom-Sammelei von Nutzen sein kann.
Ich habe z. B. noch nie ein QSO mit einer Ausbildungs-Station gehört, in dem der Schüler
gefragt wurde, wie er seine allgemein-schulische Ausbildung sieht, wie es in Mathematik
steht, ob man in dieser Altersklasse überhaupt die Regeln durchgesprochen hat, woran man
erkennt, wann eine große Zahl durch 2, durch 3 usw. teilbar ist. Auch zum
Englisch-Unterricht würden mir einige Fragen einfallen, die ich dir vielleicht einmal an
deine private Mail-Adresse schicke. Ich würde mit dem jungen Menschen über seine
Berufsvorstellungen sprechen, über die Ängste, die ihn vielleicht befallen, wenn er an
die überfüllten Hörsäle der Universitäten denkt, und ich würe meine Wehmut darüber
ausdrücken, daß ich nicht mehr die Möglichkeit habe, noch einmal zur Schule zu gehen.
Wenn es an den Erwachsenen liegt, daß die oben geschilderten QSOs sich alle gleich
anhören, kann es nur darin begründet sein, daß diese Erwachsenen keine Funkamateure im
Sinne der Beschreibung des Amateurfunks in den Jahrbüchern sind, sondern nur
Vereinsmeier. In den Jahrbüchern von DK5JI, immerhin einem Professor Doktor..., ist
nämlich unter anderem die Rede von technischen Studien, eigener Weiterbildung und
Ähnlichem. Ich verlange nicht von jedem Funkamateur, daß er Berechnungen über den
Doppler-Effekt bei beweglichen Satelliten anstellt, aber wenn ein QSO in eine solche
Zwangsjacke gesteckt wird, wie oben geschildert, und oft noch jedes zweite Wort vom
Aufpasser vorgesagt wird, kann von eigener Weiterbildung nicht die Rede sein, und wenn ich
mir die geschilderten Einheits-QSOs anhöre, überfällt mich der Gedanke, daß hier von
den Vereinen keine Funkamateure herangezüchtet werden, sondern kleine, roboterähnliche
Monster, mit denen man sich nicht einmal über das Wetter unterhalten kann. Diese
Androiden werden, wie ich es sehe, später einmal den alten Knackern erzählen wollen,
daß der Amateurfunk nur aus der Übermittlung der oben schon erwähnten Daten besteht,
und sie werden zu keinem interessanten Gespräch in der Lage sein.
Selbstverständlich bin ich dafür, daß uns der Amateurfunk erhalten bleibt, aber dann
bitte als Amateurfunk und nicht als Vereinsmeierfunk! Wenn du die Entwicklung des
Amateurfunks, die auf den ersten drei Seiten meiner Page andeutungsweise geschildert wird,
verfolgst, wirst du sehen, daß die ersten Schmalspurlizenzen diejenigen ohne
Morsekenntnisse waren. Ihre Inhaber durften deshalb nur auf UKW funken, und diese
Schmalspurlizenzen wurden inzwischen zu Vollwertlizenzen erklärt. Dann kamen die
Halbwertslizenzen, deren Erwerb bei der Morseprüfung nur ein halbes Tempo von 30 statt 60
Buchstaben pro Minute verlangte. Ihre Inhaber können heute natürlich gar nicht mehr
morsen, dürfen sich aber ebenfalls auf allen Bändern bewegen. Zu erwähnen sind dann
noch die Doofen-Lizenzen, deren Inhaber ebenfalls am Anfang nur auf UKW funken durften,
und denen inzwischen schon die halbe Kurzwelle offensteht. Eine Kleinkinder-Lizenz als
K-Lizenz ist ebenfalls geplant, und wenn diese einige Zeit besteht, wird wahrscheinlich
auch die K-Lizenz zur Vollwertlizenz erklärt. Verfolgt man diese Linie weiter, kommt
vielleicht später noch die P-Lizenz an die Reihe, also die Lizenz für die Primaten,
worunter auch die Halbaffen fallen. Es würde mich nicht wundern, wenn danach auch noch
die S-Lizenz für den Schäferhund der Familie kommt, und diese Entwicklung möchte ich
verhindern.
Fazit meines Palavers: Amateurfunk: Ja!!! Nachwuchs: Ja, aber nur mit anständiger
Ausbildung, die nicht einfach darauf abzielt, die Fähigkeit zu fördern, vorgefertigte
Antworten zu den entsprechenden Fragen auswendig zu lernen, sondern den Leuten das
physikalische Verständnis für dieses Hobby nahebringt!!! Da Letzteres den
Physikunterricht an den Schulen in sinnvoller Weise ergänzen und unterstützen würde,
dürfte wohl kaum die von dir gestellte Behauptung aufrechtzuerhalten sein, daß man es
als Schüler wegen der Vielfalt des Stoffes nicht schafft, sich auf die höchste
Funk-Lizenzklasse vorzubereiten.
Es grüßt dich Wolfgang (DL6MQ).
Es schrieb mir
XXXXX, XXXXXX am 15. 2. 2012
Horrido Mäuse Quäler (Wolfgang), mal angenommen, der Amateurfunk wäre tot,
das Phänomen der Zeit wären DO-Lizensierte und K-Lizensierte, wie können wir den guten
alten Amateurfunk dann noch retten? Was ist , wenn der Vereinsmeierfunk sich selber zum
Opfer fällt??? Bitte antworte, bevor alles zu spät ist. 73 XXXXX
Mein Kommentar hierzu:
Holdrio, XXXXXX!
Es ist schon zu spät. Wenn man sich die Nahverkehrs-Bänder (80 und 40 Meter) ansieht,
spielt nicht mehr das Menschliche beim Funkverkehr eine Rolle, sondern nur noch die
Tatsache, wer die meisten Sonder-DOKs zu vergeben hat oder mit einem
"interessanten" Sonder-Rufzeichen aufwarten kann. Mit den Rufzeichen für
Novizen (DN-Rufzeichen) wird Schindluder getrieben. Eigentlich sollte, wenn ein
"Funklehrling" am Mikrofon ist, immer der Verantwortliche für die DN-Station
zur Beaufsichtigung in der Nähe sein. Ich habe es bei einer DN-Station aus dem Raum
Hannover erlebt, daß der Novize durch schlechte Bedienung der Station auffiel und ich
nach dem Verantwortlichen fragte. Zur Antwort bekam ich: "Och, der ist gerade mal
eben fort, um die Ecke." Als ich nach einer Viertelstunde noch einmal fragte, sagte
mir der Novize, der also gar keine Funk-Lizenz hatte, der Verantwortliche sei immer noch
nicht zurückgekehrt, und so ging es noch einige Zeit weiter. Mit anderen Worten:
Innerhalb des DARC werden Neulinge ohne Lizenz einfach an der Station alleingelassen, und
sie können sich dann über Funk austoben, wie sie wollen, was die Qualität und das
Niveau des Amateurfunks sehr beeinflußt, denn diese Leute wissen oft gar nicht, wie man
die Sendefrequenz oder die Modulation richtig einstellt.
Aus dem Raum Oberhausen wurde mir berichtet, daß der OVV (der Ortsverbands-Vorsitzende)
eines dort ansässigen Ortsverbandes des DARC einem noch Unlizenzierten gesagt hat:
"Du hast zwar noch keine Lizenz, aber ich weiß, daß du über Funk keinen Unsinn
anstellst, obwohl du schon eine fertige Funk-Station zu Hause hast, also erlaube ich dir,
unter meinem DN-Rufzeichen von zu Hause aus zu funken. Das merkt dann schon keiner."
Das heißt, daß sich sogenannte Funkamateure ein DN-Rufzeichen kaufen - dafür geben sie
auch noch Geld aus - und damit andere Leute schwarzsenden lassen. In diesem Zusammenhang
fragt man sich, was für diese Lizenzierten wohl das Motiv für dieses
amateurfunk-feindliche Verhalten sein kann. Ich erkenne nur ein Motiv, und das lautet:
Gewinnung von Sympathie durch Überlassung eines Rufzeichens an einen Schwarzsendenden,
vielleicht deswegen, weil man hofft, seine Stimme bei der nächsten Wahl in der
OV-Versammlung zu gewinnen.
Kürzlich wurde ich von einer DN-Station angerufen und teilte diesem Operator mit, daß
ich den Funkverkehr mit ihm aus den oben genannten Gründen ablehne. Der Operator kam dann
mit seinem eigenen Rufzeichen (DL.....) zurück und wollte sich mit mir weiterunterhalten.
Er hatte also sein DN-Rufzeichen nicht dazu benutzt, einen Novizen anzulernen, sondern
nur, um sich bei mir interessant zu machen, weil er hoffte, ich würde ihn dann innerhalb
der Vielzahl anrufender Stationen bevorzugt behandeln. Dieses Verhalten finde ich
besonders kindisch und selbstdarstellerisch. Es hat mit Amateurfunk nichts mehr zu tun.
Außerdem halte ich es für sehr unsinnig, Sandkasten-Kinder bei solchen DN-Stationen ans
Mikrofon zu lassen, die dann vom Verantwortlichen jedes zweite Wort vorgesagt bekommen
müssen, weil sie das freie Sprechen noch gar nicht im Sandkasten gelernt haben. Für
derartige Sprechübungen ist der Sandkasten geeignet oder das Elternhaus, und wenn die
Eltern meinen, ihren Sprößling unbedingt über Funk sprechen lassen zu müssen, dann hat
der liebe Gott für diese Gelegenheiten das 11-Meter-Band geschffen, für das keine
Prüfung erforderlich ist, und wo jeder Hans-Dampf einschließlich seines Schäferhundes
sich nach Lust und Laune entfalten kann.
Nun zu deiner Anfrage: Dank der Einfältigkeit des Volkes und der sogenannten
Funkamateure, die sich durch Sonder-Rufzeichen und Pseudo-Ausbildung von
Sandkasten-Kindern in den Vordergrund schieben wollen, ist der Amateurfunk nicht mehr zu
retten. Abschaffen könnte man diesen Unsinn durch das Verbot derartiger Funk-Vereine, die
ein solches selbstdarstellerisches Verhalten fördern. Da die Dummheit des Volkes aber
überwiegt, lassen sich solche Vereine kaum eliminieren.
Das Vorhandensein der Einstiegs-Lizenzen, die, obwohl es den Inhabern an Wissen mangelt,
später doch noch zur Vollwert-Lizenz erklärt werden, wie die Vergangenheit gezeigt hat,
tut ein Übriges, den Verfall des Niveaus und damit den Untergang des gesamten
Amateurfunks zu fördern.
Wie weit der Niedergang des Amateurfunks schon fortgeschritten ist, kann man an jedem
Wochenende beobachten, wenn die Frequenzen von den Sonntagsfunkern eingenommen werden, die
weiter nichts können als Sonder-Rufzeichen oder Sonder-DOKs zu verteilen oder zu sammeln,
wobei jedes normale Gespräch mit ihnen, wie es unter zivilisierten Menschen üblich sein
sollte, im Keim erstickt wird. Das nennt man Vereinsmeier-Funk, und der ist anscheinend
nicht mehr aufzuhalten.
Darum laß uns schnell die paar Jahre genießen, in denen man auf den Bändern noch
vereinzelte, aber richtige Funkamateure findet!
73 de DL6MQ (Wolfgang)
Es schrieb mir am 11. 6. 2012 Simon ins Gästebuch:
TEIL 1 ( ich musste die Nachricht leider aufteilen, da nicht alles in einen Beitrag passt
)
Hallo,
Ich möchte an dieser Stelle ein Lob für die Seite 1 aussprechen. Danke für den
interessanten Bericht. Ich erkenne für mich einen großen Unterschied in den Anfängen
eines jeden Amateurfunkers - früher - heute. Wobei ich hier finde, dass die früheren
Zeiten härter für den Amateurfunker gewesen sein müssen. Dabei scheint es allerdings
nicht an Improvisationstalent gemangelt zu haben - sehr zum Vorteil wie ich finde.
Womöglich einer der besten Wege um etwas zu lernen. Ich glaube, dass die Problem doch
sehr zum Vorteil waren. (Fach)Wissen, resultierend aus den eigenen Erfahrungen ist in
meinen Augen jenes Wissen, welches einen am weitesten bringt. Danke auch für die
Kommentare zu den Fotos.
TEIL 2
Das andere Thema, welches hier auf der Seite zu reger Diskussion führt ist durchaus
nachvollziehbar. Allerdings glaube ich nicht, dass dies ausschließlich an den
Amateurfunkern liegt ( so wie ich das in meinen jungen Jahren beurteilen kann). Es scheint
wohl mehr und mehr an Werten zu mangeln. Eine gesunde Einstellung zu Verhalten und Benimm
scheint wohl mehr und mehr auf der Strecke zu bleiben. Dass sich dies auch auf den
Amateurfunk auswirkt ist demnach unvermeidbar.
Zum Thema "Ausbildung" habe ich folgendes zu sagen
TEIL 3
Ich kann nachvollziehen, dass es Funker gibt, die alles lediglich als Hobby ansehen und
die Technik, die dahinter steckt, gelangweilt beiseite schieben. Ich finde es liegt an den
"alten Hasen" die jüngere Generation - auch jene mit E-Rufzeichen - zur
A-Lizens zu motivieren und mit Vorbild voran zu gehen. Viele Dinge kann man sich im
Selbststudium aneignen. Aber Erfahrungsberichte, wie sie z.B. auf Seite 1
niedergeschrieben wurden, findet man nicht oft. Hier kommt es auf den OM an. Ich finde,
kaum etwas kann eine schöne Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen mit einem OM ersetzen.
Jeden Samstag bin ich in meinem Ortsverband und freue mich, dass ich dort sein kann. Und
das, obwohl der Altersschnitt etwa 35 Jahre über meinem Alter liegt. Ohne den DARC wäre
ich nicht in Kontakt mit meinem OV gekommen. Zudem: Auch wenn ich keine Morseprüfung mehr
ablegen muss, so werde ich mir dies trotzdem beibringen.
TEIL 4
Und warum? Weil die OMs meines OV mir dazu geraten haben (das bedeutet nicht,
dass mich das Thema Morsen nicht interessiert!).Kurz: Es sind die OM's, die unter Anderem
den Amateurfunk zu dem machen, was er ist.
Viele Grüße und Gelassenheit,
Simon ( Rufzeichen in Arbeit )
Meine Antwort:
Horrido, Simon!
Danke für deine Zuschrift! Weil das Gästebuch nur kurze Texte zuläßt, bin ich
gezwungen, auf dieser Antwortseite das ausdrücken, was ich oft in meinem Innern an
Gedanken umherwälze.
Der Unterschied des Amateurfunks der heutigen Zeit zum früheren Amateurfunk liegt nach
meiner Erfahrung darin, daß früher der Amateurfunk noch etwas Heiliges darstellte. Man
achtete noch die Form und war stets darauf bedacht, nach dem letzten Weltkrieg und unserer
unrühmlichen deutschen Vergangenheit dem Ausland durch geeinete Verhaltensweisen zu
zeigen, daß in Deutschland noch Menschen leben, die durch menschliche Umgangsformen mit
Wertlegung auf Völkerverständigung ein positives Abbild der hiesigen Kultur aufzeigen.
Heute hingegen kann jeder Verbrecher die Funklizenz bekommen, wenn er nur in der Lage ist,
die schon vorgedruckten Antworten zu irgendwelchen Fragen auswendig zu lernen und bei der
Prüfung richtig anzukreuzen. Ich habe schon von vielen Neulizenzierten gehört, daß Sie
beim Lizenz-Erwerb nach dieser Methode vorgegangen sind.
Somit trifft man heute sogenannte Funkamateure an, die es nicht einmal für nötig halten,
durch Modulationskontrolle mittels Kopfhörer nachzuprüfen, ob ihre Sprache verständlich
über den Sender kommt. Die wenigsten machen sich Gedanken darüber, daß man auch durch
Mithören der eigenen Sprache die eigene, oft schwer verständliche Nuschelei bekämpfen
kann, und es gehört eigentlich zur Höflichkeit seinem Gesprächspartner gegenüber,
diesem eine Aussprache anzubieten, die im ganzen Land verständlich ist. Dazu gehört
besonders, daß man im Gespräch mit Ausländern, wenn die schon versuchen, sich der
deutschen Sprache zu bedienen, etwas langsamer und deutlicher spricht, als es im normalen
Umgangston üblich ist, aber darüber macht sich kaum jemand Gedanken.
Daß das Benehmen immer mehr auf der Stecke bleibt, liegt nicht nur daran, daß durch
schlechte Fernsehprogramme, die ihren Einfluß besonders auf das einfache Volk ausüben,
die Leute sich die Verhaltensweisen hieraus zu Eigen machen und den Zuhörern im In- und
Ausland anbieten. Es liegt auch daran, daß weder der Club noch die
Funküberwachungs-Behörde sich um den schlechten Umgangston auf den Bändern kümmert,
wie es früher üblich war. Damals hörte man kaum Kraftausdrücke über Funk. Das ist
heute ganz anders, und es ist kein Wunder, da dieselben Kraftausdrücke auch in den
öffentlichen Medien erschallen, zusammen mit den dazugehörigen Gewaltszenen.
Beleidigungen, Bedrohungen, Beschimpfungen und ähnliche Verhaltensweisen haben im
Amateurfunk im selben Maß zugenommen, wie es uns die öffentlichen Medien vormachen.
Wie sehr der Amateurfunk entmenschlicht wird, sieht man auch daran, daß an sogenannten
Schulstationen Kinder dazu genötigt werden, unbedingt am Mikrofon etwas zu sagen, und
wenn es nur der Name, das QTH und der DOK ist. Oft wissen sie gar nicht über die näheren
Zusammenhänge im Funkverkehr Bescheid. Ein richtiges Gespräch mit ihnen ist nicht
möglich, weil sie vorher ihren Text mit den drei Angaben auswendig gelernt oder
aufoktroyiert bekommen haben. Hierdurch werden kleine, seelenlose Monster herangezüchtet,
die uns Älteren eines Tages erzählen wollen, daß der Amateurfunk nur aus der
Übermittlung dieser drei aufgeführten Angaben besteht. "Gesprächspartner"
werden dann nur noch nach den Gesichtspunkten ausgesucht, ob sie mit ihren Angaben dazu
beitragen können, dem CQ-Rufer einige Punkte für ein nichtssagendes Diplom einzubringen,
und die Gesprächskultur einschließlich der Völkerverständigung oder Entwicklung von
Freundschaften leidet darunter, weil eine solche Gesprächsführung viel zu oberflächlich
ist. Dieses Verhalten entspricht im täglichen menschligen Umgang dem, daß ich als Mann
mich nur mit Frauen unterhalte, die eine Mindest-Busenweite oder eine bestimmte Haarfarbe
an den Tag legen und mir dadurch besonders sexy erscheinen, oder daß ich mich mit
Männern unterhalte, die mir durch ihre geschäftlichen Beziehungen oder durch Geld und
wilde Partys andere Vorteile einbringen.
Im Teil 3 deiner Zuschrift empfiehlst du den alten Funkern, die neuen mit der E-Lizenz zu
motivieren, die A-Lizenz zu machen. Ganz unter uns: Die Doofen-Lizenzler (das sind die mit
der E-Lizenz für die Einfältigen, und ich kann mir diese bösen Bezeichnungen nicht
abgewöhnen) hören doch gar nicht mehr auf die alten Säcke. Sie warten geduldig darauf,
daß der Gesetzgeber ihnen eines Tages gestattet, mit ihrer Doofen-Lizenz auch noch die
letzten Frequenzen der Amateurfunkbänder zu benutzen.
Ich kenne genug Doofen-Lizenzler, die vor Jahren nur auf UKW funken durften. Versuche, sie
zum Erwerb einer höheren Lizenzklasse zu motivieren, blieben erfolglos. Sie antworteten
mit Argumenten, wie: "Wir wollen doch gar nicht auf die Kurzwelle, denn da piept und
prasselt es uns zu viel." Aber die meisten dieser Doofen-Lizenzler hatten schon ihren
"schwarzen" Kurzwellen-Sender zu Hause herumstehen in der Hoffnung, daß auch
für sie eines Tages die Kurzwelle freigegeben wird, und unser gewissenloser Gesetzgeber
hat dieser Hoffnung nachgegeben, natürlich nicht nur den Doofen-Lizenzlern zuliebe,
sondern auch um die Funkgeräte-Industrie zu fördern. Beispiele dafür, daß mit diesen
Sendern vor der Freigabe der Kurzwelle auch darauf schwarzgesendet wurde, sind mir
bekannt.
Ich selbst habe in meinem inzwischen langen Leben versucht, mehrere Leute zu Funkamateuren
auszubilden. Dabei habe ich meist Undank geerntet, und meine letzten Versuche wurden
dadurch entweiht, daß jedesmal, wenn im Fernsehen ein Fußballspiel übertragen wurde,
der Unterricht auf Wunsch der Schüler ausfallen mußte. Die Herren, die sich so verhalten
hatten, wollten eigentlich gar nicht erst die Doofen-Lizenz machen, sondern direkt die
große Lizenz, wie sie vorher großspurig verkündet hatten. Im Endeffekt haben sie aus
meinem sorgsam vorbereiteten Unterricht kaum Nutzen gezogen sondern eines Tages die Fragen
und Antworten zur Prüfung aus dem Katalog auswendig gelernt und trotz der vorher
vollmundig abgegebenen Ankündigung zunächst nur die Doofen-Lizenz gemacht. Anschließend
haben sie noch einmal weitere Prüfungsfragen auswendig gelernt, und inzwischen haben
diese beiden Herren ihre Vollwertlizenz, aber ich wette, daß sie von dem Prüfungsstoff
kaum etwas verstanden haben.
Mit anderen Worten: Mir und auch den übrigen alten Hasen fehlt die Macht, die
Doofen-Lizenzler dadurch zum Erwerb einer höheren Lizenz zu motivieren, daß ich denen
per Gesetzes-Beschluß verbiete, auf der Kurzwelle zu senden. Diese Gesetze werden immer
weiter gelockert, und das alles auf Empfehlung deines Clubs.
Du mußt also in deinem Club dafür sorgen, daß der Amateurfunk wenigstens halbwegs
wieder zu Ruhm und Ehre gelangt. Ich kann das nicht tun, weil mich dein Club im Jahr 1964
herausgeschmissen hat, da ich die Dreistigkeit besaß, mich schon damals über die
mangelnde Ausbildung der Neulinge durch den Club zu beschweren.
Das Morsen betreffend, darf ich behaupten, daß es sich heute kaum noch lohnt. Für das
Morsen waren einst die internationalen Abkürzungen entwickelt worden, die heute kaum noch
jemand kennt. Wenn man heute also die Morserei verfolgt, hört man zum größten Teil noch
Klartext in der eigenen Sprache, aber da spielt sich kaum noch etwas auf internationaler
Basis ab. Es ist also kaum noch gegeben, daß sich durch Morsen ein Deutscher mit einem
Chinesen wenigstens über die wichtigsten Sachen unterhalten kann. Auch meine
Morse-Tätigkeit wird immer mehr vernachlässigt, weil ich ständig miterleben muß, daß
kaum noch jemand die internationalen Abkürzungen kennt. So werden z. B. oft die
Abkürzungen "rpt" mit "rprt" oder "qrm", "qrn"
und "qaz" verwechselt.
Ich kenne übrigens einen Doofen-Lizenzler, der sich das Morsen selbst beigebracht hat. Er
genießt von mir alle Hochachtung, aber soviel ich weiß, fehlt auch ihm der Bezug zu den
internationalen Abkürzungen. Wenn es dir in deinem Ortsverband gefällt, halte ich es
für eine gute Sache, denn das ist besser als daß man dich auf der Straße herumlungern
läßt. Ich hatte damals keine Beziehungen und bin notgedrungenerweise an den Ortsverband
Bochum geraten, wo man mich mit Versprechungen, Ausbildungslehrgänge abzuhalten, in den
OV gelockt hat. Nichts von den Versprechungen hatte man eingelöst, und ich habe 1957 die
Lizenz aus eigener Kraft gemacht, wobei es besonders schwierig war, das Morsen zu lernen,
denn es gab damals noch keine Schallplatten-Kurse oder Tonband-Kurse für diese Disziplin,
von Kursen im Internetz ganz zu schweigen. Weil mir das nicht gefiel und ich das zu laut
gesagt hatte, kam später, wie geschildert, mein Rausschmiß.
Zum Erlernen deiner Morsekenntnisse wünsche ich dir viel Erfolg. Ich habe nur Bedenken,
ob du auch die richtige Anleitung dazu hast. Ohne den Unterricht eines Erfahrenen ist es
für den Durchschnitts-Menschen fast unmöglich, aber es soll einige Genies geben, die
diese Kunst tatsächlich selbst erlernt haben. Ich hätte das nicht gekonnt. Hätte ich
nicht vor meinem Eintritt in den DARC einen Studienrat ( DL3FS ) gehabt, der für seine
Schulklasse den Morseunterricht sehr unterhaltsam und dadurch effektvoll gestaltet hat,
hätte ich bis heute meine Morsekenntnisse wahrscheinlich ganz verloren. Bei einigen
Morseunterrichten war ich nach meiner Ausbildung zu Gast und habe dabei festgestellt, daß
man einen solchen Unterricht auch betont langweilig gestalten kann.
Es gab einmal eine Lizenzklasse, deren deutsche Rufzeichen mit DH anfingen. Das waren die
Halbwerts-Lizenzen, die nur ein Morsetempo bis 30 Buchstaben pro Minute bewältigen
können mußten. Ich kenne keinen von denen, der seine auf diese Art gewonnen
Morsekenntnisse bis heute behalten hat. Damit will ich sagen, daß du sofort die einzelnen
Zeichen in hohem Tempo genießen und lernen solltest, wobei natürlich der Abstand
zwischen den Buchstaben zuerst sehr lang sein kann. Ich habe das in dieser Form gelernt,
und auch Zusammenstellungen von Begriffen, wie QRM, QRN, QRA, QRS, QRQ usw. waren
hilfreich, denn dadurch hat man beim schnellen Hinhören das "QR" schon als
ganzen Buchstaben empfunden, was zumindest in meinem Fall mit dazu beigetragen hat, daß
ich das Morsen bis heute nicht vergessen habe, obwohl ich davon nur noch ganz selten
Gebrauch mache.
Vielleicht berichtest du mir eines Tages, wie deine Bemühungen zum Lizenz-Erwerb und die
des Morsens ausgegangen sind. In der Hoffnung, nichts Wesentliches bei der Beantwortung
vergessen zu haben, grüße ich dich.
DL6MQ, Wolfgang
Ins Gästebuch schrieb mir am 29. 5. 2012
Herr Peter Schmid ( DL 2 VV):
Werter OM Prechter,
jetzt bin ich aber hoch erfreut, dass ich als ehemaliger Doofenlizenzler einem
Elitefunkamateur, wie Ihnen die Frage nach dem kyrillischen Q beantworten kann.
Schon als ich noch ein "bildungsferner" Inhaber einer Doofenlizenz war, die in
Ihren Augen ja mangels Fremdsprachenkenntnisse nicht zur Völkerverständigung beitragen
können, sprach ich neben Englisch und Französisch auch Russisch als Fremdsprache.
Unser Q wird im kyrillischen Alphabet dem Buchstaben "Schtsch" (Schtschuka)
gleichgesetzt. Im QSO mit russischen OM buchtabierte ich mein Doofencall somit als
Dimitri-Olga-Tri-Schtschuka-Schtschuka
73 de DL2VV (ex DOoof3QQ)
Meine Antwort konnte ich aus technischen Gründen nicht im Gästebuch
unterbringen, deshalb erscheint sie hier:
Sehr geehrter Herr Schmid!
Sie beziehen sich auf die Seite 1 der Page, in der die QSL-Karte von UQ2AG gezeigt wird.
Was Sie mir hierzu schreiben, wurde mir schon vor Jahren von einem Lehrer für die
russische Sprache mitgeteilt.
Ich stoße mich aber daran, daß mir bisher keine internationale schriftliche Bestimmung
zur Kenntnis gebracht wurde, laut deren das Q dem kyrillischen Buchstaben
"schtsch" (buchstabiert: schtschuka, deutsch: Hecht) gleichgesetzt wird. Sie
haben vergessen, zu schreiben, daß der kyrillische Buchstabe "schtsch" in
Morseschrift unserem Q gleicht und daß nach diesen Gesichtspunkten die Transkription
vorgenommen wird. Den Doofen- und Schmalspurlizenzlern von damals dürfte es aber
schwergefallen sein, für diesen und für weitere Buchstaben, die es in der kyrillischen
Schrift nicht gibt, das entsprechende Morsezeichen herauszufinden.
Da 1958 in den baltischen Ländern die kyrillische Schrift Pflicht war, frage ich mich,
wie ein Staat auf die absurde Idee kommen konnte, seinen Bürgern Rufzeichen zuzuordnen,
deren Buchstaben zum Teil gar nicht in der Amtsschrift zu finden sind. Und wie hat dann
dieser Staat seinem Genossen UQ2AG in kyrillischer Amtsschrift mitgeteilt, wie sein
Rufzeichen lautet, und wie war dieses Rufzeichen auf der Lizenz-Urkunde des Genossen UQ2AG
vermerkt?
Auf diese Frage, die ebenfalls in meinem Artikel angerissen wurde, sind Sie leider nicht
eingegangen.
Auch heute gibt es im nahen Osten, wo kyrillisch geschrieben wird, immer noch Rufzeichen, die Buchstaben enthalten, die es in der dortigen Schrift gar nicht gibt oder in der Transkription nicht eindeutig feststehen, wie z. B. C, H, Q, X. Diese müßten, wenn meine Erkenntnisse stimmen, alle durch Morsezeichen übersetzt werden, die in unserer und in der kyrillischen Schrift "gleich" sind, aber Verschiedenes bedeuten.
Schon diese Tatsache allein sollte eine Aufforderung an alle wirklichen Funkamateure sein, die Morsezeichen wieder zu lernen! |
73 de DL6MQ, Wolfgang Prechter
Es schrieb mir am 5. 6. 2012 Thomas Floss ( KI 4
CMX ) ins Gästebuch:
Hallo Wolfgang, wie geht es dir?
Ich bin der Thomas dg7ean Margaretenhoehe Essen, Sommerburgstrasse.Mein Arbeitskollege der
Klaus dg1ev hat mich damals zum Amateurfunk gebracht (1987).
Lange nicht gehoert, ich lebe seit 2000 in den USA in Virginia und bin der ki4cmx meine
Frau ist ki4axy.
Ich betreibe hier eine Icom ic 7000,kenwood ts 130s
vieleicht koennen wir ja mal ein sked ausmachen und uns auf 20, 15 oder 40 meter treffen,
bis dahin gruesse aus den usa
Ich antworte:
Holdrio, Thomas!
Endlich komme ich dazu, deine Zuschrift zu beantworten.
An dich kann ich mich kaum erinnern, aber dein deutsches Rufzeichen sagt mir, daß wir uns
wohl doch früher oft unterhalten haben. Zu deiner Enttäuschung muß ich dir mitteilen,
daß ich kein gutes Verhältnis zu allen Essener sogenannten Funkamateuren habe.
Du kannst dich vielleicht noch daran erinnern, daß ich, wahrscheinlich zu deiner Essener
Zeit, ein sogenanntes Relaisverbot für DB0WE auferlegt bekommen hatte, weil ich meine
Meinung immer frei verkündet habe. Wenn ich auf dem Relais erschien, wurde es oft für 6
Stunden abgeschaltet, und man machte sich sogar die Mühe, dann eine Tonaufzeichnung
abzuspielen, die etwa sagte: "Dieses Relais ist vorübergehend außer Betrieb."
Diese Durchsage ertönte dann oft 6 Stunden lang. Daran konnte ich sehen, wie wichtig ich
den sogenannten Essener Funkamateuren war, was mir einen gewissen Auftrieb verschaffte.
Deswegen machte ich mir einen Spaß daraus, sobald das Relais wieder in Betrieb war, nur
kurz meine Stimme dort ertönen zu lassen, wodurch sofort für weitere Stunden die oben
zitierte Durchsage ertönte.
Hinzu kam die Erkenntnis, daß der Essener Ortsverband L 05 (Lima Null Fünf) offenbar ein
seilschaft-ähnliches Verhältnis zur damaligen Oberpostdirektion Dortmund unterhielt, wie
das unten abgebildete Dokument der Post beweist.
Dieser Brief wurde mir per Postzustellungsurkunde zugeschickt, weil er angeblich sehr
wichtig war, aber noch bevor der Brief in meinen Händen war, hatte ihn schon der DARC, so
daß er ihn im nächsten Rundspruch wörtlich verlesen ließ. Ich frage mich heute noch,
was es die Überwachungs-Behörde, die nach jeder Untat ihren Namen ändert, angeht, wenn
ich auf dem Band von meiner Meinungsfreiheit Gebrauch mache und meine Meinung gegen die
Vereinsmeierei innerhalb des DARC verkünde, denn nach unseren rechtsstaatlichen Gesetzen
darf ich erzählen, was ich will, wenn ich mich dabei nur an die Tatsachen halte. Ich
frage mich ferner, ob ich in diesem Zusammenhang von einer Seilschaft oder von einer Mafia
sprechen soll. Nicht umsonst nenne ich den Strippenzieher dieser Angelegenheit Don Rolando
Controlletti. Er hat natürlich abgestritten, mit dieser Angelegenheit etwas zu tun zu
haben und hat sich immer darüber mokiert, daß ich im Jahr 1964 unehrenhaft aus dem DARC
ausgeschlossen worden war, weil ich schon damals meine Meinung frei und ohne Scheu
verkündet hatte. Inzwischen ist er selbst per Gerichtsbeschluß aus dem DARC geworfen
worden, wahrscheinlich deswegen, weil er innerhalb seiner Vereinsmeierei die
Weltherrschaft über den Amateurfunk an sich ziehen wollte..
Nach dem Vorfall der Bekanntgabe des oben abgebildeten Briefes hat sich die Bundespost bei
mir entschuldigt, wie das untenstehende Dokument, aus zwei Seiten bestehend, beweist:
Die Behörde, die das alles ermöglicht und verschuldet hat, hat natürlich inzwischen
ihren Namen gewechselt und heißt heute nicht mehr Bundespost, sondern Bundesnetzagentur,
aber der Ungeist, der die oben geschilderte Intrige, gepaart mit Verletzung der
Amtsverschwiegenheit ermöglicht hat, existiert auch heute weiterhin in deutschen
Behörden, wie viele Skandale auf allen Gebieten der Zuständigkeiten, die es immer wieder
gibt, beweisen. Deswegen hüte man sich davor, allzu behördengläubig zu sein und dadurch
seine Mündigkeit als Staatsbürger untergraben zu lassen!
Diese Vorfälle im Zusammenhang mit meinem sogenannten Relaisverbot, das juristisch in keiner Weise haltbar ist, haben mich an unsere deutsche nationalsozialistische Zeit erinnert, in der es hieß: "Diese Parkbank ist nicht für Juden." Zur Zeit des sogenannten Relaisverbotes hieß es: "Dieses Relais ist nicht für den DL6MQ." Merkst du, daß in beiden Aussagen kaum ein Unterschied vorhanden ist? Was lehrt uns das? Wenn heute ein neuer Adolf Hitler käme, dann hätte er sofort seine Anhänger, sogar unter den sogenannten Funkamateuren, die andere Leute, die frei ihre Meinung sagen, ausgrenzen oder durch andere Maßnahmen abstrafen wollen. Sogar vor Gewalt scheuen die Anhänger dieser Weltanschauung nicht zurück, denn die Antenne wollte man mir ebenfalls schon abreißen. |
Deinem Wunsch nach einem Sked (Verabredung) im 15- 20- oder 40- Meter-Band kann ich also
aus den oben genannten Gründen nicht nachkommen, denn du kannst von mir nicht erwarten,
daß ich auf dem Band erscheine und eine Brücke zwischen dir und diesen sogenannten
Essener Funkamateuren aufbaue. Dein DG1EV gehörte übrigens ebenfalls zu meinen
Funkfeinden. Ich habe vor einigen Minuten bei der zuständigen Behörde im Internetz
nachgesehen und festgestellt, daß dieses Rufzeichen nicht mehr existiert.
Wir können wohl miteinander in Verbindung bleiben, aber ich werde für dich nicht den
Pontifex (Brückenbauer) zu diesen sogenannten Funkamateuren spielen, und ich habe die
Befürchtung, daß, wenn wir uns auf den von dir vorgeschlagenen Bändern treffen, kaum
eine anständige Unterhaltung zustande käme, weil dann laufend Stationen anrufen würden,
die auch mal "Amerika arbeiten" wollen. Ich habe die entsprechende Erfahrung mit
einem spanischen Funkfreund gemacht und mich deswegen, was Funkverbindungen betrifft, von
ihm losgesagt.
Überhaupt wird der Amateurfunk immer unpersönlicher, weshalb ich mich von den
"höheren Bändern" meist fern halte. Dort finden oft nur noch Abfertigungs-QSOs
statt, die nichts Persönliches mehr zulassen. Dadurch wird der Amateurfunk, der
eigentlich der Völkerfreundschaft dienen sollte, ad absurdum geführt und zu einem
sinnlosen Sammeln von Nummern degradiert, indem man nur noch Sonderstationen, DOKs und
Ähnliches sammelt. Man bemüht sich also, die schnelle Nummer zu machen, damit man sich
später ein nichtssagendes Diplom an die Wand hängen kann, um sein Selbstbewußtsein
aufzupäppeln. Ganz unter uns: Wenn ich die schnelle Nummer machen will, gehe ich woanders
hin.
Somit grüße ich dich und bleibe dein ganz ergebener
DL6MQ, Wolfgang.
Es schrieb mir am 16. 8. 2012, nachdem ich ein Funkgespräch mit ihm abgelehnt hatte, Bernd (DK3LQ) ins Gästebuch:
Lbr OM,
Betrifft unseren heutige Anruf auf Ihren CQ-Ruf auf 40m gegen Mittag unter dem Rufzeichen DL125HHz (siehe QRZ.com) als Sonderstation aus dem Deutschen Museum in Bonn, anlässlich der Ausstellung "125 Jahre Heinrich Herz". Wir hatten nach Ihren freundlichen Bemerkungen einige Fragen der Museumsbesucher zu beantworten u.a. ob der Ton im Amateurfunk immer in dieser Art abläuft.
vy 73 de Bernd, DK3LQ auch an der Station DL125HHz
Ich antworte:
Lieber Bernd!
Leider haben Sie mir nicht geschrieben, was Sie den Museumsbesuchern auf ihre Fragen geantwortet haben. Wären die Fragen an mich gerichtet gewesen, hätte ich geantwortet:
"Ja, der Ton auf den Amateurfunkbändern wird immer schlimmer. Das haben wir unter anderem der Tatsache zu verdanken, daß sich heutzutage jeder Dahergelaufene, sofern er in der Lage ist, einige Prüfungsfragen mit den dazugehörigen Antworten auswendig zu lernen, Funkamateur nennen darf."
Zur Untermauerung dieser These hätte ich den Besuchern klargemacht, daß viele der heutigen "Funkamateure" kaum noch das Ohmsche Gesetz beherrschen und nicht wissen, was sie laut ihrer Haushalts-Stromrechnung eigentlich bezahlen müssen. Sie wissen nicht, was ihr Stromzähler anzeigt, verwechseln Kilowatt mit Kilowattstunden, wissen nicht, ob ihre Rechnung sich auf die Leistung ihrer elektrischen Geräte in Watt oder auf die verbrauchte Arbeit bezieht, deren Maßeinheit sie nicht kennen .
Zum Ton innerhalb des Amateurfunks kann ich Ihnen die Seite 3 meiner Homepage empfehlen, in der teilweise aufgelistet ist, welche Bemerkungen sich Funkamateure auf den Bändern gefallen lassen müssen. Im Ruhrgebiet wurden von einem „Vollwertlizenzler" (das ist einer, der eine höhere Lizenzklasse als die der Doofen-Lizenz hat) Bemerkungen abgestrahlt, die sich auf die sexuelle Potenz abwesender Funkamateure beziehen, es wurde außerdem die Ehefrau eines Funkamateurs dadurch beleidigt, daß dieser „Vollwertlizenzler" ihr nachsagte, er hätte sie in Gelsenkirchen in einem Freiluftbordell gesehen, usw. Das Bemerkenswerte daran ist jedoch, daß diesem sogenannten Funkamateur, der Mitglied des DARC war, von den Funktionären dieses Vereins kein Einhalt geboten worden ist. Bis zu seinem Tode vor einigen Wochen hatte er seine Beleidigungen fortgesetzt, und es fanden in den letzten Jahren durchschnittlich zwei Gerichtsprozesse wegen dieser Vorkommnisse, die sich auch auf das CB-Band ausgeweitet hatten, statt. Vielleicht beantworten Sie mir in diesem Zusammenhang die Frage, warum sich bei diesem Unfriedens-Stifter kein Offizieller aus Ihrem Verein gemeldet hat, um diesen Herrn zur Ordnung zu rufen.
Ich meine, diese Frage jetzt schon beantworten zu können, indem ich Ihnen sage, daß es Ihrem Club nur darauf ankommt, möglichst viele Mitglieder in seinen Reihen zu haben, ungeachtet dessen, ob sie sich benehmen können, weil die wenigen Hauptberuflichen Ihres Vereins in Baunatal nach der Anzahl der Mitglieder des DARC bezahlt werden und nicht danach, ob diese Mitglieder durch ihr Benehmen dem Amateurfunk einen guten oder schlechten Dienst erweisen. Diese Hauptberuflichen, die meist pro forma ihre Doofen-Lizenz gemacht haben, also nur eine Einstiegslizenz in den Amateurfunk besitzen und normalerweise weiter ausgebildet werden müßten, sind natürlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht und nicht darauf, dem Amateurfunk irgendeine Form der Ehre zu erweisen, weshalb es diese Hauptberuflichen nicht stört, daß die Elf-Meter-Sitten (Sitten des CB-Bandes) inzwischen auf die Amateurbänder übergegriffen haben.
Warum ich nach Ihrem Anruf auf dem Band so abweisend reagiert habe, resultiert daraus,
daß ich immer öfter beobachte, daß sich auf den Amateurbändern Leute durch Sonderrufzeichen interessant zu machen versuchen. Ein richtiges Gespräch mit diesen Leuten ist nahezu unmöglich und wäre für mich zeitverschwendend und frustrierend, weil man nach dem Zustandekommen des Funkgespräches meist im nächsten Augenblick einen Sonder-DOK oder eine sonstige Sonder-Nummer um die Ohren geschlagen bekommt, den oder die man als Gesprächs-Suchender überhaupt nicht haben will. |
Sollte der Vereinsmeier, der sich hinter dem Sonderrufzeichen verbirgt, ausnahmsweise zu einem wirklichen Gespräch bereit sein, kann dieses deswegen nicht richtig durchgeführt werden, weil im nächsten Augenblick schon ein Pulk von anderen sogenannten Funkamateuren anruft, die alle von der Sonderstation den meist zu vergebenden Sonder-DOK einheimsen wollen. Ein solcher Funk ist meiner Meinung nach kein Amateurfunk, sondern ein Vereinsmeier-Funk. Das war der Grund für mich, ein Funkgespräch mit Ihnen abzulehnen.
Wenn der Amateurfunk, wie es oft heißt, der Völkerverständigung und dem Zustandekommen von Funk-Freundschaften dienen soll, dann ist es ratsam, daß der an einer Sonder-Station sitzende Vereinsmeier sich nicht hinter einem Sonder-Rufzeichen versteckt, sondern sich unter seinem Privatrufzeichen meldet, damit er von den Leuten wiedererkannt wird, mit denen er vielleicht früher schon ein nettes freundschaftliches Gespräch hatte, das man dann fortsetzen kann. Nur in dieser Form lassen sich Freundschaften vertiefen.
Im täglichen Leben sieht das so aus, daß ich auch nicht maskiert jeden Morgen zum Bäcker gehe, um meine Brötchen zu kaufen. Ich gehe dort mit meinem normalen Gesicht hin, damit mich jeder erkennen kann und ich somit auf dem Wege dorthin und zurück mit netten Nachbarn oder der schönen Bäckerin nebenbei ein „Pläuschchen" abhalten kann.
Eigentlich ist es blamabel für den Amateurfunk, daß sich in letzter Zeit immer mehr Sonder-Stationen für jeden erdenklichen Anlaß und Unsinn finden, die nur den Vornamen nennen und eine Sonder-Nummer vergeben, um dann das Gespräch gewaltsam abzubrechen, damit all die anderen Funker, die sich schon auf der Frequenz versammelt haben, ebenfalls in den „Genuß" der zu vergebenden Sonder-Nummer geraten können. Hierdurch wird der Amateurfunk entmenschlicht und zur Ausgabe- und Sammelstelle für Sonder-Nummern degradiert. |
Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang auch das Gehabe der Schulstationen, deren Sonderrufzeichen mit DN beginnen. An diesen sogenannten Ausbildungs-Stationen werden Kinder genötigt, über Funk Dinge zu erzählen, von denen sie überhaupt nichts verstehen. Die wenigsten dieser Kinder wissen, was ein DOK ist, und mit den meisten dieser „Novizen" (daher das N im Präfix des Rufzeichens) kann man sich über nichts weiter unterhalten als über den Namen, Standort und DOK. Ein Gespräch über deren Schulsorgen und das Problem, später einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist unmöglich, weil immer im Hintergrund ein Aufpasser sitzt, der streng darauf achtet, daß nichts Negatives über die Schule gesagt wird, bei der es durch das Dach regnet, oder über Lehrer, die es nicht verstehen, ihren Unterrichtsstoff in interessanter Form darzubieten. Diese Kinder sind einfach zu unreif, sich an Gesprächen im Amateurfunk zu beteiligen, und wenn irgendwelche Funktionäre des Vereins meinen, die Kinder müßten über Funk die Kunst der freien Rede oder Ähnliches erlernen, dann kann ich dem entgegenhalten, daß für solche Experimente der liebe Gott das 11-Meter-Band (CB-Band) geschaffen hat, für dessen Benutzung man keine Prüfung ablegen muß. Durch diese Schulstationen werden also meist die Amateurfunkfrequenzen unnötig belegt und belastet, besonders dann, wenn am Mikrofon einer solchen Station ein Kind sitzt, dem man jedes zweite Wort vorsagen muß. Auch mit solchen Stationen lehne ich meist den Funkverkehr ab.
Oft melden sich auch diese DN-Stationen, ohne daß ein Auszubildender am Mikrofon sitzt. Es sitzt dann einfach jemand am Mikrofon, der ein richtiges Privatrufzeichen besitzt, der sich aber durch das DN-Rufzeichen, das man sich für teures Geld bei der Bundesnetzagentur kaufen kann, nur interessant machen will. Mit dieser Verhaltensweise erhofft sich der Operateur, durch dieses „interessante" Rufzeichen als Platzhirsch auf der Frequenz anerkannt zu werden, was als Zeichen größter Ergebenheit der Vereinsmeierei gegemüber gewertet werden kann und darauf schließen läßt, daß dieser Funker unter Minderwertigkeits-Komplexen leidet.
Daher kann ich die Allgemeinheit nur mit den Worten aufrufen:
Leute, entsagt der Vereinsmeierei, entsinnt euch des ursprünglichen Wertes des Amateurfunks, seid wieder gesprächsbereit, interessiert euch für Gesprächsthemen und sorgt dadurch für ein anständiges Miteinander im Funkverkehr, damit sich eventuell vorhandene Zuhörer durch dieses Verhalten angezogen fühlen können! Nur so kann für einen zuverlässigen Nachwuchs innerhalb des Amateurfunks gesorgt werden und nicht dadurch, daß gewisse Club- oder Schulstationen sich auf dem Band rühmen, ganze Schulklassen zu Funkamateuren auszubilden. Wenn man aber genau hinsieht, bilden diese sogenannten Schulstationen ihre Zöglinge in den meisten Fällen nur bis zur Doofen-Lizenz aus, die als Einstiegslizenz in den Amateurfunk gilt, aber noch keinen fertigen Funkamateur ausmacht. Für eine qualifiziertere Ausbildung bis zur Vollwert-Lizenz fehlt es dem DARC anscheinend am geeigneten Personal. |
Es grüßt euch alle, und natürlich auch Sie, lieber Bernd, euer und Ihr
Wolfgang (DL6MQ).
Name: | Hans Wijngaard |
E-Mail: | hans.wijngaard@ |
Nachricht: | Tag
Wolfgang! Leider warst du an einem Augenblick ganz verschwunden im
Rausch.. Trotzdem herzlichen Dank für\'s angenehme QSO, und hoffentlich
treffen wir uns nochmal under etwas besseren Umständen! HErzliche Grüße, 73, PE1FCH Hans |
Name: | Hans Wijngaard |
E-Mail: | hans.wijngaard@ |
Nachricht: | Entschuldige
das ich nicht das Gästebuch benutzte, aber die funktioniert leider
nicht und ich wollte dich doch persöhnlich bedanken! 73 Hans |
Meine Antwort:
Lieber Hans!
Es war vollkommen richtig, daß du das Kontaktformular benutzt hast, weil der Server mein Gästebuch immer noch nicht repariert hat. Die zuständigen Leute von der Digitaltechnik lassen es oft an Zuverlässigkeit sehr vermissen. Ich habe schon schriftlich bei Iboox (so heißt der Server) angefragt, ob es den Verein überhaupt noch gibt.
Für unser QSO hatten wir wohl die falsche Tageszeit ausgewählt. Normalerweise geht es tagsüber bei unserer Entfernung auf dem 40-m-Band sehr gut. Somit besteht die Hoffnung, daß es beim nächsten Mal besser klappt.
Bis dahin alles Gute, 73 es hpe cul de DL6MQ, Wolfgang
Am 6. 6. 2014 schrieb mir jemand, der zu feige ist, sein Rufzeichen zu nennen und in seiner Mail-Adresse Reklame für einen Funkgerätehersteller ( die Adresse habe ich gekürzt) macht:
Name: | helmut |
E-Mail: | yaesufunker@ |
Nachricht: | Schade,
wenn man dir auf 40m so zuhört, macht man sich Gedanken ob man das
richtige Hobby betreibt,nicht nur das über klasse e Inhaber ablästerst,
du lässt den darc auch noch als einen Haufen Idioten dastehen... Aber vielleicht hast ja auch du nur das falsche Hobby... |
Mein Kommentar:
Genau wenige Minuten, bevor
diese Zuschrift hier eingetroffen war, hatte ich eine Funkverbindung
auf dem 40-Meter-Band, bei der in einer Umschaltpause ein Asozialer
einen Zwischenruf machte, die eine Bemerkung zu den Doofen-Lizenzen
beinhaltete. Ich forderte diesen Herrn auf, unter Nennung seines
Rufzeichens seine Bemerkung zu wiederholen, und feige wie er ist, kam
er dann nicht wieder herein. Dauaufhin äußerte ich die Bemerkung,
es müssse sich bei diesem Zwischenrufer wohl um einen
Doofen-Lizenzler (E-Lizenz) handeln, der auf dem 40-Meter-Band nicht
funken darf, oder um jemanden, der überhaupt keine Funklizenz
besitzt. Der Text der oben dargestellten Zuschrift gibt mir Recht.
Mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit ist der oben wiedergegebene
Schreiberling dieser Zwischenrufer.
Schon die Tatsache, daß
er in seiner Mail-Adresse für einen Funkgerätehersteller Reklame
macht, deutet darauf hin, daß er entweder eine Doofen-Lizenz oder
gar keine Lizenz besitzt, denn jeder richtige Funkamateur ist stolz
auf seine mit Mühe und Schweiß erworbene Lizenz und läßt das dazu
gehörige Rufzeichen nach Möglichkeit auch in seine Mail-Adresse
einfließen. An diesem Beispiel erkennt man, daß es immer wieder
dieselben geistlosen Asozialen sind, die versuchen, mir, einem
altgedienten Vollwertfunker mit gefühlter 150-jähriger
Vergangengeit vorzuschreiben, wie ich meinen Funkverkehr gestalten
soll, obwohl sie selbst
gar nicht wissen, wie Amateurfunk aussehen sollte.
Daß
diese Spezies des Homo-antiamateurfunkiensis sich rasend schnell
vermehrt wie das Ungeziefer in einer der sieben Plagen, die Gott, der
Herr, damals den Ägyptern geschickt hatte, haben wir der Mitarbeit
des DARC zu verdanken, dessen Führungsriege zum größten Teil auch
nur über eine Doofen-Lizenz verfügt. Diese Leute sind also noch gar
keine Funkamateure sondern nur Einsteiger in den Amateurfunkdienst,
haben also keine Ahnung davon, wie eigentlich der Amateurfunk
aussehen sollte, wollen aber ihren Untertanen vermitteln, wie sie
ihren Amateurfunk gestalten sollen, nämlich mit vielen
Sonder-Rufzeichen, Sonder-DOKs und ähnlichem Unsinn. Über den
Unsinn mit den Sonder-Rufzeichen habe ich schon auf Seite 2a eine
Aussage gemacht, die sinngemäß lautet:
Die
Länge des Sonder-Rufzeichens ist reziprok proportional dem
Intelligenzquotienten des betreffenden Funkamateurs.
Solche
Leute wie dieser Zuschreiberling kaufen sich also einen
Sendeempfänger (Transceiver), um damit in illegalen Sendungen
unqualifizierte Zwischenrufe zu produzieren, weil sie anscheinend
nicht über das geistige Potential verfügen, eine richtige
Amateurfunkprüfung abzulegen und zu bestehen.
Mein
Wunsch zum Pfingstfest 2014: Mögen den Verantwortlichen für den
Amateurfunk im DARC und mögen allen Möchtegernfunkern die
Lichtblitze der Erkenntnis aufgehen und Flammen der Erleuchtung auf
ihren Köpfen züngeln, wie es damals nach Aussage der Bibel bei den
Jüngern Jesu der Fall war! Mögen sie, wie einst die Jünger Jesu es
mit dem Evangelium taten, die frohe Botschaft von der Gestaltung und
Aufgabe des Amateurfunks in allen Sprachen weiterverbreiten. Im
Taschenbuch für den Funkamateur und auch in vielen öffentlichen
Medien findet man diese Botschaft, die da lautet:
Der Amateurfunk sollte experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien dienen und zur eigenen Weiterbildung beitragen. Er sollte der Völkerverständigung dienen und in Notfällen, wie man es von jedem zivilisierten Menschen erwarten sollte, Hilfsaktionen unterstützen. |
Es steht nicht in den Statuten, daß der Amateufiunk durch DOKs, Sonder-DOKs, Sonderrufzeichen und ähnlichen Unsinn den Mitmenschen zu einer Nummer degradieren sollte und durch inhaltslose Gespräche, die sich nur um diese Sonder-Nummern drehen, den Menschen dazu verleiten soll, über nichts Geistreiches mehr nachzudenken und somit durch Ruhigstellung des Gehirns immer dümmer zu werden. |
Die
Nummerierung von Persönlichkeiten, die eine geistige Vergewaltigung
des Menschen darstellt, dürfte vielen Mitmenschen noch aus den
heutigen Strafanstalten bekannt sein und besonders aus den deutschen
Konzentrationslagern, in denen die Häftlinge nur noch mit Nummern
angesprochen wurden. Die hierdurch erlittene Entpersonifizierung hat
die meisten dieser Häftlinge bis zu ihrem Lebensende verfolgt oder
verfolgt sie noch heute, sofern sie noch unter den Lebenden sind.
Nachdenken sollte man darüber, ob der DARC die Entpersonifizierung der Funkamateure durch Sonder-DOKs, Club-Rufzeichen und Sonder-Rufzeichen extra betreibt, um sein Volk dümmer zu machen, denn nur ein dummes Volk läßt sich leicht regieren und sich von oben her den größten Unsinn aufschwatzen. |
Ein
erkenntnisreiches und den Geist befruchtendes Pfingstfest 2014
wünscht euch
euer Wolfgang,
DL6MQ.
Es schrieb mir am 23. 9. 2014 Wolfgang Hamer, DL1FN folgendes:
Wolfgang Hamer |
Hallo Namensvetter! habe gerade (18:45h) das stimmungvolle Durcheinander auf dem 40-m-Band an meinem Pappradio/PC mitverfolgt. Ich wohne in Kiel und bin seit 1958 mit dem Rufzeichen DL1FN unterwegs. Habe einen FT 847, bin aber sehr selten sendemäßig qrv. Ich höre den Hellmut, DC6NY, sehr oft auf 40-m und bin über seine Schulmeisterhaften, mit Gelächter dekorierten Äußerungen erstaunt. Heute Abend hat er wohl den Vogel abgeschossen mit seinen erfundenen Lizenzdatierungen. Ich habe noch alte Rufzeichenlisten 1964, 1980, 1986 und 1990. Ich war von 1973 bis 2002 selbst als Beisitzer im Prüfungsausschuß der OPD SH und habe alle Prüfbögen ausgewertet, einschl. CW. In den ersten Jahren waren alle Fragen, C- oder A-Klasse gleich nur die Punktezahl (0-10) spielten bei den C-Prüfungen, ohne CW-Teil, eine Rolle. A-Prüfungen mußten minimal 75 % erreichen und C-Prüfungen minimal 40% bei jedem Prüfungsteil (Technik, Gesetzes-kunde, Betriebstechnik). Seit etwa 1990 wurde dann die Ankreuzmethode eingeführt. So, lieber Wolfgang, das war mein Kommentar zur aufregenden Diskussion heute (23.09.2014) Abend. Alles Gute aus dem Norden vom Ostseestrand. vy73,Wolfgang, DL1FN, Kiel |
Am 7. 10 2014 schrieb mir Gerhard Mißbach
Gerhard Mißbach | |
Hallo Wolfgang Prechter , ich bin kein Om geworden weil ich das in meiner Jugend vermasselt habe. Höre aber seit längeren mit WebSDR als SWL GRM und habe in einem LInux Logbuch (Xlog) 1682 Verbindungen aufgezeichnet. Ich nehme somit indirekt am Amateurfunk teil. Habe sie schon viele mal gehört und es ist schade das ich nicht mit reden kann. Schlimm sind dieStörer die öffter dazwischen Bemerkungen machen. So das war mir ein bedürfnis mal einem Funkamateur zuschreiben. 73 G. Mißbach |
Mein Kommentar:
Nach meinen Kenntnissen ist es heute egal, ob du eine Bank ausgeraubt, deine Schwiegermutter ermordet oder in früheren Zeiten schwarz gesandet hast. Es wird von Amateurfunkanwärtern kein polizeiliches Führungszeugnis mehr verlangt, was dem Verlangen des DARC sehr entgegenkommt, möglichst viele Lizenzanwärter in seine Reihen aufnehmen zu können, weil dieser Verein zur Zeit von einer Mitglieder-Schwund-Katastrophe erfaßt wird. Außerdem brauchst du diesemVerein gar nicht beizutreten, weil du die Kenntnisse, die du zur Amateurfunkprüfung benötigst, aus dem Internetz bekommen kannst und dich die wenigsten Ortsverbände des DARC bei den Bemühungen zur Erweiterung deines Wissensstandes unterstützen würden. Mir hat dieser Verein damals ebenfalls nicht geholfen. Sollte es dir an Informationen über die Erlangung des Kenntnisstandes mangeln, schicke ich dir gerne einige Anregungen darüber zu.Am 30. 10. 2014 schrieb mir Jürgen aus Wipperfürth:
Hallo Wolfgang
|
Mein Kommentar:
Meinen Lesern sei gesagt, daß bei der fraglichen Funkverbindung ein tiefgreifendes Thema abgewickelt wurde, wie ich es vorwiegend anstrebe, aber immer seltener finde. In diesem Fall wurde u. a. der angebliche Spuk in einer Rosenheimer Anwaltskanzlei behandelt.
Meine Antwort an den Hörer bzw. Schreiber::
Lieber Jürgen!
Danke für deinen Brief und besonders für den oben dargestellten Link, von dem ich inzwischen Gebrauch gemacht habe. Wie ich feststelle, gibt es unter diesem Link eine große Anzahl sogenannter Spukgeschichten nebst Filmen. Ich habe noch nicht alle Videos zu dem Thema angesehen, konnte aber jetzt schon den Eindruck gewinnen, daß alle Videos dieser Art eines gemeinsam haben, nämlich den Tatbestand, daß im entscheidenden Augenblick, wenn also Steine durch ein geschlossenes Fenster fliegen ohne das Fensterglas zu zerstören, wenn Wählscheiben alter Telefone sich auf geheimnisvolle Art selbsttätig drehen, wenn sich ein Bild an der Wand ohne Zutun von physikalisch erklärbaren Kräften dreht, die Filmaufnahme für diesen Moment gerade mal aussetzt oder Unschärfen bei den Bildern entstehen. Zu welchem Schluß treibt mich diese Beobachtung?
Es gibt keine Geister und keine unnatürlichen Bewegungen von Gegenständen durch nicht erklärbare Kräfte, jedenfalls nicht auf diesem Planeten und in diesem Universum. Außerdem sind namhafte Forscher, die viel mehr Wissen als ich über dieses Thema angereichert haben, zum selben Ergebnis gekommen. So schön es auch wäre: Einen Himmel im religiösen Sinn gibt es nicht, also auch keine Seele, die nach dem Tod dorthin nach oben steigt. Überhaupt gibt es in unserem Universum kein Unten und Oben. Die Seele wüßte gar nicht, wohin sie steigen sollte.
In einem dieser Videos konnte ich sogar den damals sehr bekannten Professor Bender aus Freiburg sehen, der vor Jahrzehnten Geisterforschung in hohem Maße betrieben hatte und sich dabei so manchen Lapsus geleistet hat. Da sein Ableben vor einigen Jahren stattgefunden hat, müßte er nun selbst ein Geist sein und als solcher viele Botschaften an seinen Nachfolger, Herrn Walter von Lucadou gesandt haben, aber dieser Vorgang hat meines Wissens noch nicht stattgefunden. Daher wage ich die Voraussage darüber, was nach meinem Tod geschieht:
Mein menschlicher Körper besteht aus rund 10 hoch 28 Atomen. Das sind mehr Atome, als unser sichtbares Universum an Sternen besitzt, und diese Atome werden nach meinem Tod anderen Bestimmungen zugeführt, die durch chemische Zersetzung eingeleitet werden, also durch die Abgabe dieser Atome ins Grundwasser, ins Trinkwasser, in die Atemluft, als Dünger auf dem Acker und somit in die Nahrungskette gelangend. In dieser Form werden meine Bestandteile diesen gesamten Globus mit ihrem Dasein erfüllen und dem Gesetz der Entropie gehorchen, das für die gesamte Materie aller Sterne und Planeten den Übergang vom geordneten in den ungeordneten Zustand vorschreibt. Meine Atome werden teilweise ins Weltall hinausgeschleudert, und bis diese Vielzahl von Atomen - das ist immerhin eine Eins mit 28 Nullen dahinter - sich durch einen großen Zufall wieder zu einem Menschen oder etwas Ähnlichem vereinigt, das dürfte wohl nicht nur eine Ewigkeit, sondern unendlich viele Ewigkeiten dauern.
Darum laß uns diese kleine Zeit unseres Daseins genießen und sei mir herzlich gegrüßt von
DL6MQ, Wolfgang.
Um
noch hinzuzufügen: Ich spreche 4 Sprachen ohne Probleme: Deutsch,
Englisch (3 Monate Aufenthalt in Kent) Französisch und Spanisch. Das
sind, durch die Funkerei, meine Interessen geworden. Überigens auch
die alte Röhrentechnik, welche mir sehr am Herzen liegt! An
Musikalität mangelt es mir auch nicht: Klavier, Orgel und Akkordeon
spiele ich außerdem mache ich schon Aktiv als CW-ist Betrieb. Und
ich kenne da noch viele andere \"Kleinfunker\" welche etwa
SO ticken. Nun, vor lauter ICH ICH ICH kommt auch noch ein DU (Nein,
trotz des Altersunterschiedes kein Sie, da es im Amateurfunk so
gebräuchlich ist) Nämlich: Du haßt deinen Amateurfunk
\"Lebenslauf\" sehr gut und anschaulich, nicht zuletzt mit
einer kleinen priese Humor dargestellt. Die erste Seite dieser
Homepage gefällt mir sehr - Mit Freude schaue ich mir die Bilder,
der alten Röhren-Gerätschaften an.
Eventuell kann man
hierdrüber nochmal einwenig Tratschen...
73&55 von
Tillmann DO8TIG -> www.do8tig.com
Meine Antwort:
Hallo, Tillmann:
Wegen anderer bürokratischer Sachen mußte ich die Antwort an dich leider vor mir herschieben. Ich nehme an, du beziehst dich auf das QSO mit dem Karl-Heinz aus Gütersloh, seines Zeichens DJ2MF, der eine Antenne unter dem Dach betreibt und etwa 70 Watt Ausgangsleistung hat. Die Einzelheiten des Gespräches sind mir nicht mehr bekannt, aber ich nehme an, daß wir wegen seiner etwas angeknacksten Modulation auf die Sitten und Gebräuche in den Amateufunkbändern zu sprechen kamen.
Am 26. 11. 14 hörte ich ihn zufällig erneut auf 40 m und erinnerte ihn an das Gespräch vom 5. 11. 14. Ich wollte, da ich auch selbstkritisch mir gegenüber bin, von ihm wissen, welche schändlichen Äußerungen ich denn am 5. 11. 14 gemacht hatte. Ich wollte also nach dem Muster des Alten Testamentes der Bibel im Falle einer Schuld Asche über mein Haupt streuen, meine Kleidung zerreißen und mich so in meiner Selbstkritik am Boden herumwälzen, aber meine Äußerungen schienen gar nicht besonders schändlich gewesen zu sein, denn der Karl-Heinz konnte sich an Einzelheiten meiner Äußerungen über Doofen-Lizenzler nicht mehr richtig erinnern, oder er wollte es nicht, denn viele Menschen sind unaufrichtig und wissen plötzlich bei einer Gegenüberstellung nichts mehr von dem, was vorgefallen war. Ich wollte also Buße tun und eventuell gesprochene unglückliche Formulierungen über Doofen-Lizenzler zurücknehmen, aber DJ2MF konnte mir aus oben erwähntem Grund nicht weiterhelfen, und dann bekam er zusätzlich Besuch, der ihn von einer weiteren Diskussion abhielt, und auch du hast mir nicht im Einzelnen geschrieben, was ich denn am 5. 11. 14 Schlimmes gesagt haben soll
Da ich dir mit meinen Betrachtungen über Doofen-Lizenzen offensichtlich ans Bein gepinkelt habe, darf ich dir zunächst erzählen, was ich in letzter Zeit mit dieser Spezies von Funkern erlebt habe:
Am 19. 11. 14 hatte ich mich nach monatelanger 40-m-Aktivität mal
wieder auf das 80-m-Band gewagt und dort CQ gerufen. Es antwortete
mir ein Do-Lizenzler, dessen Identität ich hier aus juristischen
und auch Höflichkeitsgründen verschweigen will. Er leierte ohne
besondere Betonungen, ohne Satzmelodie, ohne Dynamik und was sonst
noch zu einem Gespräch gehört seinen üblichen Text herunter, und
ich mußte ihm, um überhaupt ein Gespräch mit ihm führen zu
können, alle möglichen Würmer aus der Nase ziehen, so z. B. über
sein Umfeld, die Art und Länge seiner Antenne und ob es sich lohnt,
in seiner Gegend Urlaub zu machen usw. Wegen seines durch seine
Leierhaftigkeit bekundeten Desinteresses an einem fruchtbaren
Gespräch fühlte ich mich veranlaßt, einen kleinen psychologischen
Test an ihm durchzuführen, den ich vorher schon an anderen
Langweilern praktiziert hatte.
Ich stellte mich also innerhalb dieses Versuches mit Namen vor und gab dann in Stichwortform als QTH die Ziffern 45309 an. Normalerweise hätte dieser Homo sapiens, da er angeblich vernunftbegabt ist und somit auch wissensdurstig sein sollte, fragen müssen, was diese dümmlichen QTH-Ziffern bedeuten, aber genau wie ich dieses erwartet hatte, tat er das nicht, womit ich mein Vorurteil bestätigt bekommen hatte, es hier mit einem total stumpfsinnigen und desinteressierten Menschen zu tun zu haben. was mich zu der Frage veranlaßt, weshalb die sogenannten Funkamateure seiner Art überhaupt noch Informationen austauschen, wobei oft von vornherein angenommen werden kann, daß diese Informationen den Gesprächspartner gar nicht interessieren.
Mit einem anderen sogenannten Funkamateur, dessen Lizenzklasse ich heute nicht mehr weiß, habe ich denselben Test gemacht, und auch dieser Herr war mit meiner QTH-Zahl zufrieden und hat nicht weiter nachgefragt. was diese Zahl bedeutet. In anderen Fällen, auch beim Umgang mit Vollwertlizenzlern, habe ich meine Station gemäß meinem Rufzeichen als MQ-Sender mit einer MQ-Antenne und einem MQ-Matcher vorgestellt. Auch hierbei habe ich keine Nachfrage geerntet, um welche geheimnisvolle Station es sich denn hier handele. Mit anderen Worten: Unter diesen Voraussetzungen kann man sich den ganzen Umstand mit der Stationsbeschreibung sparen und nur noch Rufzeichen und Sonder-DOKs sammeln, wie es deinem Club anscheinend vorschwebt. Das erinnert mich an einen geistig Behinderten, der für sein Schicksal nichts kann, den ich auf einem Parkplatz gesehen habe, wo er sich alle vorhandenen Autokennzeichen mit gewichtiger Miene aufgeschrieben hatte. Was er mit diesen Informationen zu Hause betreibt, ist seine Sache, aber ich muß bekennen, daß ich mich vor gefühlten 100 Jahren dem Amateurfunk nicht zugewendet habe, um viele Rufzeichen und andere Nummern zu sammeln.
Ich suchte und suche noch heute das Gespräch als geistige Anregung, damit ich in einem noch höheren Alter nicht dem geistigen Verfall und der Alterseinsamkeit ausgeliefert bin, aber genau dieses ist das,Bemühen, das durch die heutige Abwicklung des Amateurfunkverkehrs immer mehr erschwert wird. Nicht zuletzt verdanken wir diesen Sittenverfall der Verhaltensweise deines und auch der benachbarten Funkerclubs, die alle darauf hinarbeiten, daß man sich auf gewissen Bändern am Wochenende nicht mehr unterhalten, sondern nur noch in schwachsinniger Manier Nummern austauschen kann.
Zu erklären ist noch, daß ich meine freche Verhaltensweise mit der oben geschilderten Art der Vorstellung meines QTHs und meiner Station von den modernen Funkern, besonders aber von den Clubstationen deines Vereins gelernt habe deren Operateure als Vorstellung zwar gerade noch ihren Namen hervorbringen, dann aber zu faul oder zu dumm sind, weitere Merkmale ihrer Station vorzustellen. Sie erzählen also nichts über ihren Standort, nichts über die Sendeleistung oder über die Antenne, sondern machen sich zunehmend das Leben einfach, indem sie sagen: „Näheres über diese Station kannst du im Internet unter ..... sehen.“ Wenn sie etwas gnädiger ihrem Gesprächspartner gegenüber sind, lassen sie sich vielleicht dazu bewegen, zu erklären: "Meine Station ist ein Amphytron X 373,5 Alpha Gamma mit aufgesetztem Speed-Match, und meine Antenne ist eine Phylestra 40-10." Diese Leute erwarten also von ihrem Gesprächspartner, daß diese sämtliche Datenblätter aller zur Zeit gebräuchlichen Stationen auf ihrem Tisch bereitliegen haben, um von der Station des wortkargen Operateurs die Ausgangsleistung und auch die Art der Antenne zu ergründen. Auch mit viel Phantasie läßt sich nichts Näheres über die besagte Station herausfinden, denn die Antennenbezeichnung kann darauf schließen lassen, daß es sich um eine Antenne handelt die alle Bänder von 40 bis 10 Meter abdeckt, sie kann aber auch darauf hindeuten, daß es sich um eine 40 m Meter lange Antenne handelt, die aber wenigstens 10 Meter hoch angebracht sein muß, da sie sonst außer Resonanz gerät. Außerdem läßt sich bei fast allen heute gebräuchlichen Sendern die Sendeleistung verstellen. Hier werden also von dem Funkamateur, der mit einem derart sprachfaulen Funker spricht, hellseherische Fähigkeiten erwartet, weil von der nur durch Katalogbezeichnungen beschriebenen Station alle möglichen und somit nichtssagenden technischen Daten erwartet werden können. Man kann also anhand der von diesem Logastheniker durchgegebenen Daten keine Rückschlüsse auf die Ausbreitungsbedingungen ziehen, die eigentlich jeden Funkamateur interessieren sollten. Somit kann ein solches Gespräch als nutzlos bezeichnet werden.
Anstatt ein dermaßen unpersönliches und nichtssagendes Gespräch, wie oben geschildert, mithilfe seiner Sprechorgane durchzuführen, sollten diese Leute lieber einen Computer zur Abwicklung solcher „Verbindungen“ benutzen, wie es meines Wissens auch bei der Betriebsart FSK gemacht wird. Dann braucht man sich über einen Gesprächsfluß keine Gedanken mehr zu machen, sondern drückt zur Durchgabe seines Namens einfach am Computer die Taste F1, für den Standort F2 usw. Diese herzlose Art der Gesprächsabwicklung hat nichts mehr mit dem Amateurfunk zu tun, der uns vor 50 Jahren zu Ruhm und Ansehen verholfen hat, und ich möchte an dieser Stelle den früheren Präsidenten des DARC, Herrn Karl Schultheiß (DL1QK) zitieren, der in seinem Buch „Der Kurzwellenamateur“ schreibt:
„Im weiteren Verlauf des QSOs kann man sich noch über die verschiedensten Dinge wie ..... unterhalten. Dabei sollte man bemüht sein, dem QSO eine persönliche Note zu geben, anstatt sein Standard-QSO schnell und lieblos abzuwickeln, nur um eine möglichst große Zahl von QSL-Karten zu erhalten.“ |
In diesem Zusammenhang frage ich mich und auch dich, wo diese Möchtegern-Funker eine solche Art der Gesprächsabwicklung gelernt haben, in der nur ein paar Zahlen ausgetauscht werden, wonach man seinen Freunden am Biertisch oder im Gesangverein voller Stolz erklärt: „Gestern habe ich mal wieder mit Australien gesprochen.“ Die Antwort auf diese Frage: Vom DARC und anderen Funkverbänden lernen die Funker dieses, und es sind meist die Doofen-Lizenzler, weil es kaum noch andere Neulizenzen gibt, die sich von irgendwelchen Vereinsmeiern diese Art der „Gesprächsabwicklung“ abgucken. Das geschieht häufig bei Massenzusammenkünften der Funkinteressierten, also beim Zusehen an Clubstationen oder direkt an Ausbildungsstationen mit einem DN-Rufzeichen., wobei oft Kleinkinder gezwungen werden, mit Unbekannten ein Gespräch zu führen, das sie gar nicht führen wollen. Ihnen wird dann jedes zweite Wort flüsternd vorgesagt, so lange und so oft, bis diese Kinder eine solch mechanische Gesprächsabwicklung für normal halten.
Leider muß ich zugeben, daß auch schon viele Alt-Funker sich dem Gehabe der Neulizenzierten angepaßt haben und unfähig sind, noch inhaltsreiche Gespräche zu führen. Mit anderen Worten: In diesen Fällen hat man die Böcke zu Gärtnern gemacht, da offensichtlich die Alt-Funker sich von den Do-Lizenzlern diese Art der Nicht-Gesprächs-Führung abgeguckt haben. Das führt dazu, daß durch die Neulizenzler, also in der Mehrzahl Doofen-Lizenzler, das Niveau des Amateurfunks immer weiter sinkt.
Oft vergessen die schon lizenzierten Funker an den Clubstationen, einige persönliche Hinweise zu geben wie z. B. ihr Privatrufzeichen. Da diese Leute also mit einem Clubrufzeichen zu hören sind, erkennt man sie, wenn es frühere Funkfreunde sind, oft nicht wieder, weil sie ihr Privatrufzeichen verschweigen. Sie funken also maskiert durch die Gegend, als würden sie sich ihres Privatrufzeichens, das sie mit Mühe und Schweiß erlangt haben, schämen. Hier fragt sich der unvoreingenommene Betrachter dieser Szene, wie man Freundschaften über Funk schließen oder festigen kann, wenn man seine Identität unter der Maske des Clubrufzeichens versteckt, denn diese Vereinsmeier dürfen sich, wenn sie nur wollen, durchaus an einer Clubstation mit ihrem Privatrufzeichen und dem Zusatz „portabel“ melden, aber das scheint denen gar nicht einzufallen. Somit verstoßen sie gegen die uralten Regeln des Amateurfunks denen zufolge der Amateurfunk eigentlich einmal dazu gedacht war, neben dem Austausch technischer Erkenntnisse auch Freundschaften zu entwickeln oder zu erhalten.
Daß man auch von Clubstationen aus mit seinem Privatrufzeichen funken kann und darf, habe ich am 29. 11. 14 auf 40 m gehört. Dort war die französische Clubstation mit dem Rufzeichen TM70LSA wegen der vor 70 Jahren erfolgten Invasion der Amerikaner in Frankreich zu hören. Hierbei stellt sich schon allein die Frage, ob politische Ereignisse etwas mit dem Amateurfunk zu tun haben. Diese französische Station wurde von einer deutschen Clubstation angerufen an der nacheinander drei Operateure saßen. Der Chefoperateur konnte noch einigermaßen seinen Funkverkehr stotterfrei abwickeln und übergab dann das Mikrofon dem nächsten Funker. Es entstand dabei eine lange, peinliche Pause, die sich danach anhörte daß dieser zweite Funker zunächst einmal Instruktionen darüber erhielt, was er denn eigentlich erzählen sollte. Es folgte von derselben deutschen Clubstation mit dem zweiten Funker das übliche Funkgespräch, bei dem weiter nichts als Daten ausgetauscht wurden, also ein völlig unpersönliches Gespräch, aber nicht mit dem Clubrufzeichen, sondern dem eigenen Privatrufzeichen, einem solchen der hohen Klasse. Das ganze Gehabe dieses Funkers war nur mit dem Ziel verbunden, nicht nur für die deutsche Clubstation, sondern auch für sein deutsches Privatrufzeichen eine QSL-Karte dieser seltenen französischen Sonderstation zu erhalten, damit er damit zu Hause angeben kann, obwohl er sich hierbei mit fremden Federn, nämlich mit denen der deutschen Clubstation schmückt, die diesen Privatfunkern erst die Verbindung nach Frankreich möglich gemacht hat. Dann kam schließlich an der deutschen Clubstation der dritte Funker, ebenfalls der Vollwertklasse angehörig, mit einer ebenso peinlichen anfänglichen Pause und erzählte, daß er erst seit drei Monaten die Lizenz habe, und zum Schluß sagte er sinngemäß: „und ich bedanke mich für das - wie sagt man noch ?- nette QSO und wünsche noch - wie heißt es? - viele 73.“ Diese Art der hölzernen Betriebsabwicklung erregt gewaltig den Verdacht, daß dieser Funker seine gesamte Praxis nur an Club- und DN-Stationen erworben und noch nie interessante Funkgespräche zu Hause in entspannter Atmosphäre gehört hatte.
Es fiel außerdem auf, daß dieser Herr schon wieder fast alle Abkürzungen, die er vor drei Monaten noch für die Prüfung gebraucht hatte, nicht mehr wußte. Und warum wollte dieser Mensch eigentlich sein „Gespräch“ mit diesen nichtssagenden Abkürzungen würzen, die doch nur für den Telegrafieverkehr gedacht sind, dort aber kaum noch benutzt werden? Kann ein solcher Mensch sich beim Sprechverkehr nicht im vernünftigen Umgangsdeutsch ausdrücken, und wo hat er wohl diese verkorkste Sprache gelernt? Antwort: Von den Neulizenzierten, von denen die meisten Doofen-Lizenzler sind, und diese haben es anscheinend von ihren Vereinsmeiern an den Club- und DN-Stationen gelernt. Die hier geschilderte Funkverbindung fand übrigens in deutscher Sprache statt, und der daran beteiligte Franzose sprach ein sehr gutes Deutsch, so daß die oben geschilderten inernationalen Abkürzungen, die hier gebraucht wurden, nicht nötig waren.
Da die Telegrafie aus der Mode gekommen ist, weil sie bei der Prüfung nicht mehr Pflicht ist, sei noch nebenbei bemerkt, daß auch diejenigen, die sich heute noch der Telegrafie bedienen, kaum noch die internationalen Abkürzungen kennen. Viele Telegrafisten habe ich in der letzten Zeit gehört, die ganz umständlich in Form von Klartext Höflichkeitsfloskeln und weitere Informationen durchgeben, die man ganz leicht und mit viel weniger Punkten und Strichen ausdrücken kann, wenn man die internatinalen Abkürzungen verwendet. Durch das Vergessen dieser Kürzel hat der Amateurfunk sein Flair als Medium internationaler Verständigung eingebüßt. Wenn auch heutzutage viele Leute schon Englisch können, ist es kaum möglich, da man im Telegrafieverkehr meist den Klartext der Muttersprache verwendet, einem Chinesen in groben Zügen zu erklären, wie die eigene Station nebst Antenne aussieht, wie das Wetter ist usw. Dieses ist der Nachteil, den man mit dem Abspecken des Prüfungsinhaltes in Kauf genommen hat.
Oft finden diese Abkürzungen noch im Sprechverkehr, wie oben geschildert, Verwendung, wo sie gar nicht hingehören. Gelernt haben das, wie schon erläutert, diese modernen und coolen Funker meist von den Vereinsmeiern an den Clubstationen und Novizenstationen mit DN als Präfix, da diese Leute zum großen Teil schon kein natürliches Deutsch mehr sprechen können, weil sie sich nichts mehr zu sagen haben und deshalb ihren Gesprächsinhalt nur noch auf Abkürzungen und Nummern beschränken können. Das ist wie bei unseren Politikern, die sich zur Verschleierung ihrer Unfähigkeit, dem Volk etwas Inhaltsreiches zu sagen, hinter Fremdwörtern verstecken, die noch niemand kennt. Und mit solchen Gesprächsrobotern im Amateurfunk soll ich, wie es in der Literatur heißt, Freundschaften entwickeln? Dann kann ich mich genau so gut mit meiner Wasserspülung auf derToilette unterhalten!
Euch Neulizenzlern muß ich den Vorwurf machen, daß die meisten von euch an Technik überhaupt nicht interessiert sind, sonst würden sie nicht mit scheußlichen Modulationen auf den Bändern erscheinen, und außerdem sind nach der Statistik der Bundesnetzagentur mindestens 95 % von euch zu dumm, zu uninteressiert oder zu faul, die große Lizenz zu machen. Deinem Verein muß ich außerdem den Vorwurf machen, daß kaum noch Lehrgänge zur Amateurfunkprüfung abgehalten werden, und wenn doch, daß sie dann laut Internetz mit der Prüfung zur E-Lizenz, also zur Einfältigen-Lizenz, Esels-Lizenz oder, um der Emanzensprache gerecht zu werden, Lizenz für Eselinnen bzw. Doofen-Lizenz enden.
Das läßt darauf schließen, daß dein Verein über keine geeigneten Ausbilder verfügt oder daß er darauf spekuliert, daß eines Tages die Doofen-Lizenz zur Vollwert-Lizenz erhoben wird, wie es in der Vergangenheit schon mehrmals mit anderen Schmalspurlizenzen der geschehen ist, und ob diese Vermutung zutrifft, das solltest du mal deinen Ortsverbandsvorsitzenden fragen.
Wenn man die Doofen-Lizenzler fragt, warum sie sich nicht zu einer höheren Lizenzklasse aufschwingen, antworten die meisten: “Ich bin mit den paar Kurzwellen-Bändern, auf denen ich funken darf, zufrieden.“ Bis jetzt habe ich noch niemanden gehört, der sich darüber beschwert hat, daß sein Verein gar nicht bis zu einer höheren Lizenzklasse ausbildet. .Das läßt bei den Einfaltslizenzlern auf Menschen schließen, die kein strebendes Bemühen zu einer inhaltsreichen Durchführung des Amateurfunks an den Tag legen, was man oft an ihrer Gesprächsführung erkennen kann. Oft sind diese Leute nebenbei schon dem Suff verfallen. Von dieser letztgenannten Sorte habe ich tatsächlich schon viele Doofen-Lizenzler kennengelernt, wobei ich nicht verschweigen will, daß ich auch unter den Groß-Lizenzlern willensschwache Menschen angetroffen habe, die mit ihrem Leben nicht fertig werden, aber genau dieser Effekt war zur Anfangszeit des Amateurfunks, als es noch keine Schmalspurlizenzen gab, so gut wie gar nicht verbreitet, weil jeder, der sich diesem Hobby zuwenden wollte, schon durch den Selbstbau der wichtigsten Geräte eine Vorarbeit an Willensanstrengung und anderen Einsätzen leisten mußte, während man heute die Lizenz samt der nötigen Gebrauchtgeräte schon fast in den Hintern geschoben bekommt, und wenn man die Fragen für die Lizenzerlangung nicht versteht, lernt man einfach auswendig, welche Lösung zu welcher gestellten Frage paßt. Also kaufen sich die meisten Neulizenzierten, und das sind meist Do-Lizenzler, weil kaum noch andere Lizenzen „gemacht“ werden, ein billiges Gebrauchtgerät, drehen alle Knöpfe für Modulation, Sprachprozessor und sonstiges bis hinten hin auf, erscheinen mit einer saumäßigen Modulation auf dem Band, weil sie unfähig sind, sich selber und damit die Verzerrungen auf ihrer Modulation mitzuhören, und dann bekommen sie trotzdem meistens Empfangsberichte von 5 und 9, weil die Gesprächspartner auch nicht mehr wissen, wie sich eine vernünftige Modulation anhören sollte, und ich werde dann oft dazu auserkoren, diesen Modulationsvergewaltigern auf den richtigen Weg zu helfen, wobei man von mir hellseherische Fähigkeiten verlangt, weil ich natürlich nicht weiß, welche Knöpfe diese Leute an ihren Sendern verdreht haben. Wenn man dann diesen Funkern sagt, welche Knöpfe sie in die richtige Stellung bringen sollen, bekommt man oft die Antwort: „Aber nein, aber nein! Das Gerät ist einmal von der Firma oder vom Vorbesitzer richtig eingestellt worden, und da gehe ich jetzt nicht mehr dran.“ Diese Möchtegern-Funker haben also Angst, an der Einstellung ihrer Geräte Änderungen vorzunehmen, und ich frage mich, warum diese Herrschaften dann eigentlich Funkamateure geworden sind. Dann sollen die doch bei ihrem CB-Funk bleiben, bei dem fast alle Funktionen voreingestellt sind und auch kaum Veränderungen zulassen!
Die geistige Trägheit vieler Do-Lizenzler läßt sich auch dadurch dokumentieren, daß eine ganze Menge von ihnen am Wochenende in die Niederlande oder nach Dänemark fährt, um von dort aus im 40-m-Band z. B. unter dem Rufzeichen OZ/DO2.../portabel in die Luft zu gehen. Anstatt sich zu Hause auf den Hosenboden zu setzen und für die Vollwert-Lizenz zu lernen, setzen sie sich lieber den Strapazen und Gefahren des Straßenverkehrs aus, um vom Ausland aus ihr schändliches Tun auf den in Deutschland für sie verbotenen Bändernzu betreiben. Oder ist es vielleicht so, daß diese armen Doofen-Lizenzler sich von ihrem Club im Stich gelassen fühlen und daher keinen anderen Ausweg mehr sehen, als vom Ausland her auf den begehrten, für sie verbotenen Bändern zu funken?
Einen anderen Do-Lizenzler habe ich am 22. 11. 2014 um 13.10 UT im 40-m-Band, auf dem er bekanntlich nicht funken darf, gehört. Er hatte sich den Trick zunutze gemacht, von der Clubstation DF0W zu funken. Dabei war er so unvorsichtig, sein DO-Privatrufzeichen zu verraten. Ich habe diesen Mißbrauch sofort auf derselben Frequenz zur Sprache gebracht, und die Clubstation DF0W verschwand. Bei der Bundesnetzagentur ist DF0W übrigens registriert unter der Verantwortlichkeit eines
Michael Niemeyer, Am Bullerberg 1, 29664 Walsrode. |
Vielleicht fragst du, da du anscheinend Clubangehöriger bist, bei ihm mal nach, wie es zu dieser Gesetzesübertretung kommen konnte, und vergiß dabei nicht zu sagen, daß ich Zeugen für diesen Vorfall habe!
Sollte ich durch meine aggressive Wortwahl außer dir noch anderen Doofen-Lizenzlern auf die Füße treten, möchte ich an dieser Stelle betonen, daß ich längst nicht der Meinung bin, alle Doofen-Lizenzler seien doof. Zum Vergleich sei erwähnt, daß die meisten Skifahrer nicht beleidigt sind, wenn man denen sagt, man hätte sie am letzten Sonntag auf dem Idiotenhügel gesehen, und auch viele Autofahrer erzählen freimütig, daß sie, um ihren Führerschein wiederzuerlangen, an einem Idiotentest teilgenommen hätten. Es versteht sich von selbst, daß beide hier erwähnten Gruppen keine Idioten sind. Außerdem stelle ich klar, daß ich gar nicht, wie oft behauptet wird, etwas gegen die Doofen-Lizenzler habe. |
Ich bin nur gegen das Mehrklassen-System im Amateurfunk, ich bin also für eine einzige einheitliche Amateurfunk-Prüfung. Dann treten auch weder Neid noch Mißgunst auf die andere Klasse im Amateurfunk auf, und die hierfür nötigen Ausbilder für die Einheitsklasse wird der DARC doch wohl bereitstellen können. Oder? |
Ich will nicht verhehlen, daß Unkorrektheiten auf den Bändern auch bei Vollwert-Lizenzlern vorkommen. Das hat dann meist etwas mit Altersdemenz, Vergeßlichkeit oder Zerstreutheit zu tun, manchmal auch mit der Zerstörung des eigenen Gehirns durch die Sauferei, wie es bei dem inzwischen verstorbenen DJ6VX geschehen ist, dessen Fall ich auf Seite 3 meiner Homepage ausführlich geschildert habe. Gegen den konnte ich juristisch nichts unternehmen. Ich hätte dann zwar Recht bekommen, hätte jedoch den gesamten Gerichtsprozeß selbst bezahlen müssen, weil DJ6VX infolge seiner Sauferei ganz verarmt war. und nicht die Prozeßkosten hätte bezahlen können, aber das sollte nicht junge, frische und im Gehirn noch voll zurechnungsfähige Schmalspurlizenzler dazu ermuntern, die Gesetze des Amateurfunks ebenfalls auf den Kopf zu stellen. Außerdem ist der Bundesnetzagentur mit ihrem Funküberwachungsdienst anzulasten, daß sie in derartigen Fällen von Verleumdung und Beleidigung auf den Bändern (siehe Seite 3 dieser Page) nicht einschreitet.
Die Zeit, in der die Doofen-Lizenzler und andere Schmalspurlizenzler nur auf UKW funken durften, liegt für deine Altersklasse schon weit zurück, aber mir ist damals aufgefallen, daß jeder Schmalspurlizenzler, der etwas auf sich hielt, schon weit vor dem Inkrafttreten der damals neuen Bestimmungen seinen „schwarzen Kurzwellensender“ zu Hause nebst Antenne installiert hatte in Erwartung dessen, daß er eines Tages auch mit seiner Schmalspurlizenz auf der kurzen Welle funken darf. Auch das zeugt von dem Unwillen der meisten heutigen Doofen-Lizenzler, etwas dazulernen zu wollen, denn die richtige Reihenfolge wäre gewesen, zuerst die Vollwertlizenz zu machen und sich anschließend einen Kurzwellensender in die Funkbude zu stellen. Ich jedenfalls, würde in meiner heutigen Situation jede Gelegenheit ergreifen, über Funk etwas dazuzulernen zu können, aber mir fehlen die nötigen Gesprächspartner, mit denen ich mich z. B. über die Anpassung von Mikrofonen mit der dazugehörigen Klangverschiebung bei Fehlanpassung oder über Antennenanpassung unterhalten kann, weil die meisten Gesprächspartner kein Interesse an diesen technischen Gebieten zeigen oder in dem besagten Moment keine Zeit haben. Weitere Interessengebiete von mir liegen bei physikalischen Erscheinungen des täglichen Lebens, z. B. Wetterkunde oder Astronomie, Psychologie, Parapsychologie, Aufbau und Grammatik von Sprachen, wenn ich auch nur die deutsche Sprache für den Hausgebrauch beherrsche. Auch fremde Schriftzeichen interessieren mich. Die kyrillischen habe ich schon hinter mir, und mir ist kein Funkamateur bekannt, der mit mir regelmäßig Russisch spricht. Somit habe ich die meisten dieser Kenntnisse wieder vergessen. Kürzlich habe ich durch Zufall einen arabischen Fernsehsender gefunden, der irgendwelchen Schülern die dortigen Schriftzeichen beibrachte. Die Unterrichtssprache war zwar Arabisch, aber ich konnte auch hierbei einiges dazulernen.
Auch Musik, besonders die anderer Länder, interessiert mich und ebenso der Empfang außerdeutscher Sender über Satelliten, damit ich diese fremdländische Musik nicht nur hören, sondern die Musiker auch sehen kann. Es sind also im Umgang mit mir viele Gelegenheiten zur Abwicklung interessanter Gespräche gegeben, aber durch die "coole" Art der vom DARC gezüchteten Neulizenzler werden die Gespräche immer flacher.
Zum Schluß sei mir noch die Frage erlaubt, warum es möglich ist, daß ein Doofen-Lizenzler bei der Bundesnetzagentur ein Ausbildungsrufzeichen erhalten kann ungeachtet der Tatsache, daß er selbst noch kein richtiger Funkamateur, sondern nur Einsteiger in den Amateurfunk ist. Dann sind wir wohl bald so weit, daß ein führerscheinloser Radfahrer im Auto eines anderen ohne Führerschein diesem Führerscheinanwärter für PKW oder LKW Fahrunterricht erteilen darf. |
Als ich auf dem Band erzählt habe, ich hätte eine Zuschrift
bekommen von einem 14-jährigen hochbegabten Wunderkind mit Doofen
Lizenz, habe ich natürlich direkt die Frage geerntet, warum mein
Wunderkind keine Vollwertlizenz hat, aber ich nehme an, daß du
dieses bald, notfalls mit der tätigen Hilfe deines Vereins,
nachholst, wenn du dich in deinem jugendlichen Alter, das noch viele
Abschweifungen der Interessen und Hobbys zuläßt, nicht schon
wieder
für ein anderes Steckenpferd entschieden hast. Solltest du aber
eines Tages mit deinem Sonder-Intelligenz-Quotienten ein richtiger
Funkamateur geworden sein, dann denke immer daran, daß diese
Begabung auch Verpflichtungen in sich trägt. In diesem
Zusammenhang
möchte ich dich dazu ermuntern, künftig daran mitzuarbeiten,
daß
die Amateurfunkgesellschaft nicht eine Zusammenrottung herzloser
menschlicher Horden wird, denen es beim Funk nur darauf ankommt, aus
angeberischen Gründen möglichst viele Sonderstationen,
Sonder-DOKs
und andere Sondernummern zu „arbeiten“, was beim heutigen
Stand
der Technik jedem Dümmling möglich ist, sondern sich
bemüht, durch
Gedankenaustausch mit anderen Menschen Kenntnisse aller Art zu
gewinnen, Freundschaften im Kleinen sowie im Großen zu entwickeln
und zu erhalten und wie es in der Literatur heißt,
Völkerverständigung und Weiterbildung zu betreiben, damit der
Amateurfunk trotz oder wegen der vielen
Kriege in aller Welt und entgegen den üblichen
Verflachungstendenzen wieder sein ursprüngliches Ansehen
zurückerhält.
Wolfgang, DL6MQ.
Dieses geistlose Verhalten gewisser Funkamateure ist uncool und steht
im Gegensatz zu dem, was die Literatur als Sinn und Zweck des
Amateurfunks anpreist, nämlich experimentelle und
wissenschaftliche Studien, Weiterbildung,
Völkerverständigung, Entwicklung von Freundschaften und
Ähnliches zu pflegen oder zu betreiben. |
Vor einigen Tagen hörte ich einen Funkamateur, der mindestens drei
Rufzeichen „vertrat“, nämlich sein eigenes,
außerdem das Rufzeichen seiner Clubstation und noch ein weiteres
Rufzeichen, dessen Suffix die Abkürzung einer
deutsch-holländischen Hilfsorganisation bildete, und das alles,
obwohl dieser Möchtegern-Dreifaltigkeits-Funker nur an einer
einzigen Station saß. In Analogie hierzu muß man sich einen
Autofahrer vorstellen, der sich dadurch interessant zu machen versucht,
daß er sich drei verschiedene Nummernschilder an seinem Wagen
anbringt und dann aus dem fahrenden Wagen ruft: „Seht her, ich
verkörpere heute drei verschiedene Autos, für die ich auch
noch zusätzliche Anmeldegebühren und Steuern zahle!“
Wie würde wohl ein Psychiater diesen Mann beurteilen! Es sei
hinzugefügt, daß es jedem Funkamateur mit seinem normalen
und privaten Rufzeichen erlaubt ist, sich in Katastrophenfällen
helfend zur Verfügung zu stellen. Wofür braucht also dieser
Gernegroß ein zusätzliches Rufzeichen, dessen Endung auf
eine Hilfsorganisation hindeutet? Ich habe den Eindruck, daß
dieser Herr die nächste Katastrophe im deutsch-holländischen
Grenzgebiet gar nicht schnell genug erwarten kann. |
Außerdem hätte ich gern gewußt, warum es einem noch
nicht fertigen Möchtegern-Funkamateur, nämlich einem
Doofen-Lizenzler möglich ist, sich von der Bundesnetzagentur ein
Ausbildungsrufzeichen zu kaufen. Das kommt im Straßenverkehr
einem Radfahrer gleich, der sich anmaßt, einem
Führerscheinbewerber Fahrunterricht zu erteilen. |
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß ein Rufzeichen
lediglich dazu dienen soll, eine Funkstation zu erkennen, also zu
identifizieren. Wenn es jemandem einfällt, diesen
Identifizierungsvorgang durch die Benutzung mehrerer Rufzeichen zu
erschweren, dann muß dieser Mensch doch etwas zu verbergen haben.
Hierbei drängt sich mir der Gedanke an einen Bankräuber auf,
der die Identifikation seiner Person durch die Benutzung einer Maske
erschweren will. |
Allen Noch-nicht-Funkamateuren, die sich strebsam für das Bestehen
einer Prüfung zum richtigen Funkamateur interessieren, sei daher der auf
Seite 4 abgebildete Musterbrief an den Ortsverbandsvorsitzenden
empfohlen, der vom DARC bestimmt gern entgegengenommen wird, da dieser
sich doch anheischig macht, sich für eine gute Jugendausbildung einzusetzen. |
Es schrieb mir am 23. 1. 2015 XXXX, XXXXXX:
Lieber Wölfi,
ich hörte Dich auf 40m und dachte:
\"Schreibste dem Wölfi doch mal eine QSL in das Gästebuch\".
Aber, kein Gästebuch mehr da,
sondern ein Kontakt-Formular. Nun
ja was mir da auffällt ist ein Bestätigungsfeld in dem ich
aufgefordert werde, zu bestätigen, das ich kein Roboter sei. Hä?
Wölfi also bitte. Ich bitte Dich um einmalige Gnade. Richtig lautend
müßte es in diesem Feld doch wohl heißen: \"Ich glaube kein
Roboter zu sein\" z.B. \"Weil ich meine ein Mensch zu
sein\" oder \"Weil meine Mutter gesagt hat, daß ich ein
Mensch bin\" . Also Wölfi, werde mal etwas humaner bei der
Ansprache Deiner Leser, denn die verstehen nich alle Spaß. Lass Dir
das mal gesagt sein vom XXXXX XXXXXX mit VY73
Meine Antwort:
Holder XXXXX!
Ich werde es wohl
auf der Kontaktseite noch deutlicher schreiben müssen, daß dieser
blöde Ausspruch über den Roboter nicht von mir kommt, sondern von
dem Konstrukteur dieser Seite, den ich selbst nicht kenne, und auf
dessen schwachsinnige Aussprüche ich keinen Einfluß habe.
Wahrscheinlich handelt es sich um einen der Computer-Idioten, die
wirklich schon Robotern gleichen und gar nicht mehr menschlich denken
können. Mit solchen Leuten kannst du dich nicht einmal über das
Wetter unterhalten, weil solche Leute im Grunde genommen strohdumm
sind. Das Einzige, was sie können, ist das Computern. Diese
Kontaktseite ist ein Muster, das man gratis aus dem Internetz
beziehen kann. Selbsttätig kann ich computertechnisch eine solche
Seite nicht entwickeln, aber vielleicht kannst du mir dabei helfen.
Wenn ich diese Erklärung jetzt auf der Kontaktseite noch
näher erläutere, wird dort der Begleittext noch länger und dadurch
unübersichtlicher, aber ich werde versuchen, diese Erläuterung über
den blöden Ausspruch noch in den Begleittext unterzubringen, und
wenn du mich näher kennen würdest, hättest du merken müssen, daß
ein solcher Ausspruch höchstgradiger Dummheit niemals von mir kommen kann. Er ist einfach in
die Kontaktseite mit eingeflochten, ohne daß ich einen Einfluß
darauf habe. Ich danke dir aber sehr für deine Rückmeldung. Sie
gibt mir Gewißheit darüber, daß sich viele Leser wegen dieses
Textes über den Roboter verdummt fühlen, was ich im Moment aus technischen Gründen nicht
ändern kann, und alle Leser bitte ich um Verständnis dafür.
Es grüßt dich und alle meine Fans
Wolfgang, DL6MQ
Quirici Sergio
Guten Abend OM Wolfgang
habe Dich schon oft rufen gehört
Ich finde, dass es nicht für uns Funkamateure spricht wenn Du Dich nicht an das Funk Aphabet hälst.
Also den Mäuse Quäler finde ich echt daneben !
Mach Dir mal Deine Gedanken
Du machst Dir damit keine Freunde
vy 73 de
HB9DLF
Sergio
Meine Antwort:
Glaubt
nicht alles, was sogenannte Wissenschaftler und Politiker, egal welcher
politischen Kolorierung, uns erzählen wollen! |
xxxxxx, xxxxx
Horrido Wolfgang (Mäusequäler),
ich habe mich heute am Sonntag um 11 Uhr (26.04.2015) sehr geärgert. Mein Ärger hat was mit dem Amateurfunk zu tun, also deshalb rein damit in Deine Antwortseiten. Vielleicht lieber Wolfgang ist es Dir ja auch schon einmal aufgefallen, mit welcher Lieblosigkeit der Rundspruch seit einiger Zeit runtergeleiert wird. Man hat als Zuhörer fast den Eindruck, das der Rundspruchsprecher keinen Bock darauf hat den Rundspruch zu sprechen. Der einzige der sich da noch einen gewissen Elan erhalten hat ist der Wetterfrosch (Klaus) , er betont alles immer sehr originell (Und das seit vielen Jahren immer gleich). Aber der Rest ist glaube ich im Sinkflug. Wolfgang warum nur ist das so? Früher war gerade zur Weihnachtszeit der Rundspruch immer so schön und dann der Echo Lima \" jetzt Stationen nordwestlich von Duisburg\" das war richtig feierlich wie der Eugen das immer brachte. Und der alte Fritz. Nunja ich glaube langsam wirklich, das der Amateurfunk schon untergegangen ist. Eben hörte ich noch, wie auf dem Relais Wesel ein Kopfgeld von 100 Euro ausgelobt wurde für die Ergreifung eines Störers. Puh wie gruselig. Das wollte ich nur mal loswerden.
Meine Antwort:
Lieber XXXXXX!
Die Lieblosigkeit ist überall zu Hause, wo ein Produkt oder eine Idee zur Massenware verkommt. In diesem Fall besteht die Massenware aus den vielen Doofen-Lizenzen, die in den Amateurfunkfabriken des DARC mit wenig Aufwand hergestellt werden und nur dazu dienen, die Mitgliederzahl des Vereins zu füllen, damit die dort tätigen Hauptberuflichen durch kranpfhaftes Auffüllen ihrer Reihen mit Möchtegern-Funkamateuren ihren Reibach machen, denn ohne Neu-Mitglieder im DARC sinkt deren Gehalt, und sie müssen sich einen anderen Job suchen.
Signifikant ist, daß im Internetz von vielen Ortsverbänden des DARC Lehrgänge zum Amateurfunk angepriesen werden, die aber alle mit dem Erwerb der Doofen-Lizenz,oder wie sie es nennen, E-Lizenz enden. Auf den Wintersport übertragen wäre das so, als ließen wir den Nachwuchs für unsere Skispring-Elite auf dem Idiotenhügel ausbilden, um uns danach nicht weiter um ihn zu kümmern. Heraus kämen Ski-Idioten, die diesen gesamten Sport in die Tiefe ziehen würden. Im Amaateurfunk bedeutet dieser Zustand, daß der DARC nur noch Leute ausbildet, die auf ihrer DO-Lizenz, die bekanntlich nur eine Einsteigerlizenz ist, stehen bleiben. Wenigstens 95 % dieser Interessenten bemühen sich auch nicht, sich bis zur Vollwertlizenz weiterzubilden, weshalb sie nur Einsteiger in den Amateurfunk sind und es bleiben. Sie sind also noch keine richtigen Funkamateure, sondern im übertragenen Sinn Trittbrettfahrer des Amateurfunks. Absurd ist, daß diese Noch-nicht-Funkamateure trotz ihrer unvollkommenen Ausbildung von unseren Behörden die Möglichkeit bekommen, sich ein Ausbildungsrufzeichen zu kaufen. Wie sollen diese Leute richtig ausbilden angesichts der Tatsache, daß sie selbst noch nicht voll ausgebildet sind!!! Es sieht ganz danach aus, daß der einzige Grund dafür die Geldschneiderei ist, die unsere, unter Armut leidenden Funküberwachungsbehörden dazu bewegt, mit dem Verkauf dieser Noch-nicht-Funkamateur-Ausbildungsrufzeichen ihren Reibach zu machen. Auf den Straßenverkehr übertragen müßte dann ein Radfahrer auch berechtigt sein, zukünftige LKW-Fahrer bis zur Führerscheinreife auszubilden.
Den von dir erwähnten Deutschlandrundspruch höre ich schon seit Jahren nicht mehr, weil er mir mit seinen Durchsagen zur Contest-Tätigkeit und zu ähnlichem Unsinn nichts Sinnvolles mehr zu bieten hat, aber die Lieblosigkeit, die du anprangerst, kann man auch außerhalb der Rundsprüche hören, wenn man die Leute beobachtet, die sich im Amateurfunk nichts mehr zu sagen haben, weil deren Gehirn dazu nicht ausreicht. Ähnlich ist es bei einem alten Ehepaar, bei dem allabendlich ER sein Fernsehprogramm sieht und SIE ihr Kreuzworträtsel löst, oder umgekehrt. Diese Tätigkeit ist nicht anregend und dient daher auch keiner Kommunikation. Für solche Leute im Amateurfunkbereich hat der DARC die Sonder-DOKs und Sonder-Rufzeichen erfunden, mit denen sich geistlose Teilnehmer des Amateurfunks schmücken, um sich interessant und damit begehrenswert zu machen. Das ist vergleichbar mit einer nuttig geschminkten Frau, die vielleicht in der Disco noch etwas Furore machen kann, solange ihr Makeup nebst Push-up-Bh noch hält und sie deswegen in der Lage ist, einen Verehrer mit nach Hause zu schleppen, der dann erst beim „gemütlichen Beisammensein“ merkt, daß von der Frau langsam die oben erwähnten Einzelkomponenten abplatzen bzw. sich lösen und kaum noch etwas Begehrenswertes übrigbleibt. Erst dann merkt der Verehrer, daß er nichts Interessantes mit dieser Frau anfangen kann.
Wenn man mit den Funkern, die ein Sonder-Rufzeichen oder einen Sonder-DOK anpreisen, ein richtiges Gespräch anfangen will, wie es früher im Amateurfunk üblich war, versagen diese kläglich und sind zu keinem Gedankenaustausch fähig. Um der Blamage der Unfähigkeit zur Kommunikation zu entgehen, berufen sich diese Sonder-Nummern-Verteiler darauf, daß auf der Frequenz noch einige Leute warten, die auch gerne die angepriesene Sonder-Nummer machen möchten, und rufen dann: „CQ Desinteressengemeinschaft Flora, Fauna, Burgen, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen, Nissenhütten, Schuhgrößen“ oder ähnlichen Unsinn, und die nächste lieblose Funkverbindung wird vorbereitet. Oft merkt man schon an der Art ihrer Sprachmelodie beim CQ-Ruf, daß es sich hier nur um jemanden handelt, der intellektuell nichts zu bieten hat als ein möglichst ellenlanges Sonderrufzeichen mit einem zusätzlichen Sonder-DOK, möglichst gekoppelt mit einer Burgen,-Flora-,Fauna-, Faulfisch- oder sonstigen-Nummer. Besonders bei Frauen wirkt es sehr unweiblich, wenn sie mit ihrer Gouvernantenstimme die Herren der Schöpfung zum Machen einer schnellen (Sonder)-Nummer auffordern.
Bei dieser lieblosen Art der Abwicklung des Amateurfunks muß man sich nicht wundern, wenn der Deutschlandrundspruch in einer ähnlich lieblosen Art verlesen wird. In meinen Funkverbindungen versuche ich, meine Gesprächspartner in ein Gespräch über Ereignisse und Probleme des Alltags mit einzubeziehen, um das Gesprächsthema nicht durch ausschließlich technische Angaben vertrocknen zu lassen. Die wenigsten sogenannten Funkamateure lassen sich jedoch darauf ein und verabschieden sich sofort nach der Durchsage von Namen, Standort und Markennamen der Station, wobei sie unbewußt Reklame für den Schrott machen, den sie sich gekauft haben, weil sie es vom DARC nicht anders gelernt haben.
Hierbei darf ich noch einmal an die Worte des früheren Präsidenten des DARC erinnern, der in einem seiner Bücher wörtlich schreibt: „ ... sollte man bemüht sein, dem QSO eine persönliche Note zu geben, anstatt sein Standard-QSO schnell und lieblos abzuwickeln, nur um eine möglichst große Zahl von QSL-Karten zu erhalten.“
An diese Empfehlung des früheren Präsidenten DL1QK sollten sich auch besonders die Ausbildungsstationen halten, mit deren Zöglingen kaum ein interessantes Gespräch möglich ist, weil sie es von ihren Ausbildern nicht beigebracht bekommen. Kunde von der Dummheit, mit der der heutige Amateurfunk beseelt ist, gibt die nachstehende Zuschrift, die mich am 4. 5. 2015 erreicht hat und deren Schreiber zu feige ist, seine wahre Identität zu zeigen.
Name: DO Nachricht: Herr Prechter ! |
Du hast in deiner Zuschrift mindestens drei Herren angeführt, die dir zum Teil aus früheren Zeiten bekannt sind, wobei du leider nicht deren Rufzeichen angegeben hast. Von denen meine ich nur den „alten Fritzen“ zu kennen, und sein Rufzeichen war DJ2NL. Er war ein Kämpfer für den wahren Amateurfunk, und von dieser Sorte findet man heute kaum noch jemanden.
Wenn du eine beseelte, nicht leierhaft durchgeführte und lebhaft betonte Informationssendung über den Amateurfunk hören willst, dann höre dir mal zum Spaß sonntags um 11 Uhr Ortszeit die in Amplitudenmodulation ausgestrahlte Sendung auf 6070 kHz an, die von geschulten Ansagern durchgeführt wird und vor Coolness nach amerikanischem Vorbild nur so strotzt. Sie enthält viel Werbung und sagt uns auf diesem Wege, was wir alles nicht brauchen. Wenn auch dieser Sendung eines Tages die Themen ausgehen, wird sie sich meiner Vermutung nach nur noch mit Contest-Themen und der dazugehörigen sinnlosen Nummernvergabe der Bestplatzierten beschäftigen, und wir sind dann auch in dieser Sendung bei der Geist- und Lieblosigkeit angekommen, die ich oben schon angeprangert habe.
Bezüglich der von dir angesprochenen Störtätigkeit, die sich einige Stationsinhaber zum Hobby gemacht haben, kann ich nur bedauern, daß sich die von uns durch den Kauf von Sonder-Rufzeichen finanziell geförderten Funküberwachungsbehörden anscheinend gar nicht mehr um solche Entgleisungen kümmern. Hier sollte sich mal der DARC, wenn er ein richtiger Amateurfunkverein ist, beim Gesetzgeber dafür stark machen, daß absichtliche Störer ausgemerzt werden und Leute ohne Funklizenz sich kein sendefähiges Funkgerät kaufen dürfen.
So laß uns mit einigen anderen Interessenten dafür kämpfen, daß der Amateurfunk wieder seinen ursprünglichen Wert erhält, indem wir ihn mit interessanten Gesprächsthemen ausschmücken und der Geistlosigkeit und Lieblosigkeit des Austausches sinnloser Sonder-Nummern eine Abfuhr erteilen! Von einem Funkamateur, der einen Interessenten zu Besuch hatte und ihm auch einige Höreindrücke des Amateurfunks vermittelt hatte, bekam ich zu hören, daß sein Besuch sich nach dem „Hörgenuß“ enttäuscht mit den Worten geäußert hatte: „Aber ihr gebt ja über Funk nur Namen und Nummern durch. Was ist denn daran überhaupt interessant?“ Dieser Zuhörer hat das Problem des Amateurfunks, der sich über mangelnden Zuwachs an Interessenten beklagt, auf den Punkt gebracht: Mit der bloßen Durchgabe von Sondernummern und ähnlichem Schnickschnack kann man im Amateurfunk keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Wir brauchen aufgeschlossene Leute, die im Amateurfunk das Menschliche sehen und auch von ihrem Intellekt her in der Lage sind, sich nicht nur dafür zu interessieren, wie man über Funk die schnelle Nummer macht, sondern ihr Augenmerk darauf lenken, an interessanten Gesprächen teilzunehmen oder diese anzuregen, damit der moderne Amateurfunk nicht ganz der Verblödung anheim fällt und wieder in den Genuß des Ansehens kommt, von dem er in früheren Zeiten mal profitieren konnte.
Über DO\'ler auf Kurzwelle zu lästern
ist nicht gerade nett. Vor allem zeugt es nicht von sonderlich viel
Hirn, von dem Du so gern schwärmst, intolerantes Verhalten an den
Tag zu legen. Funkamateure von heute bauen vielleicht keine
Gerätschaften mehr selbst und haben womöglich auch nicht mehr das
notwendige Wissen dazu, doch beschäftigen sie sich mit neuen
Technologien, von denen ältere Funkamateure ganz sicher keine Ahnung
haben. Ich persönlich lästere jedoch nicht über Funkamateure wie
Dich, die höchstwahrscheinlich keine Ahnung von Softwareentwicklung
sowie Netzwerktechnik haben. Ich helfe, wenn Hilfe benötigt wird.
Ein nettes Miteinander sollte man von einem erfahrenen Menschen doch
erwarten können? In diesem Sinne wünsche ich einen weiterhin
schönen Tag. DO4RP.
Meine Antwort:
Da mich der DARC nicht hören will, denn er hat mich vor über 50 Jahren exkommuniziert, weil ich seine schlechte Jugendausbildung nebst Bauernfängerei angeprangert habe, sehe ich keine andere Möglichkeit, als mir an dieser Stelle in Berufung auf die Meinungsfreiheit, die mir gesetzlich zusteht, Luft zu machen. In früheren Jahren war ich es, der zu den Bauern gehörte, die mit falschen Versprechungen gefangen und in den DARC gelockt wurden. Jetzt seid es ihr Doofen-Lizenzler, die man lockt und denen man eine richtige Funklizenz nach der Ausbildung verspricht, die aber nur eine Einsteiger-Lizenz ist, wodurch 95 % von euch dazu verdammt sind, als Trittbrettfahrer des Amateurfunks ihr Dasein zu weiterzufristen, weil es höchstens 5 % von euch schaffen, nach der DO-Lizenz eine richtige Amateurfunklizenzprüfung abzulegen, denn eigentlich bin nicht ich es, der euch Doofen-Lizenzler für doof halt, sondern der Gesetzgeber in Zusammenarbeit mit dem DARC. Würde diese Seilschaft euch nicht für doof halten, hätte sie sich direkt gesagt: „So dümmlich können die Amateurfunkinteressierten gar nicht sein, daß man für sie eine Extra-Klasse für Nichtskönner installieren muß. Also laßt uns dafür sorgen, daß sie alle eine richtige Ausbildung bekommen, die sie befähigt, die normale Amateurfunklizenzprüfung mit Erfolg abzulegen!“ Genau diesen Gedanken hat niemand ausgesprochen, entweder weil man euch vom Gesetzgeber her doch für unfähig hält, oder weil der DARC nicht in der Lage ist, das richtige und kundige Lehrpersonal zusammenzustellen, um seine im Internetz angepriesenen Lehrgänge mit dem Abschluß für eine Vollwert-Lizenzprüfung enden zu lassen.
Ich habe also gar nichts gegen euch, aber ich habe etwas gegen das Zweiklassensystem innerhalb des Amateurfunks. Es fing schon 1964 damit an, daß eine Sorte sogenannter Funkamateure geschaffen wurde, denen die Morsekenntnisse erlassen wurden, weil sie angeblich ausgesprochen gute Techniker waren und für die Ultrakurzwelle die kompliziertesten Schaltungen entwickeln konnten, obwohl sie zu unmusikalisch für die Erlernung der damals zur Prüfung gehörenden Morsezeichen waren. Daher sagte der damalige Präsident des DARC, Herr Schultheiß: „Warum sollen wir diesen guten Technikern den Weg zum Amateurfunk versperren und für sie unbedingt das Morsen zur Pflicht machen? So lasset uns eine Techniker-Amateurfunkklasse schaffen für Leute, die zu unmusikalisch sind, das Morsen zu lernen, aber in sonstiger Hinsicht den Normallizenzlern ebenbürtig sind! Lasset uns für diese Leute die C-Lizenz schaffen, so daß diese hervorragenden Techniker wenigstens auf der Ultrakurzwelle funken dürfen, auf der man nicht unbedingt Morsekenntnisse benötigt!“ Diese Klasse wurde in den 60er Jahren des vorigen Jahrtausends geschaffen, aber zum Erstaunen aller brauchten diese „hervorragenden Techniker“ im technischen Teil der Amateurfunkprüfung nicht so viele Punkte zu erlangen wie ein Normallizenzler. Mit anderen Worten:
Die Aussage des Herrn Schultheiß von den Eigenschaften der „hervorragenden Techniker“ war also eine Lüge und diente nur der Volksverdummung der Funkamateure. In Wirklichkeit kam es dem Herrn Schultheiß (DL1QK) darauf an, die Mitgliederzahl seines Vereins zu füllen, damit er sich selbst rühmen konnte, unter seiner Führung die Zahl der Mitglieder innerhalb des DARC erhöht zu haben. Allen Leuten, die anzweifeln, daß diese sogenannte Techniker-Klasse in Sachen Technik einen Nachlaß in der Pflicht- Punktzahl zuerkannt bekam, sei die Zuschrift des DL1FN vom 23. 9. 2014 empfohlen (auf dieser Antwortseite 3 veröffentlicht), der zur damaligen Zeit Mitglied im Prüfungsausschuß der Deutschen Bundespost war und mir schriftlich bestätigt hat, daß damals die Technik-Anforderungen an die sogenannte Techniker-Amateurfunk-Klasse weniger hoch waren als für eine normale Amateurfunklizenz. Wie er schreibt, wurden für die A-Prüfungen 75 % und für die C-Prüfungen (Prüfungen für die "hervorragenden Tecchniker") nur 40 % der vollen Punktzahl verlangt. |
Inzwischen ist es ganz normal, daß kaum noch ein Funkamateur morsen kann, weil in den Prüfungen diese Kenntnisse nicht mehr verlangt werden, aber bezeichnend ist, daß nach einigen Jahren diese damaligen Schmalspurlizenzen zu Vollwertlizenzen erhoben wurden und diese früheren Schmalspurlizenzler nun die vollen Rechte eines damaligen Vollwertlizenzlers genießen. Die Folge dieser damaligen Aufwertung der Schmalspurlizenzen und der damit einhergehenden Abwertung des Amateurfunks war, daß sich das Verhalten der früheren UKW-Lizenzler wie ein Virus auf der Kurzwelle ausbreitete und somit die Güte des gesamten Funkverhalten schmälerte, was im weiteren Teil dieser Antwort noch erläutert werden soll, und ich befürchte, daß eines Tages mit der Aufwertung der Doofen-Lizenzen ein weiteres Absinken der Funkmoral entsteht, wie wir sie damals schon hatten, inzwischen ist nämlich eine neue Einsteigerlizenz im Gespräch, die K-Lizenz. Wenn diese verwirklicht sein wird, werdet ihr DO-Lizenzler natürlich aufgewertet, und ich wage die Voraussage, daß ihr dann auch auf 40 Meter funken dürft.
Wie man sieht, ist also eine dauernde Nachrüstung des Amateurfunks mit immer neuen Einstiegslizenzen, die ständig einen neuen Namen bekommen, im Gange. Auf das Verhalten im Straßenverkehr übertragen würde das bedeuten, daß eines Tages auch die Autobahnen für Radfahrer freigegeben würden. Bevor ich auf die Abwertung des Amateurfunks zu sprechen komme, hier noch einige Takte zur Kritik an meinem Verhalten:
Ich meine, von mir sagen zu können, daß ich noch nie mit meinen Kenntnissen über Röhren oder Transistoren und deren Kennlinien geprahlt habe, wie es viele Funkamateure tun. Das schon allein deswegen, weil ich nie auf hochfrequentem Wege ausgebildet worden bin, obwohl ich einen solchen Beruf vor gefühlten 100 Jahren angestrebt habe. Was ich aber meine, für mich verbuchen zu können, ist die Fähigkeit, mit oben erwähnten Daten und Kennlinien etwas anfangen zu können und diese zumindest andeutungsweise interpretieren zu können, denn ich nenne mich nicht Röhren-und-Transistor-Kennlinien-und Daten-Amateur, sondern ganz einfach Funkamateur. Wenn ich mir in meiner Anfängerzeit eine fertige Funkstation hätte kaufen können, hätte ich wahrscheinlich von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, aber dieser Weg ist mir lange verschlossen geblieben, weil ich zur damaligen Nachkriegszeit eine industriell gefertigte komplette Funkstation für sehr teures Geld aus den USA hätte importieren müssen, und das hätte ich mir finanziell nicht leisten können. Hätte ich eine solche Station mein Eigen nennen können, wäre mir das noch lange nicht von Nutzen gewesen, weil ich zur damaligen Zeit offiziell wegen der Wohnungsnot nach dem Krieg keine Wohnung und somit auch keine Antennengenehmigung hatte. Ich hätte infolge der Nachkriegswirren unter einer Brücke schlafen müssen, habe das allerdings nicht getan, weil ich die Möglichkeit gefunden hatte, irgendwo „schwarz“ als Untermieter zu wohnen, wo keine Untermieter gehalten werden durften. Tiere durften gehalten werden, aber keine Menschen. Wegen dieser ärmlichen Verhältnisse war ich lange Zeit gezwungen, mich mit gebrauchten Einzelteilen zu befassen und aus diesen etwas Sinnvolles zusammenzufügen. Mit den hieraus erwachsenen Kenntnissen hoffe ich, niemals geprahlt zu haben, aber ich scheue mich nicht, bei passender oder unpassender Gelegenheit über die damalige schlechte Zeit zu erzählen, die sich von der heutigen Zeit, in der jeder Möchtegern-Funker für billiges Geld eine Gebrauchtstation nachgeworfen bekommt, gewaltig unterscheidet, und nur ein Mensch, der für sein Hobby ähnliche Schwierigkeiten durchlaufen mußte und zusätzlich noch vom DARC beim Bemühen um seine Ausbildung Knüppel zwischen die Beine geworfen bekam, ist willens und in der Lage, ein solches Hobby gegen Schädlinge von außen zu verteidigen.
Die Kenntnisse, die ich in der damaligen Zeit durch meine Primitiv- und Stückchenbauweise (Modulbauweise) erworben habe, gelten auch heute noch, und die sucht man bei den meisten Neulizenzierten - das sind meist die Doofen-Lizenzler, weil kaum noch Vollwertlizenzler „hergestellt“ werden - vergeblich. Dazu gehören, da ich bekanntlich „Funk“-Amateur bin, die einfachsten Verhaltensweisen im Funkverkehr, z. B., daß ich bei schlechten Ausbreitungsverhältnissen nach jedem Durchgang eine Mikrofonübergabe veranstalte. Diese kann sich dadurch äußern, daß ich „bitte kommen“ oder „over“ oder sonstiges sage. Das lernen sogar amateurfunkinteressierte Schüler in den Schulen, wie ich aus dem Fernsehen erfahren habe. Auch in unserem ehrenwerten Bundestag, der nicht unbedingt aus Vollidioten besteht, wendet man das System der Mikrofonübergabe an indem es z. B. heißt: "Das Wort hat nun der Abgeordnete Müller." Das macht man nicht ohne Grund, aber bei vielen sogenannten Funkamateuren, auch bei den erfahrenen, die sich als modern und cool vorkommen, vermisse ich diese Fähigkeit. Die Sicherheit des Funkverkehrs wird dadurch beeinträchtigt, und oft geschieht es durch diese Nachlässigkeit, daß von zwei Gesprächspartnern auf einer Frequenz drei Leute zusammen sprechen. Ausgerechnet ich, der ich oft als „Elefant terrible“ bezeichnet werde, muß es mir dann zur Aufgabe machen, aus Gründen der Höflichkeit daran zu erinnern, daß man den Anderen ausreden läßt und bis zur Mikrofonübergabe wartet. Dieser Mißstand des Auslassens der Mikrofonübergabe ist übrigens von den damaligen Schmalspuramateuren, die nur auf UKW funken durften (im ersten Teil dieser Antwort erwähnt), auf die Kurzwelle übertragen worden.
Viele hören ihre eigenen Sendungen nicht einmal mit, so daß sie nicht merken, daß sie eventuell Hochfrequenzeinflüsse oder sonstige Verzerrungen in ihrer Modulation haben, wobei man einfache SSB-taugliche Mithörempfänger in jedem guten Laden ebenfalls nachgeschmissen bekommt. Auch Wackelkontakte in der Modulation lassen sich auf diese Art schnell feststellen und sogar orten. Außerdem gibt es sogenannte moderne und coole Funkamateure, die ihren ganzen Funkverkehr auf Automatik umgestellt haben, weil sie zu bequem oder zu dumm sind, eine Sendetaste zu drücken. Da sie sich nicht mithören, merken sie bei ihrem Automatik-(VOX)-Betrieb gar nicht, daß von ihrer gesamten Ansprache ganze Silben verschwinden. Auch diesen Punkt betreffend muß ich daran erinnern, daß es unhöflich ist, seine Gesprächspartner mit halben Worten oder Silben abzuspeisen. Von jemandem, der eine Amateurfunkprüfung abgelegt hat, meine ich, eine Selbstkontrolle der Modulation erwarten zu können, und der damalige Präsident des DARC, DL1QK, hatte schon damals gesagt, daß eine gute und verständliche Modulation die Visitenkarte des Funkamateurs in Hinblick auf seine technischen Fähigkeiten sei.
Daß das sogenannte
Nato-Buchstabieralphabet mit mehreren einsilbigen Buchstabierwörtern
im gestörten Funkverkehr völlig ungeeignet ist, merken diese
„coolen“ Zeitgenossen ebenfalls nicht. In vielen Fällen kommen
sie dank mangelner Intelligenz nicht auf die Idee, für ein „G“
das Buchstabierwort „Guatemala“ statt „Golf“ zu verwenden,
wie es früher üblich war. Die Folge davon ist, daß der Funker
wegen des Gleichklanges oft mit „Rolf“ angeredet wird, obwohl er
gar nicht so heißt, aber diese „coolen“ Leute und
„vorbildlichen“ Staatsbürger sind heute nicht mehr in der Lage,
selbstständig zu denken und benutzen stur das ihnen von einer
anscheinend verblödeten Stelle, die keine Ahnung von Satz-,Wort- und
Silbenverständlichkeit hat, aufoktroyierte Buchstabieralphabet.
Vielleicht hoffen sie, für die Benutzung dieses der
Unverständlichkeit dienenden Alphabetes, da es von der Obrigkeit her
empfohlen wird, eines Tages einen Bundesverdienstorden zu erhalten.
Wenn alle Doofen-Lizenzler die oben besprochenen einfachsten Regeln, die alle der Erhaltung einer guten Verständlichkeit dienen, beherzigen würden, hätte ich keinen Grund, das Verhalten dieser Einsteiger in den Amateurfunk zu kritisieren, und ich strebe doch weiter nichts an, als mich richtig nett und manchmal auch geistreich unterhalten zu können, damit ich im Alter nicht dem geistigen Verfall ausgeliefert werde. Das Thema solcher Unterhaltungen sollte nicht nur die neuesten Funkgeräte zum Inhalt haben, die gekauft werden und von deren Innenleben kaum noch jemand etwas versteht. Es gibt auch weitere anregende Themen, die heute kaum noch berührt werden, weil die „modernen“ Funkamateure heute nur noch in der Lage sind, Einheitsrapporte und Sondernummern von sich zu geben. Das Kennenlernen fremder Kulturen oder fremder Sprachen, wie es in der Literatur immer noch hochtrabend angekündigt wird, findet durch diese Verhaltensweise keine Beachtung mehr. Ebenso hapert es mit der Entwicklung neuer Freundschaften, auch auf internationalem Gebiet. Wer hat schon Lust, sich jemanden als Freund anzuschaffen, der einen nur mit einem Einheitsrapport und einem Sonder-DOK oder Sonder-Rufzeichen abspeist! Daher ergibt sich die Frage, was die Leute heute bei ihrer Vorbereitung zur Lizenzprüfung noch lernen und welche Motivation sie überhaupt noch antreibt, Fukamateur zu werden, wenn sie nur noch in der Lage sind, Sondernummern zu übermitteln und kaum noch zu einer richtigen Unterhaltung fähig sind. Die einfachsten Regeln einer störungsfreien Unterhaltung, bei der jeder dem anderen zuhört, scheinen sie nicht mehr zu beherrschen. Technisches Verständnis kann man von den meisten nicht mehr erwarten, denn für die Prüfung lernen sie, ohne den Stoff zu verstehen, die zugehörigen Antworten zu den gestellten Fragen auswendig, und das machen sie so oft zur Prüfungsvorbereitung, bis sie nach mehreren Prüfungen, gemäß dem Zufallsprinzip das geforderte Minimum an richtigen Antworten getippt haben.
Die bisherigen Betrachtungen bezogen sich nur auf den Verkehr in SSB. Zum Telegrafieverkehr ist zu sagen, daß dieser in früheren Zeiten dazu diente, dem Amateurfunk ein internationales Flair zu verleihen. Heute bedienen sich zwar noch einige Leute dieser Betriebsart, sind aber unfähig, die internationalen Abkürzungen zu verwenden, die gerade für diesen Verkehr entwickelt worden sind. Eine Begrüßung könnte dann lauten: „ge dr om es tnx fr call“ usw. Statt dessen geben die Telegrafisten der modernen Zeit aber den gesamten Wortlaut im Klartext, also: „Guten Abend, lieber Funkfreund und danke für den Anruf“ usw. Hierbei frage ich mich, was diese Leute machen, wenn sie mit einem Chinesen funken und sie nicht über chinesische Sprachkenntnisse verfügen, und ich frage mich, warum diese internationalen Abkürzungen überhaupt noch für die Prüfung gelernt werden. Jedenfalls hat man mir gesagt, daß sie dort immer noch verlangt werden. Das Image des Internationalen, das dem Amateurfunk in früheren Zeiten zu seinem Ansehen verholfen hat, ist also hierdurch verloren gegangen, und man muß sich nicht wundern, daß man heute nur noch mitleidig angesehen wird, wenn man einem Außenstehenden erklärt, man sei Funkamateur.
Überflüssigerweise werden die hier erwähnten Abkürzungen aber oft im Sprechverkehr gebraucht, weil anscheinend manche Funkamateure unfähig sind, im persönlicher klingenden Klartext Grüße oder Ähnliches auszusprechen. Vielleicht bekommen sie diese Grüße wegen mangelnder Kenntnisse ihrer Muttersprache, weil sie in der Schule nicht richtig aufgepaßt haben, nicht in ein vollständiges Satzgefüge eingeordnet. Zum Trost und zur Unterstützung für diese Muttersprachenverdreher stehen ihnen Grußabkürzungen zur Verfügung, die da lauten, 73, 88, 77, 73, 55, 44 und noch einige mehr, deren Bedeutung aus dem Jahrbuch für den Funkamateur zu ersehen sind, die aber den Amateurfunk im Sprechverkehr noch unpersönlicher machen, als er ohnehin schon ist. |
Der Gipfel des Unpersönlichen wird dem Amateurfunk durch die „modernen Funkamateure“ aufgesetzt, die etwas von Softwareentwicklung, Netzwerktechnik und Programmierung verstehen und sich der Datenübertragung über Funk mithilfe ihres Computers und der neuesten Impulstechnik bedienen. Sie brauchen gar keine grammatikalisch vollständigen Sätze mehr zu entwickeln und drücken nur noch die entsprechenden Tasten ihres Computers für die Durchgabe ihres Rufzeichens, das Rufzeichen des „Gesprächs“-Partners, des eigenen Standortes usw. Meist ist die Reihenfolge dieser Angaben schon vorprogrammiert, so daß der vornehme und moderne Herr nur noch das Rufzeichen der Gegenstation eingeben muß. Für die Angaben des Wetters gibt es meiner Vermutung nach ebenfalls vorprogrammierte Tastenkombinationen, z. B. für Wetter gut, mittelmäßig, schlecht, vielleicht auch noch für beschissen. Es soll sogar Leute geben, die diese hier besprochenen Angaben in altherkömmlicher Morsetelegrafie, aber mithilfe ihres Computers machen, und das alles nur, damit sie per QSL-Karte einige Morseverbindungen nachweisen können. Das Absurdeste daran ist, daß diese Herren gar nicht der Morsetelegrafie mächtig sind. In diesem Sinne sind sie also Analphabeten. Somit lassen sie sich die dazu passenden Punkte und Striche von ihrem Computer zusammenstellen und schmücken sich so mit Kenntnissen, die sie gar nicht haben. Das ist in etwa so, als würde ich einen Marathonlauf auf dem größten Teil der Strecke mit dem Taxi erledigen und mich dann als einen der ersten Läufer feiern lassen.
Ein ähnlicher Betrug an sich selbst und an der Amateurfunkerschaft geschieht durch die Benutzung von Relaisstrecken, bei denen sogar interkontinentale Teile einer angeblichen Funkverbindung durch Telefonleitungen überbrückt werden, wodurch der sportliche Charakter des angeblichen Amateurfunk-Sports doch sehr in Frage gestellt wird. Die Leute, die die oben beschriebenen Techniken entwickeln, sind vielleicht gute Computer- oder Netzwerktechniker, aber sie sind nicht unbedingt Funkamateure.
So kann ich nur noch die Hoffnung ausdrücken, daß durch vernunftbegabte Funkamateure, die für sich in Anspruch nehmen können, der Gattung des Homo sapiens anzugehören, dem Pfusch mit der Benutzung von Telefonleitungen für den Pseudofunk und der Zur-Schau-Stellung von Sonder-Rufzeichen oder Sonder-DOKs ein Ende bereitet wird und der Amateurfunk wieder einem intelligenzbefruchtenden Gedankenaustausch dienen kann, wozu ich neben den altgedienten und sich cool vorkommenden Funkamateuren auch alle Doofen-Lizenzler aufrufe, die nach meinem Hörensagen gar nicht so doof sein sollen, aber als Vorreiter zur Verwirklichung der oben ausgesprochenen Gedanken gelten können, da sie bis jetzt auch die schlechten Sitten innerhalb des Amateurfunks auf die Bänder gebracht haben.. Ihr, die ihr bisher nur die Einsteiger-Lizenz besitzt, seid uns Altgedienten ein Vorbild und geht zu eurem Ortsverbandsvorsitzenden (OVV), dem ihr sagen solltet, daß ihr ebenfalls richtige Funkamateure werden wollt, die mir auf dem 40-Meter-Band mal kräftig die Meinung sagen können, was euch im Moment nicht vergönnt ist, weil ihr nicht alle Frequenzen benutzen dürft! Auf eine handfeste aber sachliche Diskussion hofft
dein und euer Wolfgang, DL6MQ.
Zur Bestätigung all meiner Theorien über Doofen- und andere Schmalspurlizenzen erreichte mich am 4. 5. 2015 der folgende Brief eines Möchtegern-Funkers, der zu feige ist, seine Identität bekanntzugeben:
Name: DO
E-Mail: istmirsowisoegal@istmirsowisoegal.nl
Nachricht:
Herr Prechter !
auf der
Antwortseite 3 ganz unten steht etwas über geistlose
Unpersönlichkeit im Amateurfunk. Mal erlich, das habe ich nicht
verstanden. Warum? Also frag nicht nach Sonnenschein. Ich habe eine
DO-Erlaubnis und die war wirklich schwer genug. Was kümmert mich da
noch der Rundspruch. Hauptsache ich darf auf die QRG und da sind mir
Inhalte wirklich egal. Das können Sie mir glauben!
Herzlichst
ein Freund
Mein Kommentar:
Diese Zuschrift gibt genau das wieder, was ich in meinen Betrachtungen über DO-Lizenzler meine, nämlich die Meinung von Leuten, denen es ohnehin egal ist, welcher Blödsinn auf den Bändern gesprochen wird. Sie wollen also nur dummes Zeug "labern", und mit denen blamiert man sich überall, wenn man sich bemüht, ein einigermaßen interessantes Thema im Gespräch anzuschneiden. Das haben wir der Tatsache zu verdanken, daß sämtliche Funkervereine (nicht nur die deutschen) versuchen, alle Funker, auch die aus der Gosse, unter einen Hut zu bringen. Heraus kommt dabei, daß diese "modernen Funkamateure" nur in der Lage sind, auf dem Band die "schnelle Nummer" zu machen bzw. eine solche zu verteilen. Dabei denke ich an die Flora-Fauna-Nummern und anderen Unsinn, den man in zunehmendem Maße auf den Bändern hören kann.. Da diese Funker ohnehin nicht in der Lage sind, sich an einem vernünftigen Gespräch zu beteiligen, schlage ich vor, sie schaffen sich einen Goldfisch an, mit dem sie sich den ganzen Tag auf ihrem eigenen Niveau unterhalten können.
Am 2. 6. 2015 schrieb mir Thorsten Emme ( DO7TED) folgendes:
Moin Mäusequäler!
Lieber
Funkfreund!
Ich bin erschrocken welchen einen Schwachsinn über
7,136.30 MHz verbreitet wurde und diese Homepage schreit ja förmlich
danach.
Beste Grüße aus Drestedt
Thorsten
DO7TED und
OVV E37
Ich antworte:
Lieber Thorsten!
Leider enthält deine Zuschrift nicht die wichtigsten Angaben, auf die es ankommt, nämlich wer auf der von dir angegebenen Frequenz den angeblichen Schwachsinn verbreitet hat und welche Äußerungen du für schwachsinnig hältst. Somit kann ich zu deinem Briefinhalt, der gar keinen Inhalt darstellt, auch nicht Stellung nehmen. Besonders belustigend finde ich es, daß du dich bei dieser Gelegenheit als OVV von E37 vorstellst. In diesem Zusammenhang male ich mir aus, was passiert, wenn einer deiner "Zöglinge" dich mit einem Problem anspricht, das du deinem Club zur Stellungnahme mitteilen sollst. Wenn du dann deinem Verein die wichtigsten Fakten nicht nennst, wie du das in diesem Brief getan hast, können weder du noch dein Verein die Probleme, die zu behandeln sind, lösen. Du solltest dir angewöhnen, in deiner Korrespondenz immer Roß und Reiter zu nennen, damit der Empfänger deiner Briefe etwas mit deinen Mitteilungen anfangen kann. Schon am 3. 1. 2015 hattest du mir geschrieben, ohne deine Vorwürfe näher zu benennen. Es nützt also nichts, wenn du schreibst, daß alles Mist und Unsinn ist. Du mußt den angeblichen Mist und Unsinn auch benennen. Das solltest du als OVV schnellstens lernen!
Hierzu benutze am besten meinen Briefstil und besonders den aus meinen Kommentar vom 6. 5. 2015 an DO4RP, bei dem ich sehr genau auf die Probleme, die mich berühren, eingegangen bin. Da ich hier die Gelegenheit habe, mit dir als OVV zu korrespondieren, habe ich in dir wohl den Richtigen gefunden, dem ich die Fragen stelle, die mir seit Jahren noch kein Funktionär des DARC beantwortet hat. Sie lauten:
Was soll das Getue mit den Doofen-Lizenzen, also mit den Einsteigerlizenzen? Beabsichtigt dein Verein, diese demnächst zu Vollwertlizenzen zu erklären, damit neue Schmalspurlizenzen für noch Dümmere kreiert werden, und wie kommt es dazu, daß sich jemand mit einer Einsteigerlizenz wie der deinigen als Ortsverbandsvorsitzender (OVV) betätigen kann? |
Stell dir vor, es käme einer deiner "Zöglinge" zu dir mit der Frage, ob deine Funkstation Longitudinal- oder Transversalwellen abstrahlt, und du müßtest ihm wahrheitsgemäß antworten: "Och, das weiß ich nicht, weil ich als Einstiegslizenzler noch kein richtiger Funkamateur bin." Diese Blamage!!!
Hallo Wolfgang,
ja, Du hattest
völlig recht - meine Modulation beim gestrigen QSO auf 40 m war
völlig sch.... Es tut mir leid, dass ich Deine Ohren gequält habe.
Aber ich weiß jetzt den Grund: Ich hatte aus Versehen den Prozessor
eingeschaltet.
Viele Grüße aus Bedburg
Sigurd, DF8KM
Meine Antwort:
Horrido, Sigurd!
Das Strapazieren meiner Ohren hast du dadurch wiedergutgemacht, daß du mich mit großer Geduld über die Funktion der verschiedenen Computer-Baukästen mit den dazugehörigen Frequenzen im ankommenden Postnetz und nach der Verarbeitung durch diese "Zauberkästen" aufgeklärt hast. Ich habe mir nach dem QSO sofort diese Vorschaltmodule zu Hause angesehen, von denen meine Freundin das Ding mit der Antenne (WLAN) erst aus dem Karton packen mußte, weil sie das in ihrem übertriebenen Ordnungssinn verpackt und irgendwo versteckt hatte, wo ich es aus eigener Kraft niemals gefunden hätte. Diese WLAN-Komponente ist bei mir also im Moment gar nicht angeschlossen, was ich zum Zeitpunkt unseres QSOs nicht wußte. Mit diesem Ding werde ich mich dank deiner Schilderung noch einmal eingehend befassen.
Deine Modulation war durchaus so gut, daß du im DX-Verkehr überall dein "five by nine" erhalten hättest. Die Qualität reichte aber nicht für ein tiefergehendes Gespräch mit vielen selten vorkommenden Fachwörtern. Wenn man davon ausgeht, daß ich bei normaler Intelligenz 60 % meines Gehirns dafür einsetzen mußte, die von dir gebrauchten Fachwörter auf ihre Richtigkeit und die sinnvolle Einpassung in das normale Satzgefüge zu überprüfen, dann blieben bei mir nur etwa 40 % meines Gehirns übrig, um den gesamten von dir gebotenen Text zu verstehen, und nach Aussage der Psychologen beginnt bei einem Intelligenzquotienten von unter 70 % der in früheren Zeiten so bezeichnete Schwachsinn. Deswegen war es mir kaum möglich, mit meinem hierbei geschätzten verbliebenen IQ von 40 % all deinen Ausführungen zu folgen.
An diesem Beispiel kann man auch den Grund dafür sehen, daß die meisten Funkamateure sich nicht daran stören, daß ihre Gespräche keinen besonderen Tiefgang haben, denn der oft mangelnde IQ ist meist der schlechten Modulation des Gesprächspartners angepaßt, so daß ein komplizerter Sachverhalt, wenn er denn stattfände, von vielen dieser Herren auch bei guter Modulation gar nicht verstanden werden könnte. Daher reichen diese Modulationen für Standard-QSOs mit dem üblichen Rapport von "five by nine", den jeder auch bei schlechter Modulationsqualität versteht, und alle sind zufrieden.
Daß diese Leute, von denen ich hier spreche, in den meisten Fällen den gebotenen Satzinhalt gar nicht verstehen, findest du in folgendem Versuch bestätigt:
Frage mal deinen Gesprächspartner, wenn er seine technischen Daten nicht freiwillig kundgetan hat, nach der Ausgangsleistung seines Senders! In den meisten Fällen bekommst du dann eine Antwort, die ungefähr folgendermaßen lautet: "Ich fahre einen Aikom 216-B Mark VI Alpha Gamma." Dabei erwartet der Gesprächspartner anscheinend von dir, daß du alle Datenblätter sämtlicher Sender in deiner Funkbude herumhängen hast und sofort die von der Herstellerfirma angegebene Ausgangsleistung ablesen kannst. Wenn du diese Voraussetzung nicht erfüllst und näher nach der Leistung fragst, bekommst du zur Krönung des Gesprächs vielleicht noch die Antwort: "Ich fahre mit Transceiver-Leistung.", ungeachtet der Tatsache, daß bei fast allen Transceivern die Ausgangsleistung von Hand nach Belieben einstellbar ist, und der Fragende weiß nach diesem Wortgeflecht immer noch nicht, mit welcher Leistung sein Gegenüber sendet. All diese an der gestellten Frage vorbeigehenden Antworten, die ich schon oft erhalten habe, entsprechen in keinster Weise den Schilderungen über den Amateurfunk, wie man sie in der Literatur erfährt, aus denen hervorgeht, daß die Funkamateure Leute mit technischen und sonstigen Interessen sind. |
Anknüpfend an unser Gespräch vom 8. 7. 2015 kann ich berichten, daß ich das von dir angesprochene Problem beobachtet habe. Ich habe also das 40-Meter-Band auf Prasselstörungen hin untersucht, die sich so anhören, als sei in meiner Nähe eine Höchstpannungsleitung mit einem defekten und funkensprühenden Isolator. Diesen Effekt hatte ich zufällig am 9. 7. 2015, also einen Tag nach unserem QSO erneut beobachtet. Ich hatte auf dem gesamten 40-m-Band ein Prasseln und habe dann überprüft, ob bei etwa 8,5 MHz ein entsprechender Störträger stand, und dort habe ich zwei Träger dieser Art gefunden, die nach meiner Vermutung Rechteckimpulse aussendeten, die infolge ihres harten Einsatzes unerwünschte Seitenbänder bis in unser 40-Meter-Band verursachten. Da ich zu dem Zeitpunkt noch keine genauen Personalien von dir hatte, konnte ich dich nicht benachrichtigen, war aber mit mehreren CQ-Rufen auf 40 Meter, und du kamst nicht. Außerdem habe ich empfangsmäßig das Band nach dir abgesucht, aber ohne Erfolg. Deine Nachricht, aus der ich deine Mail-Adresse hätte entnehmen können, hat mich erst einige Stunden später erreicht.
Ergänzend zu diesem Thema kann ich berichten, daß ich am 10. 7. 2015 diesen Effekt wieder beobachtet und auf folgenden Frequenzen Störträger beobachtet habe, die die Ursache für diese Erscheinungen sein können: 8455, 8519, 8635, 8675, 8719 alles in kHz. Diese Träger waren unter Normalempfangsvoraussetzungen 3 kHz breit, und wenn man die unerwünschten Seitenbänder mitberücksichtigt, noch viel breiter.
Weitere Betrachtungen hierüber würden jetzt zu theoretisch, daher mein Vorschlag:
Beim nächsten Aufkommen dieses Effektes werde ich mir alle um 8,5 MHz herum verdächtigen Frequenzen aufschreiben und schicke dir diese möglichst sofort als Mail in der Hoffnung, daß die von dir angegebene Mail-Adresse funktioniert. Vielleicht kommen wir dann langsam diesem seltsamen Effekt auf die Schliche.
Es grüßt dich Wolfgang, DL6MQ.
Am 22. 7. 2015 erreichte mich die Zuschrift von XXXXXX, XXXXJ:
Horrido Wolfgang,
Weil du mir nicht den Hergang der
Auseinandersetzung geschildert hast, kann ich zu dem von dir
geschilderten Vorfall nicht Stellung nehmen. Man sollte den Anderen
ausreden lassen und sich seine Meinung anhören. Das gilt für beide
Seiten. Da sich der von dir geschilderte Vorfall auf UKW abgespielt
hat, kann ich dir sagen, daß ich schon seit über zwei Jahren nicht
mehr auf diesem Wellenbereich anzutreffen bin, weil ich weiß, daß
dort in brenzligen Diskussionen das Prinzip des Ausredenlassens und
des Zuhörens schon seit Jahren nicht mehr beachtet wird. Zur
Bekämpfung unangenehmer Ansichten ist es dort nach der von mir
gemachten Erfahrung üblich, denjenigen mit der unangenehmen Meinung
durch Setzen eines Störträgers außer Gefecht zu setzen, also die
unangenehme Meinung gar nicht an die Öffentlichkeit kommen zu
lassen. Daß diese Sitte der Meinungsunterdrückung ausgerechnet auf
den Ultrakurzwellenbändern fröhliche Urständ feiert, mag daran
liegen, daß man dort die meisten Schmalspurlizenzen vorfindet. Oft
sind es Leute niederen Bildungsstandes, die sich scheuen, ihr Gehirn
einzusetzen um sich auf eine Vollwert-Amateurfunkprüfung
vorzubereiten. Sie bringen dann meist ihre auf dem 11-Meter-Band
gelernten Unsitten und Mißbräuche mit auf die Amateurbänder. Die
für sie zugänglichen Amateur-Bänder scheinen schon fest in der
Hand der Doofen-Lizenzler zu sein, und diese neigen anscheinend mehr
zur Gewalt als die richtigen Funkamateure. Mir hat vor Jahren ein
Doofen-Lizenzler wörtlich gesagt: „Wenn ich auf deiner Frequenz
bin, hast du Sendeverbot.“ Hier wurde mir, um es unverblümt zu
sagen, das Setzen eines Störträgers angedroht. Die UKW-Bänder
laden natürlich die Primitiv-Funker dazu ein, Störträger zu
setzen, weil auf UKW das Vorhandensein eins Trägers zur
Nachrichtenübermittlung unabdingbare Vorausstzung ist und auf der
Kurzwelle nicht. Die geschilderte Verhaltensweise ist gleichzusetzen
mit dem Verhalten von Rowdies, die man in meist angetrunkenem Zustand
vor Diskotheken oder in der Fußballszene antreffen kann. Leider sind
über diese Verhaltensweisen innerhalb des Funkverkehrs noch keine
statistischen Erhebungen durchgeführt worden.
Aus dem hier genannten Grund habe ich
mir angewöhnt, meine Tätigkeit vorwiegend auf dem 40-Meter-Band
auszuüben. Bezeichnend ist, daß dort meine unangenehmen Meinungen
nicht durch Störträger oder trägerähnliche Darbietungen gestört
werden, sondern nur durch teilweise unqualifizierte Zwischenrufe, die
aber weniger Schaden anrichten, weil sie in den Umschaltpausen
stattfinden. Das zeugt von einer gewissen Fairneß meiner Gegner,
denen ich diese Eigenschaft hoch anrechne, aber auch davon, daß es
aus technischen Gründen schwieriger ist, im SSB-Verkehr auf der
Kurzwelle Störträger zu produzieren.
Teilweise melden sich in den
Umschaltpausen auf 40 Meter trotzdem Doofen-Lizenzler, die ich an
ihrer Aussprache erkenne und auch daran, daß sie es nicht wagen, ihr
wahres Rufzeichen zu nennen, weil sie bekanntlich auf dem
40-Meter-Band nicht senden dürfen. Das gibt mir die Genugtuung, auf
diesem Band annähernd ungestört meine Meinung sagen zu können,
deren Äußerung mir als deutschem Staatsbürger zusteht.
Was die von dir ausgesprochene Berechtigung der Doofen-Lizenzler zum Benutzen ihrer nämlichen Lizenz betrifft, bin ich der Meinung, daß der DARC ihnen den Erwerb dieser sogenannten Einsteigerlizenz nur ermöglicht hat, um dem Schwund der Mitgliederzahl in diesem Verein entgegenzuwirken, und somit einer in zunehmendem Maße stattfindenden Bedrohung durch den Pleitegeier zu entgehen, denn für die Hauptberuflichen dieses Vereins wirkt sich die Höhe der Mitgliederzahl proportional auf die Höhe ihres finanziellen Einkommens aus, wobei es dem Verein egal zu sein scheint, aus welchen primitiven Reihen er seine Mitglieder rekrutiert. Hätte der DARC mit der Schaffung dieser Einsteigerlizenzen eine ehrenwerte Absicht gehabt, dann hätte er die Gültigkeitsdauer der Doofen-Lizenzen begrenzt, und er würde sich bemühen, aus diesen Möchtegern-Funkern anständige Vollwertlizenzler zu machen, die den Geist des Amateurfunks dadurch aufrechterhalten, daß sie verständlich sprechen, ihre Modulaton richtig einstellen und sich auch im Klaren über die Funktion der weiteren Knöpfe ihres Funkapparates sind.
Da die zeitliche Begrenzung dieser Schmalspurlizenzen nicht stattfindet, kann man im Zusammenhang mit diesen Noch-nicht-Funkamateuren seltsame Verhaltensweisen beobachten:
Ich habe doch tatsächlich erlebt, daß sich einige dieser Doofen-Lizenzler der Mühe unterziehen, ins nahegelegene Ausland zu fahren, um von dort aus als Gast-Lizenzler auf den Bändern funken zu können, auf denen es ihnen hier in Deutschland verboten ist. Wie ich es selbst miterlebt habe, fahren diese bedauernswerten Möchtegern-Funker, anstatt sich am Wochenend auf den Hosenboden zu setzen, um für den Erwerb einer Vollwertlizenz zu lernen, lieber in die Niederlande oder nach Dänemark, um von dort aus unter dem Voransetzen der dortigen Landeskenner und ihrem nachgesetzten DO-Rufzeichen auf dem 40-Meter-Band herumzufunken. Ob das in diesen außerdeutschen Ländern überhaupt erlaubt ist, konnte ich dem Internet nicht entnehmen, weshalb ich es hier zur Diskussion stelle. |
Abgesehen davon, daß diese Herren mit ihrer Fahrt ins Ausland viel Zeit und Benzin verbrauchen und sich den Gefahren des Straßenverkehrs aussetzen, finde ich es eigentümlich, daß dieselben Herren sich in dieser aufgewendeten Zeit nicht lieber zu Hause hinsetzen und für eine richtige Amateurfunklizenz lernen. Sollte vielleicht diese Verhaltensweise ein Zeichen dafür sein, daß viele dieser Schmalspurfunker mehr Benzin im Tank haben als Grips im Gehirn?
Notfalls müßte es auf den für sie zugelassenen Bändern doch irgendwelche Funkamateure geben, die diesen Leuten in komplizierten Prüfungsfragen Hilfestellung leisten! Oder gibt es diesen sogenannten Ham-Spirit bei den erfahrenen Funkamateuren nicht mehr? Ich jedenfalls habe solche Anfragen nach Hilfe noch nie abgelehnt, bin aber teilweise enttäuscht worden, wenn vereinbarte und unentgeltliche Unterrichtsstunden wegen eines Fußballspiels von Schalke 04 oder ähnlicher Nichtigkeiten aus Mangel an Beteiligung ausfallen mußten. |
Wie sehr es dem DARC darauf ankommt, alles, was sich bewegt, zu einer Mitgliedschaft zu ermuntern, sieht man daran, daß an sogenannten Ausbildungsstationen Kleinkinder dazu genötigt werden, sich am Mikrofon mit erwachsenen Leuten zu unterhalten, die sie gar nicht kennen. Das dient angeblich dazu, den Kindern eine verbesserte Eloquenz anzugewöhnen, die aber darin gipfelt, daß diese angestrebten Neuzugänge nichts weiter können, als über das Mikrofon dem „Gesprächspartner“ ein Sonderrufzeichen, einen Sonder-DOK, eine Burgennummer, Hausnummer, Eigentumswohnungsnummer, Nissenhüttennummer, ihre Lieblingsfarbe, ihr Lieblingsessen, ihr Lieblingsgetränk, ihr Lieblingshaustier oder einen sonstigen Unsinn durchzugeben, und das Ganze nennen sie dann „Amateur-Funk-Gespräch“. Wenn diese Kinder später wirklich die Amateurfunklizenz bekommen, besteht für sie der gesamte Amateurfunk nur aus der Durchgabe oben geschilderter sinnloser Merkmale. Ein inhaltsvolles Gespräch mit diesen Kindern ist nicht möglich, weil sie wegen der Beobachtung durch einen „Funklehrer“ unter einem gewissen Lampenfieber stehen. Dieses Lampenfieber kommt aber gar nicht auf, wenn die Kinder ihre ersten Funkerfahrungen auf dem 11-Meter-Band machen, für dessen Benutzung sie keine Prüfung ablegen müssen. Im Gespräch mit den erwähnten Ausbildungsstationen sind auch die Erwachsenen zum größten Teil nicht in der Lage, die Kinder zu einem wirklichen Gespräch zu ermuntern, z. B. mit der Frage, ob ihnen die Schule Spaß macht und warum, oder ob sie mit der materiellen Einrichtung der Schule zufrieden sind, was am Unterricht verbessert werden könnte usw. Da sich viele dieser Erwachsenen dem Unvermögen der Kinder, ein interessantes Gespräch zu entwickeln, schon weitgehend angepaßt haben, hört man immer öfter auf den Bändern, daß in sogenannten Funkgesprächen nur noch die oben erwähnten Sondernummern und Lieblingsdinger durchgegeben werden, wobei ich noch die Lieblingspuppe und den Lieblingsteddybären vergessen habe, mit denen sich gewisse Stationen interessant zu machen versuchen, und das Schlimme daran ist, daß es auch unter den erfahrenen Funkern Leute gibt, die sich für einen solch unsinnigen Austausch von nichtssagenden Nummern und ähnlichen Dingen interessieren und am Wochenend dadurch die Amateurbänder blockieren, indem sie den richtigen Funkamateuren den Platz auf den Bändern streitig machen. Oft geschieht das noch zusätzlich durch eine falsch eingestellte und dadurch überbreite Modulation, weil diese Nonsensfunker nicht in der Lage sind, zu begreifen, daß eine falsch eingestellte Modulation zu Verzerrungen und sonstigen Unstimmigkeiten führt. An dieser Stelle wären aufklärende technische Gespräche, wie die Literatur sie über den Amateurfunk beschreibt, hilfreich.
Durch die oben beschriebene Verhaltensweise wird der eigentliche Sinn des Amateurfunks ad absurdum geführt, dessen Bedeutung laut Literatur darin liegen sollte, sich durch Gespräche Freunde in aller Welt zu machen, Kulturen anderer Länder oder Völker kennenzulernen, die eigene Weiterbildung auszubauen, Sprachen zumindest ansatzweise kennenzulernen, und auch sich mit technischen Fragen und Problemen auseinanderzusetzen und die entsprechenden Versuche zu machen. Durch die Durchgabe von Sondernummern und anderen Unsinnigkeiten läßt sich dieses Ziel nicht erreichen, und schon dem Nachwuchs wird eingebläut, daß eine Funkstation um so interessanter ist, je seltsamer die von ihr durchgegebene Sondernummer ist. Die Anhänger einer solchen Verballhornung des Amateurfunks könnten doch viel besser, ohne sich den Strapazen einer Amateurfunkprüfung zu unterziehen, auf unsere Straßenverkehrs-Parkplätze gehen und sich dort, ohne jemanden zu behindern, seltene Autokennzeichen und -marken aufschreiben oder diese sogar fotografieren, wie es mit Flugzeugen an vielen Flugplätzen schon längst geschieht.
In letzter Zeit sehe ich immer mehr Berichte in der Zeitung über sogenannte junge Funkamateure, so z. B. in der Westdeutschen Allgemeinen. Diese „Funkamateure“ haben das Merkmal, daß sie in Wirklichkeit gar keine Funkamateure sind, sondern nur über eine Doofen-Lizenz verfügen oder über gar keine Funklizenz. In den meisten Fällen wurden diese Kinder von ihren Vätern dazu aufgestachelt, sich im Amateurfunk zu betätigen. Das sieht danach aus, daß der DARC sich panikartig und mit letzter Kraft bemüht, kleine Kinder zu Möchtegernfunkern zu rekrutieren, die noch gar kein Interesse daran haben können, sich mit physikalischen Eigenschaften von Funkwellen und den oben aufgezählten Merkmalen des Amateurfunks zu befassen. Ähnliches habe ich vor fast 100 Jahren in der Politik miterlebt, als man sich ebenfalls panikartig bemüht hatte die Deutsche Wehrmacht durch junge Leute zu verstärken, die noch gar nicht wußten, was Krieg ist, also noch keine Ahnung von dem Metier hatten, in das sie hineingezogen wurden. Zum Glück gab es damals mutige Mütter, die ihre Kinder vor dem geplanten Aufopfern für ein wahnsinniges Unternehmen dadurch beschützten, daß sie den Nachwuchs versteckt hatten.
Heute fehlen uns mutige Eltern, die ihren Nachwuchs zum eigenen Wohl und zum Wohl des Amateurfunks davor beschützen, daß ein Verein, der in keinster Weise dem Amateurfunkgedanken dienlich ist, diese noch unerfahrenen Kinder für seine Vereinsmeierei mißbraucht, indem er ihnen einflößt, der Sinn des Amateurfunks sei ein inhaltsloses Übermitteln nichtssagender Sonder-Nummern, Sonder-DOKs, Sonder-Rufzeichen und anderer Selbstbeweihräucherungskennzeichen. |
Wenn die Funk-Kinder nicht von selbst auf die Idee kommen, sich mit Funk und Physik zu beschäftigen, wie es bei mir im Alter von acht Jahren der Fall war, ist zu erwarten, daß der Amateurfunk zu einem Kinderfunk verkommt, bei dem man keine interessanten Gespräche mehr führen kann, sondern nur noch vom Verein vorgeschlagene Nummern und Lieblingseigenschaften austauscht, also Personen sammelt, die um so interessanter sind, je seltsamer ihre Nummer (Sonder-Rufzeichen, Sonder-DOK, Flora-Nummer, Fauna-Nummer, Burgen-Nummer und noch viele mehr) ist. Das schreckt sogar Besucher ab, die sich wirklich für den Amateurfunk interessieren und sich von einem Funkamateur den Funkverkehr vorführen lassen. Einem dieser Funkamateure wurde von einem Besucher gesagt: „Aber ihr sammelt doch nur Nummern und Rufzeichen! Was ist denn daran so besonders interessant?“
So kann man nur hoffen, daß der Amateurfunk nicht noch weiter verflacht, als er es bis jetzt schon getan hat, und daß unmündige Kinder nicht dazu mißbraucht werden, den Amateurfunk zu einem Sondernummernaustauschfunk verkommen zu lassen, nur um der Vereinsmeierei Vorschub zu leisten. Anzustreben ist, daß nur wirklichen Interessenten am Amateurfunk dieser eröffnet wird und daß der DARC diese Interessenten intensiv fördert, wie er es in meinem Fall in keiner Weise getan hat. Ein gutes Beispiel für einen ernsthaften Intertessenten, der sich schon mit acht Jahren für Funksignale interessiert hat, ist in meiner Person zu sehen. Obwohl ich keinen Vater oder eine sonstige Bezugsperson hatte, die mich zum Amateurfunk hingeprügelt hat, und obwohl mich der DARC mit den falschen Versprechungen, mich auszubilden in seine Reihen gelockt und mir bei meinem Bemühen zur Wissenserweiterung auf diesem Gebiet noch Knüppel zwischen die Beine geworfen hat, bin ich seit fast einhundert Jahren bei diesem Hobby geblieben, habe alle Leute überlebt, die mich damals aus dem DARC exkommuniziert haben, und suche nach wie vor Gesprächspartner für den Erfahrungsaustausch und zur eigenen Weiterbildung. Leider werden diese ernsthaften Gesprächspartner wegen der oben geschilderten Mißstände immer seltener, und ich kann Außenstehenden kaum noch erzählen, ich sei Funkamateur, ohne mitleidig belächelt zu werden.
Es grüßt Wolfgang, DL6MQ.
Am 14. 8. 2015 erreichte mich erneut die Zuschrift von xxxxx, xxxxxx:
Lieber Wolfgang,
liebe Homepagegucker,
Was würdet ihr
davon halten, wenn wir alle zusammen eine
Petition in Form einer
Bittschrift an die REGTP erarbeiten würden und der Wolfgang
(Mäusequäler) das hier auf seiner Homepage öffentlich macht ?!
(Offener Brief)
Brisant:
Es geht um nichts geringeres, als
die A b s c h a f f u n g der DO-Lizenzen. Für mehr Niveau im
Amateurfunk habe ich mich auch bereits jetzt schon auf meier
QRZ.com Seite ausgesprochen. (Sucht einfach nach xxxxxx)
Do-Funker
wären bei einer Zustimmung durch den Gesetzgeber dann gezwungen,
eine vollwertige Lizenz zu machen. Sie könnten sich nicht länger
auf Nichtwissen berufen und trotzdem am Amateurfunk teilhaben. Die
gesunkene Moral im Amateurfunk würde einen Auftrieb erleben und wir
richtigen Funkamateure könnten uns wieder auf die UKW-Bänder
trauen, ohne angepöbelt zu werden.
Wolfgang und alle
Homepagegucker, was haltet ihr von meinem Vorschlag?
VY73
xxxxxx, xxxxxx
Mein Kommentar:
Du wirst es wohl kaum schaffen, alle ernsthaften Funkamateure
unter einen Hut zu bekommen, um mit denen eine Petition auf die Beine
zu stellen. Die meisten wollen ihre Ruhe haben und sich nicht noch
durch Abgabe einer Unterschrift und somit Veröffentlichung ihrer
Auffassung in die Schwierigkeit bringen, für ihre Meinung einstehen
zu müssen.
Inzwischen ist der Amateurfunk in seinem Niveau so weit herabgeglitten, daß es ohne Widerspruch hingenommen wird, am Wochenende wegen des Contest-Rudel-Funks im 40-m-Band mit normaler Leistung kaum noch ein vernünftiges Gespräch führen zu können, und niemanden scheint das zu stören. Der Mensch, der in früheren Zeiten des Amateurfunks noch wertgeschätzt wurde, (man denke an die vielen Katastrophen-Einsätze und an andere Aktionen der Funkamateure, in denen Menschenleben gerettet wurden), ist durch die in den Amateurfunk eingezogene Volksverdummung nur noch zu einer Sondernummer ohne menschliche Bewertung zusammengeschrumpft. Man gilt in den Funkgesprächen der „modernen Funkamateure“ nur noch dann etwas, wenn man eine bestimmte Sondernummer verkörpern kann. Zu diesem Zweck wurden, wie schon an anderer Stelle beschrieben, vom DARC Sonder-Rufzeichen und Sondernummern geschaffen, mit denen sich der „Funkamateur“ interessant machen kann, um auf diesem Wege seine Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
Um den Regenwürmern und anderen Kleintieren, deren Lebensraum durch die Aufstellung von Antennenmasten beeinträchtigt wird, ein Wohlgefallen zu zollen und um das Selbstwertgefühl der durch diese Befestigungsanlagen geschädigten Pflanzen zu aufzuwerten, hat sich der DARC als Wiedergutmachung für die Versündigung an der Natur die Vergabe von Flora- und Faunanummern ausgedacht, die von einigen Funkamateuren mit wichtigtuerischer Stimme angesagt werden, denn über sonstige Themen haben sich diese Funkamateure in der heutigen Zeit nichts mehr zu erzählen, was für den Niedergang der durchschnittlichen Intelligenz unter den Möchtegern-Funkern kennzeichnend ist. Ob diese Art der Verbreitung von Flora- und Fauna-Nummern den Pflanzen und Tieren etwas nützt, dazu ist von berufener Stelle noch keine wissenschaftliche Erhebung bekannt geworden.
Ferner gibt es ganze Horden rudelaffiner Funkamateure, die, wie damals im Mittelalter üblich, Schlösser und Burgen überfallen, aber heute nicht mehr durch Kanonenkugeln, sondern durch die Anbringung ihrer Antennen an den baufälligen Türmen diese fast zum Einsturz bringen. Als Entschädigung für diesen Frevel an alten Bauwerken werden Burgen- und Schlössernummern in die Gegend hinausposaunt. Wenn man als geschichtlich Interessierter diese Verkünder der Burgennummern im Funkgespräch fragt, wer diese Burg zu welchem Zweck wann aufgebaut hat, wissen sie das meistens nicht. Man kann also aus diesen Funkgesprächen nicht einmal etwas Historisches lernen, obwohl es in der Literatur heißt, der Amateurfunk sei unter anderem dazu geeignet, etwas aus der Kultur des eigenen oder eines fremden Landes zu erfahren.
Andere Bataillone von Vereinsfunkern überfallen, dem Herdentrieb folgend, Leuchttürme und Feuerschiffe, um diese mit sinnlosen Nummern zu versehen, die dann ebenfalls lauthals verkündet werden, um nur kein vernünftiges Funkgespräch entstehen zu lassen, und wenn der Papst zu Besuch kommt, gibt es einen päpstlichen Sonder-DOK oder ein Sonderrufzeichen mit angeflanschtem Heiligenschein, obwohl noch nicht bewiesen ist, daß diesen Initiatoren solcher Sondernummerierungskampagnen wirklich das Himmelreich gewiß ist.
Politik und Religion gehören, wie man mir oft gesagt hat, nicht in den Amateurfunk, aber genau die Leute, die mich auf diesem Gebiet zu maßregeln versuchen, gehören dem Verein an, der wegen des Bestehens der deutsch-französischen Freundschaft das Sonder-Rufzeichen DA50FRANCE erfunden hat, das phonetisch so schlecht zu verstehen ist, daß man zunächst gar nicht weiß, wie das Rufzeichen geschrieben werden soll, und normalerweise dient ein Rufzeichen dazu, schnell, gut verständlich und einfach die Identität einer Funkstation zu klären, was bei einem solchen Sonderrufzeichen kaum möglich ist. Daß dieser Mißbrauch des Amateurfunks meist ohne Widerspruch hingenommen wird, läßt auf eine Verwahrlosung des Amateurfunks schließen, die man sich vor einigen Jahrzehnten, als noch richtige Amateurfunklizenz-Prüfungen abgehalten wurden, nicht ausdenken konnte.
Anscheinend haben die modernen Funkamateure in der heutigen Zeit gar nicht mehr den Wunsch, sich über amateurfunkspezifische und andere interessante Themen zu unterhalten. Sie sind so oberflächlich geworden, daß sie sich mit dem Austausch nichtssagender Nummern zufrieden geben. Deswegen passen die Doofen-Lizenzen ganz gut in diese geistlose Landschaft, und sie werden, wie man sieht, vom DARC gepflegt, wie ein zartes Pflänzlein, obwohl sie inzwischen schon längst zu einem resistenten Unkraut mutiert sind, das auch durch die Vergabe von Flora-Nummern nicht ausgemerzt werden kann. Dieser Zustand wird, wie man im Internetz sehen kann, dadurch gefördert, daß von Seiten des DARC nur noch Amateurfunklehrgänge durchgeführt werden, die mit der Prüfung zur Doofen-Lizenz enden, und ich wage die Voraussage, daß eines Tages, um dem Amateurfunk den endgültigen Todesstoß zu versetzen, diese Schmalspurlizenzen zu Vollwertlizenzen erhoben werden, wie es in der Vergangenheit schon mit anderen Schmalspurlizenzen geschehen ist, die zum ermäßigten geistigen Aufwand vom DARC feilgeboten wurden. |
Dann werden diese Trittbrettfahrer des Amateurfunks weitere Amateurfunkbänder überschwemmen, und man ist dann vor ihnen auch auf dem 40-Meter-Band nicht mehr sicher. Ob uns wohl Gott, der Herr, vor diesem Untergang des Amateurfunks dadurch bewahrt, daß der DARC beim nächsten Papst-Besuch wieder päpstliche Sondernummern vergibt? Ich wage das zu bezweifeln, denn das Bestreben der heutigen modernen und sich cool vorkommenden Möchtegern-Funkamateure liegt darin, möglichst zahlreiche, aber dumme Gespräche zu führen, in denen nur noch Sondernummern durchgesagt werden, und diese nichtssagenden Nummern sind der ganze Stolz der coolen Amateurfunkerschaft, die damit dem Amateurfunk einen Bärendienst erweist.
Viel interessanter wäre es, wenn diesen Sonderrufzeichen der von einem vereidigten Psychologen ermittelte Intelligenzquotient des betreffenden Hobby-Funkers als Sondernummer hinzugefügt würde. |
Es grüßt Wolfgang, DL6MQ
Von
Martin RenardyMein Kommentar:
Mit Sittenverfall, egal auf welchem Gebiet, sollte man sich nach meiner Meinung lieber nicht abfinden. Wenn doch, dann müßte man es auch gestatten, daß unsere Autobahnen zusätzlich für Radfahrer und Skateboardfahrer geöffnet werden und die Standspuren natürlich auch für Fußgänger. Für solche Verhältnisse würden sich aber die Autofahrer als Führerscheininhaber und besonders die Kapitäne der Landstraße sehr bedanken, und sie würden sich vermutlich zusammenrotten, um einem derartigen Tun Einhalt zu gebieten. Nur den Funkamateuren fehlt es an dem nötigen Zusammenhalt. Sie akzeptieren, daß unsere Doofen-Lizenzler nicht wissen, was ein Dipol ist, wie sich auf ihm die Strom- und Spannungsverteilung vollzieht, welche Bedienungselemente an ihren Sende-Emfängern welchen Zweck erfüllen usw.
Manche Leute bezeichnen das Hinnehmen dieser entarteten Sitten seitens der Vollwertlizenzler als tolerant. In Wirklichkeit fördern die gestandenen Funkamateure durch ihr „tolerantes Verhalten“ nur die Unordnung auf den Amateurbändern und den Untergang des Amateurfunks, der darin mündet, daß kaum noch jemand, auch bei den Nicht-Doofen-Lizenzlern, in der Lage ist, seine Station verständlich und logisch zu beschreiben, obwohl doch der Amateurfunk laut Literatur unter anderem dem Erlangen technischer Erkenntnisse dienen soll. Daß innerhalb einer Gesprächsrunde auf derselben Frequenz alle Beteiligten zusammensprechen, weil die Gesprächsteilnehmer zu dumm sind, anständige Mikrofonübergaben zu machen und sich dadurch gegenseitig stören, kann heute auch als normal angesehen werden. Hinzu kommt, daß sie ihre Rufzeichen nuscheln, weshalb zum Schluß niemand weiß, mit wem er worüber gesprochen hat. Es wird auch anscheinend ohne Widerspruch hingenommen, daß Fünfjährige, wie in Amerika geschehen, ihre Funklizenz bekommen und durch ihr Babygestammel das Niveau des Amateurfunks noch weiter herunterziehen.
Das Beispiel des fünfjährigen „Funkamateurs“ habe ich im Facebuch des Internetzes gefunden. Dort war zu lesen, daß in Amerika ein Fünfjähriger 93 % der Prüfungsfragen richtig beantwortet und damit tatsächlich seine Amateurfunklizenz bekommen hat. Die hat er natürlich nicht dadurch bekommen, daß er alle 93% dieser Fragen nebst Antworten verstanden hat. Er hat lediglich aus dem Fragen- und Antwort-Katalog auswendig gelernt, welche Antwort zu welcher Prüfungsfrage paßt, wenn er überhaupt schon lesen konnte. Vielleicht hatte man ihm in Ermangelung dieser Fähigkeit an die Fragen und Antworten im Fragenkatalog kindgerechte Symbole wie Teddybären, die Biene Maja, die dazugehörigen Käfer mit Menschengesicht, Kobolde, Feen und ähnliche Märchenwesen als Kennzeichen für die Fragen und Antworten dazugemalt, und er konnte diese Märchenbilder aus dem Gedächtnis mit Leichtigkeit einander zuordnen, und wenn es keine Märchenbilder sind, stellen auch die Buchstaben a bis d bildhafte Symbole dar, die sich ein Kind leicht merken kann.
Solche Gedächtnis- und Vorstellungsleistungen können auch von Tieren vollbracht werden. Das hat man mit Memory-Versuchen, die an Affen ausgeübt wurden, herausgefunden. Diese Tiere, die normalerweise dümmer sind als ein Doofen-Lizenzler, sind den meisten normalen Menschen im Memory-Spiel mit Spielkarten weit überlegen, und auch bei Computer-Spielen, bei denen es um die Merkfähigkeit geht, kam man zu demselben Ergebnis. Wenn man es richtig anstellt, kann man also solche Affen auch dazu bringen, Amateufunk-Fragen und die entsprechenden Antworten einander richtig zuzuordnen, und diese Tiere sind dann wirklich in der Lage, die Antworten zur Amateurfunkprüfung in noch kürzerer Zeit den dazugehörigen Fragen zuzuordnen, als es ein normaler Mensch zustande bringt.
Dem verantwortungsvollen Funkamateur stellt sich daher die Frage, ob wir deswegen jedem Affen, der dazu dressiert wird, eine Amateurfunklizenz erteilen sollen, und worüber man sich mit denen auf dem Band unterhalten soll außer über Bananen. |
Den Trend zur Teilnehmerschaft immer jüngerer Leute am Amateurfunk beobachtend, stellt man bei Google fest, daß der jüngste Funkamateur des DARC zur Zeit ein 8-Jähriger mit Doofen-Lizenz ist. Hessens jüngste Funkamateuse ist 14 Jahre alt, hat vermutlich ebenfalls eine Doofen-Lizenz, die aber laut Internetz noch nicht zugestellt ist, dabei wurde vom DARC immer lauthals verkündet, daß die E-Lizenz (ein vornehmer Ausdruck für Doofen-Lizenz) eine Einsteiger-Lizenz darstellt. Mit anderen Worten:
Der Inhaber einer Doofen-Lizenz ist noch lange kein Funkamateur, sondern lediglich ein Anwärter auf den Amateurfunk, und mit solchen Möchtegern-Funkern macht man höheren Ortes Reklame! |
In
Thailand
gibt es laut Google eine 6 jährige Funkamateuse, deren Rufzeichen
im
Internetz nicht angegeben ist. In Österreich haben wir eine
11-Jährige
Hera und einen 10-jährigen Florian, die als Funkamateure
bezeichnet
werden, und bezeichnenderweise bekommen diese Babyfunker alle eine
Doofen- bzw. Einsteigerlizenz. Zu einer richtigen Lizenz scheint kein
Amateurfunkvererin mehr in der Lage zu sein, seine
Amateurfunkaspiranten auszubilden.
Den geistigen Inhalt der Amateurfunkgespräche, den diese jungen Leute zum „Gedankenaustausch“ beitragen, kann man den Kinderfunksendungen der DN-Stationen (Stationen für Noch-nicht-aber-möchte-gern-Lizenzierte) entnehmen. Die Gespräche solcher Stationen, an denen meist Kinder unter Aufsicht eines Aufpassers zu hören sind, beschränken sich meist auf die Durchsage der Personalien nebst einer Sonder-Nummer oder einem Sonder-DOK. Wenn man diese Kinder nach ihren Berufswünschen oder Lieblingsfächern in der Schule befragt, bekommt man meist ein unverständliches Gestammel als Antwort, weil sie oft noch keine vollständigen Sätze mit Subjekt, Prädikat, Objekt im richtigen Kasus und vernünftige Nebensätze zu bilden in der Lage sind. Und wenn sich diese Kinder wirklich wahrheitsgetreu über ihre Schule äußern würden, bei denen es durch das Dach hereinregnet, die Heizung nicht funktioniert oder irgendein Lehrer einen langweiligen Unterricht vollzieht, dann springt sofort die Aufsichtsperson ein und entzieht dem Kind das Wort. Auf diese Weise können Kinder nie die Kunst der freien Rede erlernen, und sie werden, da sie unter Aufsicht stehen, zu Duckmäusern erzogen, die es unter Umständen im späteren Leben nicht wagen, an geeigneter Stelle ihre Meinung zu verkünden. Die Kinder werden also auf diese Weise zu Untertanen herangebildet, an denen unsere Kaiser Wilhelm der Erste und der Zweite ihre Freude gehabt hätten, und der Amateurfunk läßt sich zu solch einer kindungerechten Erziehung hinreißen, indem er tatenlos zusieht, daß Eltern bzw. Lehrer diese Schüler dazu mißbrauchen, über Funk Gespräche zu führen, die keinen Inhalt haben, wohingegen in der Literatur zu lesen ist, der Amateurfunk diene der eigenen Weiterbildung, technischen Versuchen, dem Kennenlernen fremder Kulturen und vielem mehr. Damit es aber so aussieht, als führten diese ans Mikrofon genötigten Kinder wirkliche Gespräche, hatte sich der DARC im Rahmen eines Kinder-Contestes schon mehrmals einfallen lassen, diese mit Gewalt zum Funk geführten Kinder zu veranlassen, als Gesprächsinhalt wenigstens ihre Lieblingsfarbe durchzusagen, wodurch der Beweis erbracht ist, daß es viel zu früh ist, diese armen Kinder in ein aufgezwungenes Gespräch zu verwickeln.
Man sollte sie lieber zunächst einmal altersgerecht im Sandkasten spielen oder auf Bäume klettern lassen, damit sie im Umgang mit Löffelchen, Förmchen, nassem und trockenem Sand ihre Umwelt beGREIFEN lernen und ihre Motorik geschult wird, bevor sie sich mit Gesprächsteilnehmern befassen, die unsichtbar sind und oft nicht mehr als ein Kleinkind zu einem geistreichen Gespräch beitragen können, weshalb man in Erwägung ziehen sollte, nach der Sandkastenerziehung diese Kinder zunächst einmal mit handelsüblichen Babyfonen auszustatten, damit sie eine gewisse Sprachkompetenz erwerben, bevor sie den Amateurfunk durch iihr unkoordiniertes Gestammel noch weiter in seinem Niveau herunterziehen. |
Souffleur: Guten ... Baby: Guten Tag, lieber OM! Souffleur: Und danke für ... Baby: Und danke für Ihren Anruf. Souffleur: Ihr Rapport ... Baby: Ihr Rapport ist fünf und neun. Souffleur: Mein Name ist ... Baby: Mein Name ist Michael. Souffleur: Mein QTH ist ... Baby: Mein QTH ist Y-Stadt. Souffleur: Mein DOK ist ... Baby: Mein DOK ist Z135. Souffleur: QRU Baby: Ich bin jetzt Q....???? Souffleur: QRU Baby QRU. Souffleur: 73 Baby: Ich sage noch viele 73. |
Die Erwachsenen, denen man solche Kinder im Amateurfunk als Gesprächspartner aufzwingt, verhalten sich meist so stumpfsinnig wie das Baby aus dem oben aufgeführten Beispiel und wissen nach der Durchgabe ihrer Personalien ebenfalls nichts Nennenswertes mehr zu erzählen, weshalb sie sich dann schnellstens wieder verabschieden um die nächste Station „zu arbeiten“. Das läßt den Verdacht aufkommen, daß für diese „modernen Funkamateure“ die einzelnen Gesprächspartner nur noch den Wert einer eintätowierten Nummer haben, wie es mal in den Zuchthäusern oder den Konzentrationslagern unseres Reiches üblich war. Das heißt, daß der Gesprächspartner für diese neuzeitlichen Möchtegern-Funker überhaupt keinen mitmenschlichen Wert mehr verkörpert, was man oft an ihren mechanisch heruntergeleierten Redewendungen erkennen kann. Und mit solchen Parasiten des Amateurfunks, die diesen total vergiften, soll ich deiner Meinung nach gnädig umgehen? Die gehen mit dem Amateurfunk, der einst in großem Ansehen stand, ebenfalls ungnädig um, und dagegen sollten sich alle ernsthaften Funkamateure wehren.
Da ich schon von Parasiten des Amateurfunks spreche, seien auch noch diejenigen erwähnt, die allsonntäglich auf bestimmten Bändern zu finden sind und durch ihre Vielzahl den normalen und diskussionsfreudigen Amateurfunk zunichte machen: Ich meine die Contest-Funker, die in Ermangelung eines Gesprächsthemas oder eigener Geistesblitze auf den für diesen Unsinn zugelassenen Bändern wie die Heuschrecken über die Frequenzen herfallen und mit schlecht angepaßten Endstufen und dadurch unzulässig hoher Bandbreite mehr Platz beanspruchen, als ihnen zusteht. Oft ist auch noch ihre Hochfrequenzleistung unzulässig hoch, wodurch sie sich wie eine Vielzahl von Elefanten in einem einzigen kleinen Porzllanladen bewegen und alles zertreten, was ihnen in den Weg kommt. Wenn man Besuchern und anderen Interessenten diesen Contest-Betrieb vorführt, bekommt man dabei alles andere als Anerkennung zu hören, und der vorführende Funkamateur wird gefragt, warum er so viel Geld für eiinen derartigen Mist, bei dem nur Nummern durchgesagt werden, ausgibt. Außerdem sind die meisten dieser Nummern, die mit einem Empfangsbericht beginnen, nämlich mit fünf und neun, geschönt und somit falsch, wie wir es von den Abgasangaben unserer Automobilindustrie her kennen.
Diese hier ausgesprochenen Gedanken haben mich zur Erstellung einer rein privaten statistischen Erhebung geführt und mir die Erkenntnis gebracht, daß werktags ein ganz anderes Publikum auf der Kurzwelle anzutreffen ist als am Wochenend. In der Woche zur Nachmittagszeit sind meist die Rentner auf dem Band anzutreffen, die zur älteren Generation gehören, die noch so etwas wie den klassischen Amateurfunk erlebt hat. Dementsprechend gestalten sich auch die Themen, die abgehandelt werden. Neben privaten Themen werden nach meiner Beobachtung Themen über Astronomie, Ionosphären-Sonden, Allgemeinphysik und natürlich auch über funktechnische Einzelheiten erörtert, und wenn ich dann einen allgemeinen Anruf tätige, bekomme ich meistens ziemlich schnell Antwort ohne nennenswerte Störungen oder abfällige Zwischenrufe, die nie ganz ausbleiben, weil ich mich mit meiner oft getätigten freien Meinungsäußerung bei vielen Möchtegern-Funkern unbeliebt mache. Tätige ich aber sonntags zur selben Uhrzeit einen Anruf an alle, muß ich erfahrungsgemäß eine halbe Stunde rufen, bis ich überhaupt eine verständliche Antwort bekomme. Das liegt daran, daß die sofortigen Antworten auf meinen Ruf von Anfang an mit Absicht durch Pubertätsgeröhre oder sonstige tierische Laute gestört werden, was auf die Anwesenheit von Leuten mit niedriger Intelligenzstufe schließen läßt, die etweder kein Rufzeichen vorweisen können oder ein solches mit einer Doofen-Lizenz ihr Eigen nennen, mit denen sie auf meiner Frequenz nicht funken dürfen. Diese statistischen Untersuchungen lassen den Schluß zu, daß man werktags bei den "alten Säcken" auf der Kurzwelle Funker eines höheren Intelligenzgrades antrifft als am Wochenend, wo sich auf denselben Frequenzen Leute der intellektuellen Unterschicht versammeln, die nur in der Lage sind, die oben erwähnten nichtssagenden Nummern auszutauschen und teils mit aller Gewalt durch absichtliches Stören des Funkverkehrs verhindern wollen, daß andere Funker am Wochenend mehr oder weniger sinn- oder niveauvolle Gespräche führen möchten, weil die Funker der niederen Intelligenz meinen, der Amateurfunk bestünde nur aus dem Austausch nichtssagender und geschönter (siehe oben) Daten. |
Daß diese letzgenannten auf diesem Standpunkt stehen, ist kein
Wunder, weil sie die amateurfunkvergiftenden Sitten täglich von
den Clubstationen des DARC und den Novizenstationen mit den Babys am
Mikrofon vorgeführt bekommen. Wenn die übrigen seriösen
Funkamateure diese Gebräuche im neuartigen Funkverkehr
widerspruchslos hinnehmen, müssen wir uns nicht über einen
weiteren Niedergang des Amateurfunks wundern.
In historischen Zeiten erkannte man den Funkamateur daran, daß er über Morsekenntnisse verfügte. Deren Kenntnis war die Bedingung für eine Amateurfunk-Vollwert-Lizenz, bis die "Schmalspur-Lizenzen" erschaffen wurden, die diese Telefrafie-Kenntnisse nicht mehr erforderten und nur deswegen kreiert wurden, weil die Amateurfunkverbände um ihre Mitgliederzahl fürchteten. Auf diese Weise konnte der Mitgliedeschwund für einige Jahre eingedämmt werden, aber die Mitglieder waren keine AmateurFUNKER mehr, denn dieser Ausdruck stammt aus einer Zeit, in der man einen Sender noch nicht modulieren konnte und gezwungen war, durch getastete Funkenstrecken seine Nachrichten zu übertragen. Diese Art der Tastung wird heute nicht mehr verwendet, weil sie mit ihren Funkenstrecken einige Nachteile mit sich brachte, aber es gibt heute immer noch viele Funkamateure, die die Kunst des Morsens (Telegrafie) verstehen und ohne Funkenstrecken zur Anwendung bringen, denn nur diese Betriebsart erlaubt es, mit einfachsten Mitteln Nachrichten abzustrahlen, weshalb Kenntnisse der Telegrafie bei einem Funkamateur durchaus wünschenswert wären.
Sollte ich den Eindruck von mir gegeben haben, nur eine Telegrafie-Prüfung würde den richtigen von dem Möchtegern-Funkamateur unterscheiden, habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, denn ich könnte den Zorn der Funker auf mich ziehen, die des Morsens nicht mächtig sind, und das sind heutzutage sehr viele, sie vermehren sich wie die Kaninchen und deren Zorn ist mächtig und gibt zur Furcht Anlaß. Tatsache ist jedoch, daß die Prüfungen immer leichter werden. Ich meine also, daß bei der Leichtigkeit der Zuordnung der Antworten zu den Fragen im Prüfungskatalog, die notfalls auch von Affen erlernt werden kann, eine zusätzliche Hürde in die Prüfung zum Funkamateur eingebaut werden sollte, die dem Amateurfunk-Aspiranten einiges an Willenskraft abverlangt. Wenn sich dabei ergibt, daß jemand des Gebrauchs der Telegrafie mächtig wird, kann ich das als anerkennenswert loben, denn nur durch diese Betriebsart ist der Amateur in der Lage, mit einfachsten Mitteln und ohne Computer oder Mikrofon Nachrichten zu übertragen, aber jetzt höre ich die angeblich Fortschrittlichen schreien: „Diese uralte Betriebsart soll man uns erst gar nicht aufschwatzen!“ Wenn bei einer Flutkatastrophe, wie sie im letzten Jahrtausend in Hamburg vorkam, der Computer schon unter Wasser steht und der Funkamateur sich mit seinem Einfachoszillator auf den Dachboden retten konnte, ist es bei Telefgafiekenntnis ohne weiteres möglich, ohne die Hilfsmittel des Computers oder eines Mikrofons einen Notruf abzusetzen, und im heutigen Katastrophenfall funktionieren auch die Handys nicht. Deswegen hätte ich nichts dagegen, wenn die Disziplin der Telegrafie wieder in den Amateurfunk eingeführt wird. Dabei müßten aber die anderen Länder mitmachen, denn auch dort gibt es faule Menschen, die ihre Funklizenz am liebsten in den Hintern geschoben bekommen würden. Auf jeden Fall würde der Amateurfunkanwärter durch die Beherrschung der Telefrafie zu erkennen geben, daß er für dieses Hobby gewillt ist, sich ins Zeug zu legen.
Um nicht als altmodisch zu gelten, füge ich hinzu, daß statt des Nachweises der Telegrafiekenntnisse auch eine andere Hürde eingebaut werden könnte, wie z. B. die Fähigkeit des Gebrauchs einer Fremdsprache oder zumindest der Muttersprache, denn viele der sogenannten Funkamateure in Deutschland können sich kaum noch ihrer deutschen Muttersprache bedienen, was man z. B. daran sieht, daß sie nicht mehr in der Lage sind, in der Satzstellung einwandfreie Nebensätze zu bilden. Ein Beispiel hierzu möchte ich mir an dieser Stelle ersparen, lasse mich aber gern auf diese Äußerung festnageln und gebe zu bedenken, was denn unsere ausländischen Nachbarn von unserem einstigen Volk der Dichter und Denker für einen Eindruck bekommen, wenn der Gebrauch der deutschen Muttersprache weiterhin in sträflicher Weise vernachlässigt wird. Ich bin verdammt kein Verfechter einer mündlich praktizierten Schriftsprache, denn diese würde kalt und steril klingen. Es sollten im Amateurfunk ruhig Gefühlsäußerungen getätigt werden oder provozierende Wortneuschöpfungen, die vielleicht eines Tages zum Unwort des Jahrhunderts gekürt werden, denn das macht den Amateurfunk bunt und erfüllt ihn mit Leben, aber dafür scheint unsere heutige Amateurfunkerschaft nicht mehr in der Lage zu sein.
Leute, seid also schöpferisch, erfüllt den Amateurfunk mit Geist und neuem Leben, anstatt ihn durch sinnlose Durchsagen von Nummern der Flora, Fauna und was es sonst noch an Bereichen gibt, die nichts mit dem Amateurfunk zu tun haben, zu entweihen, und dir, Martin (DL6KMR), danke ich für deine Zuschrift, die mir die Anregung gegeben hat, meine oben dargestellten Gedanken zu äußern.
Es grüßt dich und alle, die es gut mit dem Amateurfunk meinen,
Wolfgang, DL6MQ
Am 2. 1. 2016 schrieb mir Alois, DK5YY:
Hallo OM Wolfgang,
Aber lieber Alois!
Meine Gesundheit würde es mich kosten, wenn ich allen Ärger in mich hineinfressen würde. Ich lasse meinen Unmut über die heutigen Verhältnisse mit der Verlogenheit innerhalb des Amateurfunks aus, um meiner Seele Luft zu machen. Wenn diese keine Luft zum Atmen mehr bekommt, dann können nach meiner Meinung gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Herzinfarkt, Depressionen, Neurosen usw. auftreten. Das will ich auf jeden Fall verhindern und dabei außerdem dem Amateurfunk noch einen guten Dienst dadurch erweisen, daß ich an die alten Werte erinnere, die außer in meiner Page alle Jahre wieder im Handbuch für den Funkamateur aufgeführt werden, als da sind: Das Bestreben nach Erkenntnissen durch technisch-wissenschaftliche Studien, der Aufbau nationaler und internationaler Freundschaft, das Kennenlernen fremder Kulturen und im Zusammenhang damit noch vieles mehr.
Oft haben unbefangene Zuhörer die Funkamateure schon gefragt, welchen Sinn dieses Hobby hat, weil sie die ständige Nummernsammelei an den Wochenenden bei dem Contestwahnsinn miterlebt haben, und wie das mit den oben aufgeführten Werten des Amateurfunks zu vereinbaren sei. Um wenigstens meinen Anteil zur Verhinderung des Werteverfalls innerhalb des Amateurfunks, der sogar schon den Laien auffällt, beizutragen, habe ich diese Homepage ins Leben gerufen, und auch dafür, daß ich mich als Anhänger dieses einst gepriesenen Hobbys morgens mit gutem Gewissen im Spiegel betrachten kann.
Wenn ich auf Sympathiepunktefang gehen will, wie du ihn erwähnt hast, brauche ich nur im Internetz die Einrichtung des Facebuches zu benutzen, bei dem es nur Druckknöpfe mit der Aufschrift „gefällt mir“, aber nicht mit „gefällt mir nicht“ gibt. Im Facebuch habe ich schon ganz viele „Freunde“ gefunden. Wenn ich von denen aber mal einen Rat benötige, glaube ich kaum, daß diese mir den geben können oder wollen.
Sollte mir die Feindseligkeit, die mir durch mein Verhalten entgegenschlägt, eines Tages über dem Kopf zusammenschlagen, kann ich immer noch auf das Facebuch oder andere schönfärberische Einrichtungen des heutigen Lebens zurückgreifen, womit ich dich herzlich grüße.
Wolfgang, DL6MQ
Erläuterung: Die Conveniat-Runde stellt eine Vereinigung in kirchlichen Diensten stehender Funkamateure dar. Eine Bier-Station ist eine solche, die gegen Bezahlung zur Bundesnetzagentur von derselben dieses Sonder-Bier-Rufzeichen bekommen hat, und mich wundert, daß es "Funkamateure" gibt, die der Bundesnetzagentur für einen solchen Unfug Geld spenden. Will hiermit vielleicht der DARC auch die Säufer unter den Funkamateuren unter seine Fittiche bringen, damit die Mitgliederzahl nicht weiterschrumpft? Dieses Bier-Rufzeichen scheint von Privatstation zu Privatstation weitergereicht zu werden, damit jeder ausgewählte Inhaber eines Privatrufzeichens sich dadurch interessant machen kann, und das Schlimme daran ist: Die sogenannten Funkamateure kommen, einem psychologisch noch unerforschten Massen-Menschen-Rudel-Instinkt folgend, zuhauf und stehen Schlange, um diese Bier-Station "arbeiten" zu können. Auch heute, am 23. 1. 2016 konnte ich wieder eine solche Bierstation ausfindig machen, und der Sprecher hörte sich mit seiner roboterartigen und gleichmäßigen Betonung nicht mehr an wie ein Mensch, sondern wie eine automatische Ansage in den Lautsprechern eines Internierungslagers, wie sie in diktatorischen Ländern getätigt werden. |
Deswegen schlage ich an dieser Stelle vor, auch mal einige Gedenknummern zu Ehren der im Namen der heiligen Kirche Vergewaltigten zu kreieren. |
Name: hab ich auch E-Mail: raschke@xxx-saxonia.de Nachricht: Herr Prechter, Sie sind eine Schande für den Amateurfunk. Was Sie eben auf 40m los lassen geht doch garnicht. |
Wenn diese Männer so masochistisch sind, daß ihnen
dieses Getue gefällt, dann ist das ihre Sache, aber ich bedaure
die Kinder in den Familien solcher Gouvernanten. Vom Verhaltensmuster
auf dem Band auf das Familienleben schließend, kommt mir
zwangsläufig der Gedanke, ob man diesen Damen, für die das
Kind offensichtlich ebenfalls nur eine Nummer, z. B. eine
Kindergeldnummer oder ein Hilfsmittel zur Änderung der
Steuernummer darstellt, nicht die Erziehungsgewalttätigkeit
entziehen sollte, um das Wohl des Kindes zu wahren. |
Der größte Teil des Restes meiner Page soll als geschichtliche Betrachtung dazu dienen, den Verfall des Amateurfunks durch Profilierungssucht und kommerzielles Denken aufzuzeigen. Hierzu gehört auch die Verdeutlichung der Tatsache, daß der DARC anscheinend nicht mehr in der Lage ist, vollwertige Funkamateure auszubilden, weil die meisten seiner im Internetz angekündigten Lehrgänge mit der Prüfung zur Doofen-Lizenz enden. Das deutet darauf hin, daß der DARC keine geeigneten Ausbilder mehr in seinen Reihen beherbergt, die den Aspiranten die einfachsten Regeln des Funkverkehrs und auch des ohmschen Gesetzes beizubringen in der Lage sind, und diese Tatsache sollte sich jeder Amateurfunkinteressierte vor Augen führen.
Außerdem ist es mein Ziel, zu zeigen, daß der Amateurfunk etwas anderes sein sollte, als ein Aufruf zum Bestreben, durch die Verdummung und Verunmenschlichung dieses Hobbys mit Sondernummern und Sonder-DOKs mit allen Mitteln und unter Versigung der Gesprächnachlässkultur bei jedem Unsinn der Erste sein zu wollen. Daher sehe ich diesen Teil der Page als besonders wichtig an und möchte ihn auch lange bestehen lassen.
Wolfgang, DL6MQ
Am 22. 3. 2016 schrieb mir xxxxx, xxxxxx folgendes Abstraktes, das ich zu deuten bitte:
Deine Ausführungen sind mir zu abstrakt. Fast komme ich mir vor, als sei ich in einer Kirche, und der Pastor predigt mir irgendwelche mehrdeutigen Sachen vor, aus denen kein normaler Mensch schlau wird. Daher darf ich betonen, daß ich keine Sekte bin und ich mich nur mit konkreten Aussagen beschäftigen kann, was mir bei deiner Zuschrift unmöglich ist.
Es grüßt Wolfgang, DL6MQ.
Am 27. 3. 2016 schrieb mir xxxxxx, xxxxx erneut, weil er mit meiner Antwort vom 22. 3. 2016 nicht zufrieden war:
Holdrio, XXXXXXX!
Was der Herr Nietzsche sich darunter vorstellt, daß ein Abgrund in ihn hineinblickt, ist mir egal, und mich geht es eigentlich auch nichts an. Vielleicht hatte er Höhenangst, wenn er an einem Abgrund stand, war also psychisch krank, was mich total kalt läßt, und du schreibst ja selbst, daß Herr Nietzsche im Jahr 1889 eine Nervenzusammenbruch erlitten hatte, obwohl er es damals noch nicht mit dem immer schwachsinniger werdenden Amateurfunk zu tun gehabt haben kann. Du verlangst doch hoffentlich nicht von mir, daß ich mich an dieser Stelle mit den Krankheiten anderer Menschen befasse! Dann müßte ich hier einen Beratungs-Onkel-Briefkasten mit Ratgeber für Menschen aller Sorten eröffnen, die alle erdenklichen Krankheiten psychischer und physischer Natur haben, sich über ihre Schwiegermütter, über ihre mißratenen Kinder ärgern oder über ihre eigenen Suff- und Suchtgewohngeiten, denn diese Beratungstätigkeit hat schon ein Herr Domian vollführt, der fast jede Nacht im Fernsehen des dritten WDR-Programms zu sehen ist, und auch diesem Herrn gelingt es meistens nicht, für jeden der einzelnen Krankheitsfälle, die an ihn herangetragen werden, die richtige Lösung zu finden.
Zu deiner Frage vom 22. 3. 16 kann ich sagen, daß es mir auch nicht schummerig wird, wenn ein Waldheini mir auf den Keks geht, und ich merke dann auch nicht, daß ein Abgrund in mich hineinblickt, wie du mit gleicher Post geschrieben hast. Jetzt tu mir einen Gefallen und fange nicht auch noch an, zu philosophieren, denn dann könnte dich kaum noch jemand verstehen, und besonders die Funkamateure der heutigen Zeit eignen sich in keinster Weise für philosophische Gespräche, wenn sie überhaupt noch an Gesprächen mit Inhalt interessiert sind. Ich weiß jetzt immer noch nicht, ob ich mich über die Möchtegern-Funker (Waldheinis) ärgern, freuen, oder ob ich ihre geistigen Ergüsse mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen soll. Am besten schreibst du zu diesem Thema mal etwas an den DARC, der diese Mißstände mit den Möchtegern-Funkern doch verbockt hat!
Noch besser wäre es, du würdest deine Meinung mal auf dem Band vebreiten und nicht immer aus dem Verborgenen heraus schießen und mich als Werkzeug deiner Verkündigung benutzen, indem du mir etwas über deinen Unmut schreibst, dessen Ursachen ich immer noch nicht verstehe, ich brauche nämlich Mit-Kämpfer und keine Jammerlappen. So fordere ich dich also auf, durch Mitwirkung auf den Bändern gegen den Unverstand an den Contest-Wochenenden, gegen den Schwachsinn mit den Flora- und Faunanummern, die auf den Bändern verteilt werden, gegen die Erstellung politischer Rufzeichen wie z. B. DA0FRANCE und ähnlichen Unsinn vorzugehen, der im Amateurfunk immer mehr Blüten hervorbringt und sich in einer exponentiellen Kurve vermehrt, wie man es sonst nur von der Vermehrung bei den Kaninchen her kennt.
Als Gott, der Herr den Urvätern der Menschheit gesagt hat: „Gehet hinaus ins feindliche Leben, wachset, gedeihet und mehret euch!“, meinte er bestimmt nicht, man solle auch den Schwachsinn mehren, aber genau diese Vermehrung findet seit einigen Jahrzehnten im Amateurfunk einen immer größeren Nährboden, obwohl sie der eigentlich fortschreitenden Evolution des Homo sapiens entgegenläuft. |
Schuld daran ist der Geschäftssinn des DARC, dem es gefällt, sogenannte Funkamateure unter seinem Dach zu vereinen, denen er gar keine richtige Ausbildung mehr gönnt und die auch anscheinend gar nicht mehr an einer anständigen Ausbildung interessiert sind, denn fast alle Lehrgänge des DARC enden, wie man dem Internetz entnehmen kann, mit der Prüfung zur Doofen-Lizenz, aber nicht zur Vollwert-Lizenz. Mit diesem Versprechen zum Ablegen einer Funklizenz zu erleichterten Bedingungen lockt der DARC seine Amateurfunkinteressenten an, und diese Interessenten haben nichts davon, weil sie mit ihren unvollkommenen Kenntnissen nur zu Möchtegern-Funkern ausgebildet und als solche auf die Menschheit losgelassen werden. Irgendjemand muß nach einem geheimnisvollen Kaufmannsgesetz jedoch etwas von dieser Bauernfängerei haben, und das ist einizg und allein der DARC, der dadurch erreicht, daß mehr Geld in seine Vereinskasse kommt und dadurch die Höhe des Gehalts der paar hauptberuflichen Mitarbeiter dieses Vereins gesichert ist.
Bis jetzt hat mir der DARC noch nicht mitgeteilt, was er sich bei dieser Schädigung des Amateurfunks durch Förderung des Schwachsinns gedacht hat, der nicht nur die abgespeckten Amateurfunkprüfungen beinhaltet, sondern auch den oben geschilderten Nummernverteilungsfunk, bei dem sich sogenannte Funkamateure durch die Zurschaustellung von Sonder-DOKs und Sonder-Rufzeichen interessant zu machen versuchen, weil ihnen anscheinend die Fähigkeit verloren gegangen ist, sich über interessantere Themen zu unterhalten. Vielleicht fehlen dem DARC auch die entsprechend qualifizierten Ausbilder, die die Fähigkeit besitzen, den Interessenten das nötige Wissen und den Anreiz zur Ablegung der Vollwert-Lizenzprüfung zu verleihen und die einst geschätzten Werte des Amateurfunks ins rechte Licht zu bringen. Wenn die Qualifikation der Ausbilder zu wünschen übrig läßt, entspricht der Amateurfunk nicht mehr der Bedeutung, die ihm einst Ruhm und Ehre eingebracht hat, nämlich der Möglichkeit für den Funkamateur, sein Wissen, seine Bildung nebst physikalischen Kenntnissen zu erweitern, die Kulturen anderer Menschen kennenzulernen und dadurch internationale Freundschaften zu schließen.
Trotzdem blickt kein Abgrund in mich hinein, wenn ich die dümmlichen Schäfchen des heutigen modernen Amateurfunk auf den Bändern höre. Ich bekomme dann vielmehr ein Gefühl des Erhabenseins diesen Kreaturen gegenüber und freue mich, daß Gott, der Herr mich mit mehr Fähigkeiten ausgestattet hat, als sie zum Betreiben eines Baby-Funks, wie man ihn heute in zunehmendem Maße mit der fälschlichen Bezeichnung des Amateurfunks findet, nötig sind.
Auf inhaltsreiche Gespräche hofft
Wolfgang, DL6MQ
Am 27. 4. 2016 erreichte mich aus der Schweiz folgende Nachricht von Sergio:
Bitte halten Sie doch an das allgemeine Funkeralphabet
und seien Sie ein Vorbild für alle Nachkommer und Zuhörer . Haben
Sie sich schon mal überlegt wie doof Sie klingen mit Ihrem schrägen
Mäusequäler oder fehlt es irgendwo andres ?
vy 73 de
Sergio
Meine Antwort:
Aber Sergio!
Ich bin doch ein Vorbild für alle Funker, für die großen und kleinen, die dicken und dünnen, die alten und jungen, für die Babyfon-Funker, die Amateurfunker und auch für die Möchtegern-Funker, die noch keine Funklizenz haben, aber altgedienten Funkern vorschreiben wollen, wie sie sich melden sollen. Meiner Vorbildfunktion komme ich nach, indem ich das Nato-Buchstabieralphabet, das Sie sicherlich meinen, nicht ausschließlich verwende, sondern meine Durchsagen nebst Rufzeichenansage so durchgebe, daß man sie verstehen kann. Letzteres ist bei Benutzung des Nato-Alphabetes oft nicht der Fall, und ich warte schon seit Jahrzehnten darauf, daß jemand ohne Funklizenz mir vorschreiben will, welches Buchstabieralphabet ich verwenden soll, damit ich endlich einen Grund habe, die nachfolgende Betrachtung zu schreiben:
Das Nato-Buchstabieralpabet, internationale Alphabet, oder wie Sie es sonst nennen wollen, ist nachweislich von Leuten entwickelt worden, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und anscheinend nie etwas von den Erkenntnissen der Nachrichtentechnik gehört haben, die sich mit Phonemen, Silbenverständlichkeit, Wortverständlichkeit und Satzverständlichkeit befaßt. Dem stümperhaften Aufbau dieses Alpabetes ist es zu verdanken, daß schon viele Mißverständnisse beim Buchstabieren von Namen oder Rufzeichen entstanden sind. |
Dieses Alphabet ist lediglich eine dumme Modetorheit wie alles, was die Mode uns vorscheibt, die darauf basiert, daß das dumme Volk sich dem jeweiligen Modediktat unterwirft, das der Zeit entspricht, und es soll hochbezahlte Leute geben, die sich Tag für Tag damit befassen, was sie an Mode dem dummen Volk im nächsten Jahr vorsetzen können. Das gilt für Kleidung, bei deren Hosen der Schritt in Kniehöhe hängt, bei Damenschuhen, die innen größer als außen sein oder zumindest erscheinen sollen, und auch bei dem Alphabet, das zur Zeit benutzt wird, wenn es auch zur Unverständlichkeit beiträgt. Es wird nur benutzt, weil es sich schick anhört und damit dem Funkamateur ein weltmännisches Gefühl bei dessen Gebrauch vermittelt.
Hierzu ein Beispiel: Angenommen, es meldet sich die gedachte Station DL0FG. Das hört sich im Foniebetrieb meist so an, daß sich der Funker meldet mit: „DL0 Fox Golf“. Abgesehen davon, daß es offiziell nicht „Fox“ heißt, sondern „Foxtrott“ und die meisten Funkamateure zu faul sind, „trott“ auszusprechen, wobei sie das Problem der Silbenverständlichkeit dieses Alphabetes nicht erkennen, weil ihnen das Vermögen fehlt, darüber nachzudenken, führt diese einsilbige Buchstabierweise des Suffixes, bei der im Störungsfall nur das O oder noch weniger zu hören ist, zu Fehlinterpretationen dieses Rufzeichens. In früheren unmodernen Zeiten, in denen noch die heute von uns belächelten Opas funkten, wäre dieses Rufzeichen als DL 0 Florida Guatemala ausgesprochen worden. Man beachte, daß hier zur Buchstabierung des „F“ drei ganze Silben und für das „G“ sogar fünf Silben verwendet wurden. Wenn also bei der altmodischen Buchstabierung im Störungsfall mal eine oder zwei Silben verloren gehen, kann man mit etwas Phantasie immer noch das gehörte Rufzeichen rekonstruieren, was bei der einsilbigen Buchstabierung im Nato-Alphabet unmöglich wäre, weil die Silbenverständlichkeit in diesem Fall auf Null zurückgehen würde. Das wäre bei der oben angeführten altmodischen Buchstabierung nicht der Fall. Dasselbe tritt bei der Buchstabierung des „M“ auf: Wenn ich mein eigenes Rufzeichen am Ende mit „Mike Quebec“ buchstabieren würde, wäre die Übertragung längst nicht so sicher wie bei „Mexiko Quebec“, weshalb ich diese Buchstabierung ständig benutze, weil „Mike“ nur eine Silbe, „Mexiko“ aber drei Silben enthält. Wenn ich zwischendurch meine letzten Buchstaben als „Mäuse-Quäler“ in den Äther bringe, tut das der Liebe keinen Abbruch und dient als Eselsbrücke dazu, daß mich alte Funkfreunde wiedererkennen, und der Amateurfunk soll doch angeblich der Festigung von Funkfreundschaften dienen und nicht der Durchgabe schwachsinniger Contest-Nummern, wie man es an fast jedem Wochenend erleben kann. Wenn Sie sich also an der Mäuse-Quäler-Buchstabierung meines Suffixes stoßen ist das von Ihnen reine Korinthenkackerei, denn meist sage ich mein Rufzeichen in der „Mexiko-Quebec“-Weise, was eine bessere Verständlichkeit ermöglicht als die sture und geistlose Verwendung des Nato-Alpabetes, und ich möchte die Funküberwachungsbehörde sehen, die sich an einer besseren Verständlichkeit stört. |
Wenn Sie meinen, ich solle mich streng
an das Nato-Alphabet halten, sollten Sie als Eidgenosse sich an das
Verhalten Ihres Volkshelden Wilhelm Tell erinnern, der sich aus
verständlichen Gründen weigerte, den Hut des Landvogtes Geßler zu
grüßen, weil der von ihm verlangte Gruß genauso unnötig und
albern gewesen wäre wie heute die sture Anwendung des
Nato-Alphabetes, und wenn ich so wäre wie Sie, würde ich
beanstanden, daß Ihr Volksheld in Theaterstücken so spricht, als
hätte er einen Kloß im Hals, wie es bei den meisten Schweizern des
deutschen Sprachgebietes zu hören ist. Mit Ihrer Empfehlung, stur
das Nato-Alphabet zu benutzen, sollten Sie eine eigene Republik
eröffnen, in der Leute wie Ihr Landsmann, Herr Tell, keinen Platz
hätten und das Volk das befolgen würde, was ihm von geistesschwachen
Möchtegern-Vorbildern geraten wird, die zufällig an den Hebeln der
Macht sitzen. Eine ähnliche Situation hatten wir Deutschen in
unserem unrühmlichen Dritten Reich, in dem es genug Leute gab, die
versucht haben, andere zurechtzuweisen und sich sogar daran störten,
wenn in irgendeinem wildfremden Haushalt das Bild unseres „Führers“ schief hing.
Ich kann mich übrigens daran erinnern, wie in den fünfziger Jahren des letzten Jahrtausends das Nato-Alphabet in Deutschland Einzug gehalten hat. Es wurde u. a. von DL2AX, einer Amateurfunkstation des englischen Militärs, die in einer Essener Kaserne stationiert war, im Verkehr mit deutschen Stationen benutzt, und für alle deutschen Operateure war diese Buchstabierweise der damaligen Besatzungsmächte neu und besonders cool, da es sich bei diesen Benutzern immerhin um unsere Siegermächte handelte. Das ist vergleichbar mit der Verbreitung der lateinischen Sprache, die vor 2000 Jahren Einzug nach Spanien, Frankreich und teilweise sogar in die germanischen Provinzen gehalten hatte. Dieser Vorgang hat uns die spanische und französische Sprache geschaffen, die zunächst als vulgärlateinisch bezeichnet wurden, und die lateinische Sprache wurde von diesen Völkern vorwiegend deswegen übernommen, weil nach der historischen Erfahrung jedes besiegte Volk mehr oder weniger intensiv die Eigenschaften des Siegers in der Sprache, Musik, den Sitten, Gebräuchen und im hier vorliegenden Fall auch in der Benutzung des Buchstabieralphabetes annimmt, wenn auch viele der übernommenen Angewohnheiten sinnlos oder albern sind.
Ich in meiner Eigenschaft als DL 6 Mäuse-Quäler komme mir vor wie ein kleiner Wilhelm Tell des Abendlandes, indem ich mich nicht jedem Modediktat beuge und mein Rufzeichen in der Ausdrucksweise von mir gebe, daß es jeder versteht und es vielen in Erinnerung bleibt.
Es grüßt DL 6 Mäuse-Quäler , Wolfgang.
Es freut mich, daß du mal in meiner Homepage herumgestöbert hast, denn etwas Feedback ist immer gut für mich. Bis zum Wiederhören grüßt dich
Wolfgang, DL6MQ.
Hier sehen Sie ein leuchtendes Beispiel für die Kleingeistigkeit, die den Amateurfunk in den letzten Jahrzehnten in zunehmenden Maß befällt. Der Schreiberling ist von seinem Intellekt her nicht einmal in der Lage, auszudrücken, was ihm an meiner Homepage nicht gefällt, womit der Verdacht aufkommt, daß er in seiner Evolution zum Homo sapiens bestenfalls die Stufe eines Straßenköters erreicht hat, der ebenfalls nicht genau kundtun kann, warum er gerade bellt. Die Wahl der in seiner Zuschrift verwendeten Ausdrücke läßt deutliche Rückschlüsse auf seine Abstammung und sein Elternhaus schließen. Außerdem ist er zu feige, seine wahre Identität bekanntzugeben, und aus Florida, wie er schreibt, kommt seine Zuschrift auch nicht. Darum kann ich als Trost für die Existenz solcher Kreaturen nur ein Gebet empfehlen, das nach oben zu schicken ist und etwa folgenden Inhalt haben kann:
Oh Herr, laß Hirn vom Himmel regnen, auf daß auch die Dümmlichen unter den sogenannten Funkamateuren die Fähigkeit zu einem sinnvollen Gedankenaustausch entwickeln, damit die Zukunft des Amateurfunks nicht durch Leute verbaut wird, mit denen eine Unterhaltung gar nicht möglich ist und die aufgrund ihrer mangelhaften Ausstattung mit Intelligenz bestenfalls noch fähig sind, in Contesten geistlose Nummern auszutauschen! |
So lasset uns alle daran arbeiten, den
Amateurfunk vor der weiteren Überschwemmung mit ähnlich geistlosen
Leuten wie diesem Schreiberling zu bewahren, denn bei ihm wird das
empfohlene Gebet wohl nichts mehr nützen, weil er aller
Wahrscheinlichkeit nach mit einem von oben empfangenen Gehirn gar
nichts anzufangen wüßte.
Wolfgang, DL6MQ
Wegen einer Computer-Panne kann ich erst heute, am 9. 10 2016 dazu, den Brief verpffentlichen, den mir Sergio aus der Schweiz am 24. 9. 2016 geschrieben hat:
Name: |
Sergio |
E-Mail: |
info@hb9dlf.ch |
Nachricht: |
Hallo OM |
Meine Antwort hierzu:
Aber Sergio!
Du hast mir doch schon am 27. 4. 16 deinen Unsinn geschrieben, und ich hatte dir auf dieser Antwortseite 3 eine genügend langstielige Antwort darauf gegeben. Auf diese gehst du gar nicht ein, sondern schreibst mir jetzt wieder denselben Blödsinn wie damals. Soll ich mich jetzt wiederholen und meine Antwort vom 27. 4. 16 an dieser Stelle abschreiben? Aber vielleicht kannst du gar nicht lesen. Trotzdem gebe ich dir meine Antwort auf deine Frage: Ja, ich finde mich originell, wenn ich mich als Mäusequäler melde, und wenn dir das nicht paßt, zeige doch mein Fehlverhalten bei der Deutschen Bundesnetzagentur an! Und jetzt setz dich wieder an dein Fenster, gucke nach draußen und bringe jeden bei eurer eidgenössischen Behörde zur Anzeige, der in deiner Straße falsch parkt! Vielleicht brauchst du diese Zusatzaufgabe, weil du anscheinend mit dem Durchstöbern meiner Homepage und mit dem Abhören meiner Funkverbindungen nicht ausgelastet bist.
DL 6 Mäuse-Quäler
Am 17. 12. 2016 schrieb mir xxxxxx, xxxxxx:
Nachricht:Holder XXXXXXXx!
Ich kann nicht jedem meiner Freunde, wenn auch deren Anzahl immer weiter abnimmt, eine individuell verfaßte Weihnachtsmail verschicken. Da du jedoch danach lechzt, sollst du hier eine extra Wurst gebraten bekommen, die ich dir erst nach Weihnachten servieren kann:
Es wundert mich, daß mir in deiner Person überhaupt jemand schreibt, dem es bei den Weihnachtsgrüßen auf das Persönliche ankommt. Die meisten Funkamateure und auch normale Menschen machen sich heutzutage gar keine Gedanken mehr darüber, wie man persönliche Grüße gestaltet. Daher hat der Amateurfunk auch die Zahlencodiererei erfunden, um für jede festliche Gelegenheit die nötige Zahl bereit zu haben, ohne die betreffenden Grüße ausschreiben oder aussprechen zu müssen.
Besonders lächerlich finde ich es, daß die meisten Funkamateure nicht einmal selbstgetextete Liebesgrüße auszusprechen in der Lage sind. Statt dessen heißt es ganz einfach: "88". Ob sich diese Leute, sofern es sich um Liebespärchen handelt, im Bett oder in einem anderen Liebesnest auch nur noch im Zahlencode unterhalten? Dann würde die Erzeugung des Nachwuchses weniger Zeit erfordern, und uns Deutschen mangelt es bekanntlich an Nachwuchskräften. Die Herzenswärme geht bei einem derartigen Verhalten natürlich verloren, aber darauf kommt es in der heutigen Zeit anscheinend nicht mehr an, denn es gehört jetzt zum guten Ton, alles schnell und herzlos zu erledigen, damit man sich der erforderlichen Coolness anpaßt.
Mit solch unpersönlichen Zahlencodierungen wird oft in einer Art herumgespielt, daß es schon in Peinlichkeit ausartet. In einem derartigen Zusammenhang hatte ich kürzlich eine DN-Station (Station für noch unangelernte Neulinge) gehört, an der ein 8-bis10-jähriges Mädchen saß. Die Minderjährige wickelte ihre Funkverbindung mit den üblichen Phrasen ab, die da sind: Name, QTH, Sonder-DOK, falls vorhanden. Mehr können diese Kinder ohnehin nicht erzählen, weil sie erstens noch zu schüchtern sind und zweitens einen Aufpasser im Hintergrund haben, der wie ein Schießhund darauf achtet, daß diese Schüler nur nichts Negatives über ihre Schule erzählen, also daß ihre Lehrer überlastet sind, daß es in den naturwissenschaftlichen Fächern an Instrumentarien fehlt oder daß kaum ein chemischer oder physikalischer Versuch möglich ist, weil es durch das Dach hereinregnet. Dieses durch die Umstände eingeschüchterte Mädchen wickelte also sein Funkgespräch ohne inhaltlichen Tiefgang ab und bekam von seinem Gesprächspartner, der vielleicht schon Opa war, statt netter Worte mit einem Wunsch zum guten Erfolg bei den Bemühungen, eine richtige Funkamateuse zu werden, einfach die Zahl "88" mit auf den Weg. Bei dieser Gedankenlosigkeit des Opas frage ich mich, ob dieses leichtfertig ausgesprochene "88" von ihm ein freudscher Versprecher war, der auf den Wunsch nach Sex schließen läßt, und ich frage mich, wie dieses vorpubertierende Mädchen wohl reagiert hat, nachdem sein Aufpasser ihm erklärt hat, was 88 bedeutet. Für die Laien: "88" bedeutet "Liebe und Küsse". Ich als ebenfalls alter Opa hätte jedenfalls Angst, einem Mädchen in diesem Alter einen derartigen Abschiedsgruß auszusprechen und würde bei einem solchen Verhalten befürchten, als Kinderschreck abgestempelt zu werden. |
Diese Zahlencodierungen wie 33, 44,
51,
55, 72, 73, 76, 77, 91 und 99, auf deren Bedeutung ich hier nicht
eingehen will, die aber Grüße jeder Art verkörpern, die
man viel
besser perönlichkeitswirksam aussprechen könnte, waren
eigentlich
in früheren Zeiten, als die Funkamateure noch morsen konnten,
für
den Telegrafiefunkverkehr gedacht, den heute kaum noch jemand
abwickeln kann, da die Kenntnis der Morsetelegrafie seit langer Zeit
nicht mehr bei den Amateurfunklizenzprüfungen verlangt wird.
Früher
verhalf diese Codierungstechnik im kommerziellen Funk auch dazu,
Telegrammgebühren zu sparen. Das sollte aber, da diese ganze
Codiererei zur Unpersönlichkeit eines Gesprächs beiträgt
und heute
nicht mehr nötig ist, nicht leichtfertigerweise dazu führen,
diese
Sitte auch in Telefoniegesprächen beizubehalten.
Noch vor einigen Jahren sind die sogenannten Funkamateure auf die Barrikaden gegangen, um zu erreichen, daß die Pflicht zum Erlernen der Morsezeichen bei der Prüfung fortfällt. Daher verstehe ich nicht, weshalb dieselben Leute heute noch an den alten Codierungen wie Zahlen, Q-Gruppen und weiteren Abkürzungen festhalten. Diese "Geheimsprache" ist doch im normalen Gespräch nicht mehr nötig! Wollen diese Möchtegern-Funker dadurch vielleicht erreichen, daß sie mit ihren kryptischen Ausdrücken der Umwelt klarmachen wollen, daß ihr Hobby etwas Besonderes darstellt? Nach meinen Beobachtungen blamiert man sich heutzutage eher, als daß man vom Volk Anerkennung bekommt, wenn man jemandem erzählt, man sei Funkamateur. |
Man bekommt dann höchstens mitleidige Blicke
aufgrund der Tatsache, daß manche "Funkamateure" nicht einmal in
der Lage sind, ihre eigene Sendeantenne zu beschreiben. Andere
"Funkamateure" habe ich getroffen, die nicht einmal ihre Sendeleistung
vom Instument ablesen konnten. Viele "Funkamateure" haben eine
saumäßige Modulation (Tonqualität) und wissen nicht,
wie man die Tonqualität zwecks besserer Verständlichkeit an
ihrem Gerät richtig einstellt. Sie haben sich vorher ein
Gerät mit ganz vielen Einstellknöpfen gekauft, mit denen sie
aber nicht fertig werden. Das ist gleichbedeutend mit jemandem ohne
Führerschein, der sich trotzdem einen dicken Mercedes kauft,
mit dem er aber nur auf seinem eigenen Hof herumfahren kann.
Wenn schon die Fachkenntnis unter den Funkamateuren so ins Hintertreffen geraten ist, könnten sie wenigstens durch eine verständliche Ausdrucksweise Eindruck schinden, aber das scheint angesichts der sich heute vermehrenden Doofen-Lizenzen unmöglich zu werden, und das ist kein Wunder, weil die Prüfungen zur Erlangung der Funklizenz immer leichter werden. Wenn ich diese Entwicklung richtig deute, werden eines Tages diese Schmalspurlizenzen zu Vollwertlizenzen erhoben, wie es in den letzten Jahrzehnten schon mehrmals geschehen ist. Um diesen Trend des Abgleitens im Niveau zu vertuschen, versucht man wohl, an dieser scheinbaren Fachsprache festzuhalten, und es entstehen Stilblüten, wie oben geschildert.
Was bei den zahlenmäßig oben angeführten Grüßen noch fehlt, wären: Grüße unter Schwulen, Grüße unter Lesben, unter Transsexuellen, unter Katholiken, Evangelen, Mohammedanern, Hundebesitzern, Taubenzüchtern, Vegetariern, Veganern und was es auf diesem Gebiet sonst noch gibt. Das bedeutet nicht, daß ich diese und andere Personengruppen lächerlich machen oder diskriminieren will, aber ich will damit betonen, daß der heutige Trend, etwas Besonderes darzustellen und sich durch Sonder-Rufzeichen, Sonder-DOKs, eine abgesonderte Sprache und ähnlichen Unsinn interessant zu machen, um sich mit diesen nichtssagenden Accessoires zu prostituieren, in beängstigendem Maße zunimmt und bald jedes Gespräch mit interessantem Hintergrund unmöglich macht, wobei man inzwischen ganz vergessen hat, daß eigentlich der Amateurfunk laut Literatur dazu dienen sollte, Grenzen zwischen den Menschen abzubauen, anstatt diese hervorzuheben.
Erst kürzlich hat mir jemand ein interessantes Funkgespräch dadurch versaut, daß er in aufdringlicher Art in mein QSO einbrach und seine (es waren mehrere) Sondernummern an Rufzeichen und DOKs wie aus einem Bauchladen heraus anpries. Dies waren alles Conveniat-Nummern und sogar mehrere Rufzeichen, die er alle innehatte, so als würde er an mehreren Funkstationen zugleich, also omnipräsent sitzen. Dabei hätte er als Mitglied einer kirchlichen Vereinigung, was er durch seine angegebenen Conveniat-Nummern dokumentieren wollte, eigentlich wissen müssen, daß Allgegenwärtigkeit nur einem in diesem Universum vorbehalten bleibt, nämlich Gott, dem Herrn, aber dieser Mann der Kirche versuchte, all diesen religiösen Erkenntnissen zum Trotze, seine gottgleiche Eigenschaft wie ein Marktschreier an den Mann zu bringen. Diesen Vorgang hatte ich dir schon in Beantwortung deiner Zuschrift vom 4. 1. 2016 beschrieben, doch an dieser Stelle sei noch einmal betont, daß ich gerade von einem solchen Kirchenmann, dessen Vereinigung sich "rühmen" kann, in früheren Jahren mutmaßliche Hexen und andere unliebsame Personen verbrannt zu haben, etwas mehr Rücksicht auf ein laufendes Gespräch erwartet hätte, doch der Amateurfunk der Neuzeit scheint von einem Virus durchsetzt, der sich in den Gehirnen der sogenannten Funkamateure eingenistet hat und denen zu verstehen gibt, daß es im heutigen Amateurfunk nur noch auf das Zurschaustellen von Sondernummern ankommt und nicht mehr auf erbauliche Gespräche, wie sie im Jahrbuch für den Funkamateur propagiert werden. Dort ist unter anderem die Rede vom Kennenlernen fremder Kulturen, technischen Versuchen und von der Förderung der eigenen Weiterbildung.
Der Kult mit den geistlosen Sondernummern läuft genau diesem Bestreben und damit auch der Evolution entgegen, die es uns im Gegensatz zur Tierwelt ermöglicht hat, über den Sinn unseres Zusammenseins nachzudenken und auch darüber unsere Gedanken mitzuteilen.Wenn dieser Trend mit dem Anpreisen von Sondernummern in dieser Form anhält, sind wir eines Tages unfähig, überhaupt noch sinnvolle Gespräche zu führen, was zur Degeneration des Menschen führt, und wir werden, besonders unter den sogenannten flotten und coolen Funkamateuren, bald wieder auf dem Stand des Homo erectus angekommen sein, weshalb ich vorschlage, statt der Sonderrufzeichen und Sonder-DOKs zur Abwechslung auch mal den eigenen Intelligenzquotienten anzugeben. |
Da du bemängelst, daß wir unsere schriftliche Diskussion über den Abgrund des Amateurfunks nicht fortgesetzt haben, schlage ich dir vor, derartige Themen auch mal mündlich auf der Kurzwelle anzusprechen. Weil du ungefähr mit mir gleichaltrig zu sein scheinst, gehe ich davon aus, daß du dich im Laufe deines Lebens bis zum Besitz einer funktionierenden Kurzwellenantenne nebst Station vorgearbeitet hast. Ein Gespräch über derartige Themen auf der Kurzwelle würde überall im weiten Umkreis gehört und vielleicht die Trüblinge, der sich nichts mehr zu erzählen wissen, zum Nachdenken anregen. Auf der Ultrakurzwelle halte ich solche Gespräche für unangebracht, weil dieser Wellenbereich schon zum größten Teil von Babyfonfunkern beherrscht wird, denen bei ernsthaften Diskussionen nichts weiter einfallen würde, als das Gespräch durch das Setzen eines Trägers zu stören.
Für die Leute, die sich nur noch Sondernummern um die Ohren schlagen, weil man sich mit denen über sonst nichts unterhalten kann, habe ich noch ein Thema, das im Moment Deutschland bewegt, nämlich Rauchmelder, deren Anbringung in diesen Tagen zur Pflicht wurde. Ich halte von den Dingern gar nichts, und mir scheint, daß hier mal wieder einige Lobbyisten bei unseren sogenannten Volksvertretern vorstellig geworden sind, um sie zu beeinflussen, die Anbringung von Rauchmeldern zur Pflicht zu machen, damit das Geschäft gewisser Industrieller, die Rauchmelder herstellen, angekurbelt wird. Es wird in den Medien bei jedem Wohnungsbrand gebetsmühlenhaft betont, daß ein Rauchmelder entweder Schlimmeres verhindert hat oder, wenn er noch nicht vorhanden war, das Ausmaß der Katastrophe hätte vermindern können.
Ich habe hingegen beobachten können, daß die Leute mit einem Rauchmelder meist gar nicht umgehen können. Bei einem namhaften Essener Zahnarzt mit mehrstöckiger Praxis habe ich im Flur gesessen und auf meine Behandlung gewartet, als ein Rauchmelder anfing, anhaltend und laut zu pfeifen. Da es nirgends brannte und nichts rauchte, war wohl anzunehmen, daß die Ursache des Alarms in einem Schwächeln der Batteriespannung zu suchen war. Als ich dann zur Behandlung in den entsprechenden Raum geführt wurde, machte ich die Zahnarzthelferin natürlich auf den Alarm aufmerksam, aber diese wußte, obwohl sie ein junges, attraktives und mit allen Mitteln der heutigen Technik gesegnetes und aufgeklärtes Mädchen war, mit meinem Hinweis nichts anzufangen und zuckte nur mit den Schultern, während im Flur der Melder weiterhin pfiff.
Daß die heutige Menschheit zum größten Teil technisch unaufgeklärt und uninteressiert ist, merkt man auch bei jedem zweiten Telefongespräch, bei dem ein Handy beteiligt ist. Plötzlich werden viele solcher Gespräche abgebrochen, weil die Batterie des Handys nicht mehr ausreichend geladen ist. In dem Zusammenhang soll mir mal jemand klarmachen, daß unsere Menschheit im künftigen Umgang mit Rauchmeldern nicht genauso nachlässig umgeht wie beim Gebrauch eines batteriebetriebenen Telefons.
Ich möchte in einigen Jahren mal eine Statistik darüber sehen, wie viele Brände durch einen Rauchmelder verhindert wurden, wie viele alte Menschen aber im Haushalt dadurch verunglücken, daß der Rauchmelder mitten in der Nacht wegen einer schwächelnden Batterie Alarm gibt, sich dann die Oma oder der Opa eine Haushaltsleiter oder einen alten Stuhl im Halbschlaf aus der Ecke holt, daraufsteigt, um den Alarm abzustellen, dabei aber herunterfällt und sich hierbei der Gefahr eines Hals-und-Beinbruchs aussetzt. Mich interessiert auch, wie es aussieht, wenn die Familie in Urlaub ist und deren Melder Batteriealarm gibt. Müssen die nächsten Nachbarn dann tagelang mit diesem Pfeifton leben, oder wird vorsorglich bei vielen Meldern der Batteriekontakt durch Zwischenlegen eines Stücks Pappe an den Kontakten der Batterie oder Herausnehmen derselben unterbrochen, so daß der Melder weder bei Rauch noch bei Batterieschwäche Alarm geben kann? Wie oft wird demnächst wohl vergeblich die Feuerwehr alarmiert, wenn bei den Meldern, die noch nicht vorsätzlich unbrauchbar gemacht wurden, der eines Nachbarn Batteriealarm schlägt, der Nachbar aber im Urlaub ist und nicht erreicht werden kann!
Ich möchte in einigen Jahren mal eine Statistik darüber sehen, wie viele Brände durch einen Rauchmelder verhindert wurden, wie viele alte Menschen aber im Haushalt dadurch verunglücken, daß der Rauchmelder mitten in der Nacht wegen einer schwächelnden Batterie Alarm gibt, sich dann die Oma oder der Opa eine Haushaltsleiter oder einen alten Stuhl im Halbschlaf aus der Ecke holt, daraufsteigt, um den Alarm abzustellen, dabei aber herunterfällt und sich hierbei der Gefahr eines Hals-und-Beinbruchs aussetzt. Ich möchte auch mal wissen, wie es aussieht, wenn die Familie in Urlaub ist und deren Melder Batteriealarm gibt. Müssen die nächsten Nachbarn dann tagelang mit diesem Pfeifton leben, oder wird vorsorglich bei vielen Meldern der Batteriekontakt durch Zwischenlegen eines Stücks Pappe an den Kontakten der Batterie oder Herausnehmen derselben unterbrochen, so daß der Melder weder bei Rauch noch bei Batterieschwäche Alarm geben kann? Wie oft wird demnächst wohl vergeblich die Feuerwehr alarmiert, wenn bei den Meldern, die noch nicht vorsätzlich unbrauchbar gemacht wurden, der eines Nachbarn Batteriealarm schlägt, der Nachbar aber im Urlaub ist und nicht erreicht werden kann! |
Eine Statistik über die oben
geschilderten Fehlalarme und Haushaltsunfälle beim Auswechseln der
Batterie im Halbschlaf wird wohl nie veröffentlicht werden, um das
Volk nicht zu verunsichern und weiterhin dumm zu halten, damit es auch
in Zukunft gut regierbar bleibt. Den Leuten, die sich nicht in der
Lage fühlen, im Fall eines Fehlalarms durch halsbrecherische Übungen
den Alarm abzustellen, bietet sich eine riesige Rauchmelderwartungsindustrie an, die natürlich ebenfalls ihre
Lobbyisten zu unseren sogenannten Volksvertretern schickt, um sie von
der Wichtigkeit ihres Berufes zu überzeugen, damit vielleicht die
Notwendigkeit der Wartung durch eine entsprechende Firma demnächst
auch noch zum Gesetz erklärt wird.
Wem die ständige Wartung zu lästig ist, der hat sogar laut Internetz die Möglichkeit, von irgendwelchen Firmen die Wartung der Rauchmelder ohne Betreten der Wohnung bei monatlicher Fernprüfung durch diese Firmen vornehmen zu lassen. Ob solche Firmen, die dieses Versprechen ermöglichen, über telekinetische Fähigkeiten verfügen, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn du viel Zeit und gute Laune hast, kannst du mal nach diesen Firmen googeln, eine von ihnen anrufen und sie danach befragen, ob sie zu diesem Zweck der Fernprüfung ausgebildete Telekinetiker oder andere Geisterbeschwörer in den Reihen ihrer Bediensteten beheimaten. Jedenfalls kostet die angepriesene Wartung der Melder Geld, und das muß natürlich von jemandem bezahlt werden, und rate mal, wer das ist: Der arme Mieter, dessen Mietkosten ohnehin ständig steigen! |
Im Fernsehen wurde empfohlen, die Rauchmelder zwar in der Mitte des Zimmers an der Zimmerdecke zu befestigen, aber auf keinen Fall in der Nähe elektrischer Beleuchtungskörper mit der Begründung, daß die elektrischen Felder, die von den Stromzuleitungen und den Beleuchtungskörpern ausgehen, den Rauchmelder zu einer Fehlmeldung veranlassen könnten. So frage ich mich, wie oft Fehlalarme im kommenden Jahr 2017 dadurch ausgelöst werden, daß ein Funkamateur in der Nähe eines solchen Rauchmelders seinen Funkverkehr abwickelt und dabei ebenfalls seine magnetischen bzw. elektrischen Felder erzeugt. Diese werden auch dann abgestraht, wenn die Amateurfunkstation den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
Ist es nicht auffällig, daß von den oben aufgeführten Mängeln, die von Fehlalarmen bis zu Gesundheitsschädigungen bei alten Leuten, die beim Abstellen eines Fehlalarmes vom Stuhl oder von einer Leiter fallen, in den öffentlichen Medien nie berichtet wird? Das hat alles etwas mit dem Geschäftssinn der Rauchmelderindustrie und dem dazugehörigen Lobbyismus zu tun, und ich würde mich nicht wundern, wenn aus diesen Gründen, und weil die vielen Fehlalarme den Menschen auf die Nerven gehen, massenhaft störende Melder nach der oben beschriebenen Methode außer Betrieb genommen werden. Bei vielen Rauchmeldern ist nicht einmal dieses möglich, weil die Batterie fest integriert im Gerät sitzt und das ganze Gerät ausgewechselt werden muß, wenn die Batterie verbraucht ist. Dieses stellt einen Angriff auf die umweltgerechte Müllbeseitigung dar! Hierbei soll man genau nach der Richtlinie 2002 / 96 / EC der Elektronikbeseitigungsindustrie vorgehen. Da ich diese Richtlinie nicht kenne, werde ich mir wohl bald einen Rechtsanwalt dafür halten müssen. |
Aus diesen Gründen wird das neue Jahr 2017 wohl viele bis jetzt noch unbekannte Überraschungen auf uns zukommen lassen. Somit wünsche ich dir, XXXXXXX, und auch all meinen Lesern ein frohes Weihnachtsfest 2016 gehabt zu haben und im nun angebrochenen neuen Jahr 2017 viel Spaß mit den Fehlalarmen der Rauchmelder zu bekommen.
Am 29. 12. 2016 schrieb mir xxxxx voller Ungeduld den folgenden Brief:
Horrido Wolfgang,Kannst du überhaupt lesen oder stoppst du nur die Zeit zwischen dem Absenden deines Briefes und der darauf folgenden Antwort? |
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